29.07.2013 13:44 Uhr in Gesellschaft & Familie von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Görlitzer Hallenhaus wird wiederhergestellt
Kurzfassung: Görlitzer Hallenhaus wird wiederhergestelltOrtskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringt Fördervertrag in GörlitzDie Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligt sich dank der Lot ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 29.07.2013] Görlitzer Hallenhaus wird wiederhergestellt
Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringt Fördervertrag in Görlitz
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligt sich dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist, an der Restaurierung des Hauptportals sowie den Steinmetzarbeiten an Treppen, Balustraden, Säulen und Pfeilern des Bürgerhauses am Untermarkt 25 in Görlitz mit 20.000 Euro. Den Fördervertrag überbringt Peter Mitsching, Leiter der Unteren Denkmalschutzbehörde, in Anwesenheit von Jörg-Peter Thoms, Ortskurator Görlitz der DSD, und Bezirksdirektor Marko Kuring von der Sächsischen Lotto GmbH am Donnerstag, den 1. August 2013 um 11.00 Uhr vor Ort an den Eigentümer Georg Rittmannsperger. An den Maßnahmen beteiligen sich neben der DSD auch das Land und die Altstadtstiftung Görlitz.
Das Gebäude Untermarkt 25 gehört zu den 35 bedeutenden Hallenhäusern der Stadt. Die Hauptfassade des Bauwerks, das aus zwei mittelalterlichen Hauskernen entstand, ruht auf vier spätgotischen Arkaden. Sie werden gemeinsam mit den Bogengängen des Nachbarhauses, in dem ehemals der Gasthof zum Hirsch untergebracht war, Hirschläuben genannt. Das Haus deckt ein Satteldach, dessen Stuhl aus dem Jahr 1718 stammt. Wohl um diese Zeit hat man hier wie bei vielen anderen Gebäuden der Stadt die straßenseitigen Giebel abgetragen. Gleichzeitig dürfte im Innern die bis in unsere Tage erhaltene umfassende und sehr qualitätvolle barocke Umgestaltung erfolgt sein. Die beeindruckende spätgotische Zentralhalle blieb davon unberührt und prägt das Gebäude bis heute.
Wesentlich geprägt wird der Bau durch die Umbauten der Jahre um 1525 bis 1539 sowie die, die nach einem Brand 1726 erfolgten. Dabei haben restauratorische Voruntersuchungen belegt, dass das Gebäude noch wertvollste Baubefunde aus allen Bauepochen aufweist. So etwa stellten die Restauratoren fest, dass im ersten Obergeschoss früher wohl drei Räume einen großen Renaissancesaal bildeten. Dort befindet sich unter barocken Stuckdecken eine außergewöhnlich gut erhaltene bemalte Holzbalkendecke, die in ihrer Ornamentik in Görlitz einmalig ist.
2003 wurde das Gebäude im Rahmen der Städtebauförderung gesichert. Dabei wurden die Schäden am Dach, der äußeren Hülle und statische Probleme behoben. Das Haus am Untermarkt 25 in Görlitz ist eines von über 720 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen fördern konnte.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 90 91-0
Telefax: 0228 / 90 91-109
Mail: info@denkmalschutz.de
URL: http://www.denkmalschutz.de
Ortskurator der Deutschen Stiftung Denkmalschutz überbringt Fördervertrag in Görlitz
Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) beteiligt sich dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist, an der Restaurierung des Hauptportals sowie den Steinmetzarbeiten an Treppen, Balustraden, Säulen und Pfeilern des Bürgerhauses am Untermarkt 25 in Görlitz mit 20.000 Euro. Den Fördervertrag überbringt Peter Mitsching, Leiter der Unteren Denkmalschutzbehörde, in Anwesenheit von Jörg-Peter Thoms, Ortskurator Görlitz der DSD, und Bezirksdirektor Marko Kuring von der Sächsischen Lotto GmbH am Donnerstag, den 1. August 2013 um 11.00 Uhr vor Ort an den Eigentümer Georg Rittmannsperger. An den Maßnahmen beteiligen sich neben der DSD auch das Land und die Altstadtstiftung Görlitz.
Das Gebäude Untermarkt 25 gehört zu den 35 bedeutenden Hallenhäusern der Stadt. Die Hauptfassade des Bauwerks, das aus zwei mittelalterlichen Hauskernen entstand, ruht auf vier spätgotischen Arkaden. Sie werden gemeinsam mit den Bogengängen des Nachbarhauses, in dem ehemals der Gasthof zum Hirsch untergebracht war, Hirschläuben genannt. Das Haus deckt ein Satteldach, dessen Stuhl aus dem Jahr 1718 stammt. Wohl um diese Zeit hat man hier wie bei vielen anderen Gebäuden der Stadt die straßenseitigen Giebel abgetragen. Gleichzeitig dürfte im Innern die bis in unsere Tage erhaltene umfassende und sehr qualitätvolle barocke Umgestaltung erfolgt sein. Die beeindruckende spätgotische Zentralhalle blieb davon unberührt und prägt das Gebäude bis heute.
Wesentlich geprägt wird der Bau durch die Umbauten der Jahre um 1525 bis 1539 sowie die, die nach einem Brand 1726 erfolgten. Dabei haben restauratorische Voruntersuchungen belegt, dass das Gebäude noch wertvollste Baubefunde aus allen Bauepochen aufweist. So etwa stellten die Restauratoren fest, dass im ersten Obergeschoss früher wohl drei Räume einen großen Renaissancesaal bildeten. Dort befindet sich unter barocken Stuckdecken eine außergewöhnlich gut erhaltene bemalte Holzbalkendecke, die in ihrer Ornamentik in Görlitz einmalig ist.
2003 wurde das Gebäude im Rahmen der Städtebauförderung gesichert. Dabei wurden die Schäden am Dach, der äußeren Hülle und statische Probleme behoben. Das Haus am Untermarkt 25 in Görlitz ist eines von über 720 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Sachsen fördern konnte.
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, 53113 Bonn, Deutschland
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