Im 2. Halbjahr 2010 höhere, aber nur wenig neue Tarifabschlüsse
- Pressemitteilung der Firma Statistisches Bundesamt, 23.03.2011
Pressemitteilung vom: 23.03.2011 von der Firma Statistisches Bundesamt aus Wiesbaden
Kurzfassung: WIESBADEN - Im zweiten Halbjahr 2010 wurden in Deutschland nur wenige Tarifverträge neu abgeschlossen. Die dabei erzielten Tariferhöhungen waren jedoch häufig höher als noch in der ersten Jahreshälfte. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) ...
[Statistisches Bundesamt - 23.03.2011] Im 2. Halbjahr 2010 höhere, aber nur wenig neue Tarifabschlüsse
WIESBADEN - Im zweiten Halbjahr 2010 wurden in Deutschland nur wenige Tarifverträge neu abgeschlossen. Die dabei erzielten Tariferhöhungen waren jedoch häufig höher als noch in der ersten Jahreshälfte. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, traten zudem mehrere Tariferhöhungen in Kraft, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt vereinbart worden waren.
Vor dem Hintergrund der verbesserten wirtschaftlichen Lage einigten sich die Tarifvertragsparteien in der Eisen- und Stahlindustrie in den neuen Ländern auf Tariferhöhungen von 3,6% ab 1. Oktober 2010 sowie eine Pauschale von 150 Euro. Tarifsteigerungen von 3% und mehr wurden beispielsweise auch in der Kunststoffverarbeitenden Industrie in Baden-Württemberg (+ 3,3% ab November 2010 plus 140 Euro Pauschale) und in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (+ 3,0% ab Januar 2011) erzielt. Aber nicht alle Neuabschlüsse sehen hohe Tarifsteigerungen vor. So stiegen die Tarifverdienste im hessischen Kraftfahrzeughandel nur um 0,7%.
Bereits im ersten Halbjahr wurden im Papiergewerbe Tariferhöhungen von 1,3% ab November 2010 beschlossen. In anderen Branchen, wie in der Holz- und Kunststoffverarbeitenden Industrie in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Bayern (+ 1,7%) oder im Einzelhandel (+ 1,5%), waren die Tariferhöhungen bereits 2009 vereinbart worden.
Da viele Tarifverträge Stufenerhöhungen oder Einmalzahlungen für 2010 vorsahen, werden in vielen Wirtschaftszweigen und Tarifbereichen erst 2011 Lohn- und Gehaltsverhandlungen stattfinden. So stehen zum Beispiel im ersten Halbjahr 2011 Tarifverhandlungen für die chemische Industrie, das Bauhauptgewerbe und den Groß- und Einzelhandel an. Ein neuer Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder wurde bereits im Februar 2011 abgeschlossen.
Detaillierte Daten zu Tarifverdiensten in verschiedenen Branchen, Regionen und Berufen, zu Mindestlöhnen sowie zu wichtigen tariflichen Regelungen, wie Arbeitszeit, Sonderzahlungen oder Urlaubsgeld finden sich in der Tarifdatenbank des Statistischen Bundesamtes unter www.destatis.de/Tarifdatenbank. Zudem sind spezielle Brancheninformationen sowie eine Übersicht samt Schaubild über die aktuellen Tarifabschlüsse sowie eine Zusammenstellung ausgewählter Öffnungsklauseln im Internetangebot abrufbar.
Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Weitere Auskünfte gibt:
Sabine Lenz
Telefon: (0611) 75-3539
www.destatis.de/kontakt
WIESBADEN - Im zweiten Halbjahr 2010 wurden in Deutschland nur wenige Tarifverträge neu abgeschlossen. Die dabei erzielten Tariferhöhungen waren jedoch häufig höher als noch in der ersten Jahreshälfte. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, traten zudem mehrere Tariferhöhungen in Kraft, die bereits zu einem früheren Zeitpunkt vereinbart worden waren.
Vor dem Hintergrund der verbesserten wirtschaftlichen Lage einigten sich die Tarifvertragsparteien in der Eisen- und Stahlindustrie in den neuen Ländern auf Tariferhöhungen von 3,6% ab 1. Oktober 2010 sowie eine Pauschale von 150 Euro. Tarifsteigerungen von 3% und mehr wurden beispielsweise auch in der Kunststoffverarbeitenden Industrie in Baden-Württemberg (+ 3,3% ab November 2010 plus 140 Euro Pauschale) und in der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft (+ 3,0% ab Januar 2011) erzielt. Aber nicht alle Neuabschlüsse sehen hohe Tarifsteigerungen vor. So stiegen die Tarifverdienste im hessischen Kraftfahrzeughandel nur um 0,7%.
Bereits im ersten Halbjahr wurden im Papiergewerbe Tariferhöhungen von 1,3% ab November 2010 beschlossen. In anderen Branchen, wie in der Holz- und Kunststoffverarbeitenden Industrie in Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Bayern (+ 1,7%) oder im Einzelhandel (+ 1,5%), waren die Tariferhöhungen bereits 2009 vereinbart worden.
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Wir sind rund 2.780 Beschäftigte , die in Wiesbaden, Bonn und Berlin statistische Informationen erheben, sammeln, aufbereiten, darstellen und analysieren. Unser Hauptsitz mit sieben Abteilungen sowie die Amtsleitung befinden sich in Wiesbaden, zwei weitere Abteilungen in der Zweigstelle Bonn. Der i-Punkt, unsere Servicestelle in der Bundeshauptstadt Berlin, informiert und berät Mitglieder des deutschen Bundestages, der Bundesregierung, der Botschaften und Bundesbehörden, Wirtschaftsverbände sowie Interessenten aus dem Großraum Berlin-Brandenburg zur Datenlage der amtlichen Statistik – unmittelbar und effektiv. Moderne Informations- und Kommunikationsmittel ermöglichen eine reibungslose Zusammenarbeit der Kolleginnen und Kollegen an den verschiedenen Dienstorten.
Neben den beschriebenen Aufgaben betreiben wir am Dienstort Wiesbaden die größte Spezialbibliothek für Statistik in Deutschland
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