Bund stärkt Qualität in Kindertagesstätten

Kurzfassung: Bund stärkt Qualität in KindertagesstättenBundesfamilienministerium fördert mit "Lernort Praxis" Qualifizierung von Erzieherinnen und ErziehernEine der wichtigsten Voraussetzungen für hochwertige ...
[Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) - 26.07.2013] Bund stärkt Qualität in Kindertagesstätten

Bundesfamilienministerium fördert mit "Lernort Praxis" Qualifizierung von Erzieherinnen und Erziehern
Eine der wichtigsten Voraussetzungen für hochwertige Qualität in Kindertageseinrichtungen und damit einhergehend für eine gute Erziehung und Betreuung der Kinder ist eine gute Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher.
Dazu leistet das neue Programm "Lernort Praxis" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend einen wichtigen Beitrag. In den praktischen Ausbildungsphasen werden den angehenden Erzieherinnen und Erziehern erfahrene Praxismentoren zur Seite gestellt. "Erzieherinnen und Erzieher, übernehmen jeden Tag große Verantwortung: Sie kümmern sich um die Bedürfnisse der ihnen anvertrauten Kinder und geben ihnen Nähe, Verlässlichkeit und eine stabile Beziehung", sagte die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder. "Die dafür notwendige Qualifikation erwirbt man nicht allein in der Theorie, sondern vor allem auch in der professionell begleiteten praktischen Erfahrung", so Kristina Schröder.
Mit dem Programm "Lernort Praxis" werden angehenden Erzieherinnen und Erziehern qualifizierte Praxismentoren zur Seite gestellt. Sie sollen die Einrichtungen unterstützen und das Personal entlasten, so dass den Fachkräften genügend Raum für die pädagogische Arbeit mit Kindern und Eltern bleibt. Zudem fördert das neue Programm die Kooperation zwischen Fach(hoch)schule und Kita. Es werden ferner Ausbildungsformate unterstützt, die bisher unterrepräsentierte Personengruppen stärker ansprechen - wie Männer, Menschen mit Migrationshintergrund oder berufserfahrene Personen, die sich beruflich umorientieren wollen.
An der Umsetzung beteiligen sich bisher sieben Bundesländer: Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein. Ab August
2013 können dort insgesamt 76 Praxismentorinnen und Praxismentoren ihre Arbeit aufnehmen und während der dreijährigen Projektlaufzeit die Kitateams unterstützen. Jedes Projekt erhält jährlich 25.000 Euro für eine zusätzliche halbe Stelle und Sachkosten. Insgesamt stellt der Bund acht Millionen Euro zur Verfügung.
Die Stärkung der Qualität der Kindertagesbetreuung und die Gewinnung und Qualifizierung von Fachpersonal sind Teile des 10-Punkte-Programms von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder für ein bedarfsgerechtes Kinderbetreuungsangebot. Das Programm "Lernort Praxis" ist ein wichtiger Teil der Anstrengungen des Bundes, um eine gute Qualität in Kindertageseinrichtungen zu sichern.
Nach den Angaben der Bundesländer sollen im Kita-Jahr 2013/2014 voraussichtlich insgesamt rund 810.000 Kita-Plätze zur Verfügung stehen. Der Bund hat den Ausbau der für den Rechtsanspruch zusätzlichen U3-Plätze sowohl finanziell als auch qualitativ erheblich unterstützt. Mit den beiden Investitionsprogrammen und der Beteiligung an den laufenden Kosten stellt der Bund für den U3-Ausbau bis 2014 insgesamt 5,4 Milliarden Euro zur Verfügung. Auch nach dem 1. August 2013 stellt der Bund sein finanzielles Engagement nicht ein. So können weiterhin Betreuungsplätze mit Bundesgeld gebaut werden. Dafür stehen zum aktuellen Zeitpunkt noch insgesamt 160 Millionen Euro aus den zwei Investitionsprogrammen des Bundes zur Verfügung. Außerdem unterstützt der Bund mit dem Auslaufen der Investitionsphase ab 2015 dauerhaft auch die Qualität der Kinderbetreuung mit jährlich 845 Millionen Euro.
Gemeinsam mit der KfW Bankengruppe hat das Bundesfamilienministerium außerdem ein Förderprogramm für den Ausbau von Kitas aufgelegt, über das Kommunen, kommunale und gemeinnützige Unternehmen, natürliche Personen und andere Investoren, die als Träger der öffentlichen oder freien Jugendhilfe bzw. als Tagespflegepersonen gem.
3 SGB VIII betraut sind, zinsgünstige Darlehen erhalten können. Bislang konnten durch die Förderung rund 11.000 Plätze neu geschaffen und rund 1.000 Plätze gesichert werden.
Auch private Antragsteller, insbesondere Tagespflegepersonen, machen von dem Angebot zinsgünstiger Kredite Gebrauch.
Ein weiterer Baustein zum Ausbau des Betreuungsangebotes ist das Förderprogramm "Betriebliche Kinderbetreuung". Dabei erhalten Arbeitgeber vom Bundesfamilienministerium einen Zuschuss, wenn sie neue, betriebliche Kinderbetreuungsplätze einrichten. Die Förderung wird als Anschub für bis zu zwei Jahre gewährt. Je neu geschaffenem Ganztagsbetreuungsplatz werden 400 Euro pro Monat als Zuschuss zu den laufenden Betriebskosten gezahlt. Insgesamt können die Unternehmen während des Förderzeitraums eine Unterstützung von 9.600 Euro pro Betreuungsplatz erhalten.
In der kommenden Woche wird Bundesfamilienministerin Kristina Schröder sich selbst ein Bild von der Situation in den Kindertageseinrichtungen machen. Dafür besucht sie am Montag, den 29. Juli 2013 zwei Schwerpunkt-Kitas in Schwäbisch Hall und Ulm, am Mittwoch, den 31. Juli 2013 zwei Kitas in Hannover und am Donnerstag, den 1. August 2013 eine Kita in Hamburg und eine Kindertagespflege in Lübeck.
Weitere Informationen zum Thema Kindertagesbetreuung finden Sie unter www.fruehe-chancen.de

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Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Das Bundesministerium......gestaltet Familienförderung wirksamer, erfasst systematisch ausgewählte familienbezogene Maßnahmen und Leistungen und führt Wirkungsanalysen durch,...verbessert systematisch Kenntnisse über Familienleben in Deutschland als Basis einer nachhaltigen Familienpolitik,...schafft bessere Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit, insbesondere auch für Alleinerziehende,...entwickelt in der Fläche zivilgesellschaftliche Kooperation für Familienfreundlichkeit: Lokale Bündnisse für Familie sowie Unternehmensprogramm Erfolgsfaktor Familie,...setzt sich für eine Reduzierung der Kinderarmut ein,...entwickelt quantitative und qualitative Perspektiven für familienunterstützende Dienstleistungen,...fördert die Träger der Familienarbeit (Familienbildung, Familienberatung, Familienselbsthilfe, Familienverbände) und unterstützt Eltern in ihrer Erziehungsverantwortung.Ältere Menschen:Das Bundesministerium......verankert realistische Altersbilder und ein neues Leitbild des aktiven Alters...stärkt die Rolle und die Potenziale älterer Menschen als Arbeitskräfte und Verbraucherinnen und Verbraucher...unterstützt ältere Menschen, die ihr Erfahrungswissen in die Gesellschaft einbringen,...initiiert Forschungsvorhaben zur Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen seniorenpolitischen Handelns angesichts des demografischen Wandels,...fördert Seniorenorganisationen, die ältere Menschen bei der Wahrnehmung ihrer Interessen und bei ihrem Engagement für Generationensolidarität unterstützen,...verhandelt in den Gremien der Vereinten Nationen (beispielsweise zur Umsetzung des Weltaltenplans), des Europarats und der Europäischen Union Fragen des demografischen Wandels und der Nichtdiskriminierung älterer Menschen,...unterstützt die internationale, europäische und bilaterale Zusammenarbeit auf Regierungsebene sowie bei Verbänden und Institutionen, die sich für ältere Menschen engagieren,...verbessert die gesetzlichen Rahmenbedingungen zum Beispiel durch das Altenpflegegesetz, das Wohn- und Betreuungsvertragsgesetz, das Conterganstiftungsgesetz und die Charta der Rechte hilfe- und pflegebedürftiger Menschen,...startet Modellprojekte zur Förderung eines selbständigen und selbstbestimmten Lebens von älteren Menschen in der Gesellschaft und zur qualitätsvollen Hilfe und Pflege im Alter,...trägt Sorge für die Stärkung eines gesellschaftlichen Bewusstseins für Ressourcen und Würde von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen im Alter, insbesondere bei Demenz und Behinderung.Gleichstellung:Das Bundesministerium......erarbeitet federführend Bundesgesetze zur Durchsetzung der Gleichstellung und nimmt Einfluss auf die Gesetzesvorhaben anderer Bundesministerien, soweit sie Frauen- beziehungsweise Gleichstellungsfragen berühren,...entwickelt Programme und Initiativen zur Gleichstellung von Frauen und Männern in Arbeitswelt, Familie, Gesellschaft und Politik sowie zum Abbau von Gewalt gegen Frauen - auch mit Blick auf Frauen und Männer mit Migrationshintergrund,...führt Forschungs- und Modellvorhaben zu gleichstellungspolitischen Fragen und Instrumenten durch, veröffentlicht die Ergebnisse und unterstützt deren Umsetzung in der Fläche,...fördert und unterstützt die Frauenorganisationen sowie bundesweite Vernetzungen im Gleichstellungsbereich,...leitet die Bund-Länder-Arbeitsgruppe zur Bekämpfung häuslicher Gewalt gegen Frauen sowie die bundesweite Arbeitsgruppe "Frauenhandel",...verhandelt in den Gremien der Europäischen Union, des Europarates und der Vereinten Nationen Gleichstellungsthemen und -initiativen und setzt sich international für die Förderung der Gleichstellung ein,...stellt Hilfen für Schwangere in Not- und Konfliktlagen zur Verfügung und setzt in Kooperation mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung den gesetzlichen Auftrag zur Vermeidung und Lösung von Schwangerschaftskonflikten um.Kinder und Jugend:Das Bundesministerium......fokussiert den Ausbau der Kinderbetreuung in Tageseinrichtungen und der Kindertagespflege und unterstützt Länder und Kommunen mit vier Milliarden Euro aus Bundesmitteln bis 2013,...führt den Rechtsanspruch auf frühkindliche Förderung ab dem 1. Lebensjahr ab 2013 ein und beteiligt sich an den Betriebskosten ab 2014 mit jährlich 700 Millionen Euro,...steht für einen aktiven und wirksamen Kinderschutz und Frühe Hilfen und setzt hierbei auf Prävention und Intervention,...steht für den Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung und bekämpft sexuelle Gewalt und Kinderpornografie insbesondere auch in den Neuen Medien,...ist verantwortlich für das Kinder- und Jugendhilfegesetz und das Jugendschutzgesetz,...nimmt als Querschnittsaufgabe in engem Kontakt zu anderen Bundesressorts, den Ländern und Gemeinden sowie der öffentlichen Jugendhilfe die Interessen von Kindern und Jugendlichen in allen Politikbereichen, vor allem im Bildungs-, Gesundheits- und Arbeitsmarktbereich wahr,...unterstützt und fördert überregionale und bundeszentrale freie Träger der Kinder- und Jugendhilfe in ihrer Vielfalt von Wertorientierungen, Inhalten, Methoden und Arbeitsformen,...fördert benachteiligte junge Menschen und junge Migrantinnen und Migranten durch Verbesserung der Rahmenbedingungen,...entwickelt die europäischen Jugendprogramme und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Kinder- und Jugendarbeit weiter,...beauftragt unabhängige Sachverständige zur Erstellung regelmäßiger Kinder- und Jugendberichte.Bundesfreiwilligendienst:Das Bundesministerium......betreut federführend die Rechtssetzung zum Bundesfreiwilligendienst,...schafft in enger Abstimmung mit den Bundesländern sowie den zivilgesellschaftlichen Trägern und Einsatzstellen attraktive Bedingungen für die Teilnahme am Bundesfreiwilligendienst,...übt die Fach-, Rechts- und Dienstaufsicht über das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben aus. Im Rahmen der Durchführung des Bundesfreiwilligendienstes obliegt diesem die Betreuung der Freiwilligen und die Sicherstellung ihrer pädagogischen Begleitung ebenso wie die Anerkennung der Einsatzstellen und die Zusammenarbeit mit den zivilgesellschaftlichen Zentralstellen. Darüber hinaus nimmt es weitere Aufgaben aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums wahr, unter anderem die verbleibende Zivildienstverwaltung,...evaluiert regelmäßig die Praxis des Bundesfreiwilligendienstes.Engagementpolitik und Wohlfahrtspflege:Das Bundesministerium......will die Rahmenbedingungen für bürgerschaftliches Engagement verbessern; durch neu konzipierte oder gebündelte Projekte und Maßnahmen und eine besser abgestimmte Zusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kommunen,...ist für die Förderung und Weiterentwicklung der individuellen, institutionellen und rechtlichen Rahmenbedingungen für das Freiwillige soziale Jahr und das Freiwillige ökologische Jahr einschließlich des Jugendfreiwilligendienstegesetzes verantwortlich,...überprüft und bewertet in jeder Legislaturperiode mittels eines wissenschaftlichen Berichts den Stand der Entwicklung des bürgerschaftlichen Engagements und der Engagementpolitik,...initiiert und koordiniert Projekte und Modellvorhaben für die Förderung des freiwilligen Engagements auch unter Berücksichtigung internationaler Aspekte,...fördert die Arbeit der Wohlfahrtsorganisationen sowie eine Reihe weiterer sozialer Verbände und Einrichtungen auf Bundesebene. ...fördert das Miteinander und den Austausch der Generationen - mit dem Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser II wurden 450 Häuser gefördert, an denen das Miteinander aktiv gelebt wird..
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