Staatssekretär Kloos: 'Unser Ökosystem braucht die Bienen und eine vielfältige landwirtschaftliche Produktion'

Kurzfassung: Staatssekretär Kloos: "Unser Ökosystem braucht die Bienen und eine vielfältige landwirtschaftliche Produktion"Tagung zu Perspektiven der Imkerei im BundeslandwirtschaftsministeriumEtwa ein Kilogram ...
[Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) - 29.07.2013] Staatssekretär Kloos: "Unser Ökosystem braucht die Bienen und eine vielfältige landwirtschaftliche Produktion"

Tagung zu Perspektiven der Imkerei im Bundeslandwirtschaftsministerium
Etwa ein Kilogramm Honig verzehrt jeder Bundesbürger im Schnitt pro Jahr. Rund ein Viertel der benötigten Menge wird in Deutschland hergestellt - von etwa 97.000 Imkern. Trotz der hohen ökologischen und ökonomischen Bedeutung der Imkerei haben viele Imker erhebliche Probleme zu bewältigen. Sie kämpfen immer wieder mit hohen Bienenverlusten, hervorgerufen besonders durch eine Vielzahl von Krankheiten, durch ungünstige Witterungsbedingungen oder aber bedingt durch abnehmende blütenreiche Flächen, die den Bienen als Nahrungsgrundlage dienen. Auch Auswirkungen durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft werden in diesem Zusammenhang immer wieder diskutiert. Bei einer Fachtagung in Berlin bringt das Bundeslandwirtschaftsministerium Vertreter aus Imkerei, Landwirtschaft, Wissenschaft und Politik an einen Tisch, um über Zukunftsperspektiven der Bienenhaltung zu beraten. Zum Auftakt der Veranstaltung am Montag in Berlin sagte der Staatssekretär im Bundeslandwirtschaftsministerium, Dr. Robert Kloos: "Unser Anliegen ist die Verbesserung der Bienengesundheit, die Verbesserung des Nahrungsangebots für die Bienen und eine noch gezieltere Forschung. Hier gibt es einen breiten Konsens aller gesellschaftlich relevanten Kräfte. Mit unserer Fachtagung holen wir alle Akteure an einen Tisch, um deutlich zu machen: Bienenschutz geht alle an."
Grundlage der Beratungen ist die Analyse des Bundeslandwirtschaftsministeriums mit dem Titel "Bestandsaufnahme und Perspektiven der Bienenhaltung und Imkerei in Deutschland". Darin werden konkrete Maßnahmen zugunsten dieses Wirtschaftssektors vorgeschlagen. Darin eingeflossen sind auch die Erkenntnisse aus dem Deutschen Bienenmonitoring (DeBiMo), das seit 2010 unter finanzieller Beteiligung des Bundeslandwirtschaftsministeriums durchgeführt wird.
Etwa 80 Prozent der 2.000 bis 3.000 in Deutschland heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Bienen als Bestäuber angewiesen. Leider hat die Bestandsentwicklung gerade bei Honigbienen in den letzten Jahren Anlass zur Sorge gegeben, es kam wiederholt zu größeren Winterverlusten bei den Bienenvölkern. Angesichts dieser Entwicklung will das Bundeslandwirtschaftsministerium gegensteuern. So wird ein breites Spektrum an Forschungsvorhaben gefördert, um die Ursachen für Winterverluste bei Bienenvölkern zu identifizieren und um die Bienengesundheit zu verbessern. Zudem werden der Landwirtschaft Anreize gesetzt, die Lebensbedingungen für Bienen zu verbessern, etwa durch die Förderung der Anpflanzung blütenreicher Ackerrandstreifen oder die Erhaltung von Obstbaumbeständen. Darüber hinaus hat die Europäische Union mit Unterstützung Deutschlands zum Schutz der Bienen die Anwendung von einigen Pflanzenschutzmitteln deutlich eingeschränkt. Dabei wurde auch das in Deutschland bereits bestehende hohe Schutzniveau bei der Zulassung von Pflanzenschutzmitteln aufrechterhalten. Das Bundesverbraucherministerium hat zudem zur Information von Verbrauchern eine kostenlose Bienen-App bereitgestellt. Private Haushalte erhalten darin praktische Hinweise wie sie zum Erhalt der Bienenvölker beitragen können, etwa indem sie einen Garten oder Balkon mit besonders bienenfreundlichen Pflanzen gestalten.
Informationen zur Bienen-App sind verfügbar unter www.bmelv.de/bienen-app
Analyse des BMELV zu Perspektiven in der Bienenhaltung: www.bmelv.de/Imkerei

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Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 22. Januar 2001 wurde das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (BML) zu einem Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft (BMVEL) umgebildet. Dem neuen Ministerium wurden aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit die Zuständigkeiten für den Verbraucherschutz sowie aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie die Zuständigkeit für die Verbraucherpolitik übertragen.Darüber hinaus erfolgte die Verlagerung des Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärwesen (BgVV) in den Geschäftsbereich des BMVEL. Mit der Umorganisation erhält der vorsorgende Verbraucherschutz in Deutschland einen neuen Stellenwert. Dies soll unter anderem auch durch eine neue Landwirtschaftspolitik zum Ausdruck kommen, die den Erwartungen und Bedürfnissen der Verbraucher Rechnung trägt, ein partnerschaftliches Verhältnis zwischen Landwirtschaft und Verbrauchern fördert, den Tierschutz weiterentwickelt und den Grundsatz der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft verankert.Da ein großer Teil der Politikbereiche des Ministeriums gemeinschaftsrechtlichen Regelungen unterliegt, besteht die wichtigste Aufgabe des Ministeriums darin, die vielschichtigen Interessen innerhalb Deutschlands zu kanalisieren und als deutsche Interessenlage in den Meinungsbildungs- und Rechtssetzungsprozess der Europäischen Union einzubringen. Darüber hinaus trägt das Ministerium dafür Sorge, dass Gemeinschaftsrecht in Deutschland ordnungsgemäß angewandt werden kann.Zum Geschäftsbereich des Ministeriums zählen - neben dem neu hinzugekommenen BgVV - unter anderem das Bundessortenamt, zehn Bundesforschungsanstalten sowie die Zentralstelle für Agrardokumentation und -information. Darüber hinaus hat das Ministerium die Aufsicht über vier Anstalten des öffentlichen Rechts, darunter die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung.
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