29.07.2013 15:12 Uhr in Auto & Motorrad von ADAC
Maut von Ausländern bringt Deutschland nur 225 Millionen Euro
Kurzfassung: Maut von Ausländern bringt Deutschland nur 225 Millionen EuroADAC: EU-Recht verbietet Ungleichbehandlung von In- und AusländernDie in der aktuellen Ausgabe des Magazins "Der Spiegel" vorgestellte St ...
[ADAC - 29.07.2013] Maut von Ausländern bringt Deutschland nur 225 Millionen Euro
ADAC: EU-Recht verbietet Ungleichbehandlung von In- und Ausländern
Die in der aktuellen Ausgabe des Magazins "Der Spiegel" vorgestellte Studie des Mautbetreibers Ages zur Pkw-Vignette beruht nach Angaben des ADAC auf falschen Annahmen und kommt daher zu nicht nachvollziehbaren und unzutreffenden Ergebnissen. In der Untersuchung wird der Schluss gezogen, dass bei einer Pkw-Vignette allein durch ausländische Autofahrer pro Jahr 700 Millionen Euro erzielt werden könnten. Ein solcher Betrag ist laut ADAC utopisch, da der Anteil ausländischer Pkw an der Fahrleistung auf deutschen Autobahnen lediglich rund fünf Prozent ausmacht. Der Club stellt klar: Die theoretisch möglichen Einnahmen nur von Ausländern würden nicht über 225 Millionen Euro jährlich hinausgehen, wie eine wissenschaftliche Studie der Universität Köln zeigt.
Mit dem EU-Recht nicht vereinbar und daher falsch ist laut ADAC auch die Behauptung, dass eine Maut - etwa durch eine steuerliche Kompensation für inländische Autofahrer - allein von Pkw-Fahrern aus dem Ausland erbracht werden könnte. Die EU-Kommission hat erst vor Kurzem den belgischen Behörden gegenüber bestätigt, dass eine Mautregelung nur dann im Einklang mit dem EU-Recht stehe, wenn in- und ausländische Autofahrer gleich behandelt würden. Klar ist damit auch, dass die von der CSU zuletzt mehrfach erhobene Forderung nach Einführung einer Maut nur für Ausländer lediglich ein durchsichtiges Wahlkampfmanöver ist.
Über den ADAC:
Mit über 18 Millionen Mitgliedern ist der "Allgemeine Deutsche Automobil-Club" der zweitgrößte Automobilclub der Welt.
Als führender Dienstleister trägt der ADAC wesentlich dazu bei, Hilfe, Schutz und Sicherheit in allen Teilbereichen des mobilen Lebens sicherzustellen. Dabei handelt der ADAC nach dem Leitsatz "Das Mitglied steht im Mittelpunkt!" und überzeugt in erster Linie durch die Kompetenz und Servicebereitschaft seiner Mitarbeiter sowie die Qualität und Fairness seiner Produkte und Dienstleistungen.
Allgemeiner Deutscher Automobil Club (ADAC) e.V
Hansastraße 19
81373 München
Deutschland
Telefon: (089) 7676-0
Telefax: (089) 7676-2500
Mail: redaktion@adac.de
URL: http://www.adac.de
ADAC: EU-Recht verbietet Ungleichbehandlung von In- und Ausländern
Die in der aktuellen Ausgabe des Magazins "Der Spiegel" vorgestellte Studie des Mautbetreibers Ages zur Pkw-Vignette beruht nach Angaben des ADAC auf falschen Annahmen und kommt daher zu nicht nachvollziehbaren und unzutreffenden Ergebnissen. In der Untersuchung wird der Schluss gezogen, dass bei einer Pkw-Vignette allein durch ausländische Autofahrer pro Jahr 700 Millionen Euro erzielt werden könnten. Ein solcher Betrag ist laut ADAC utopisch, da der Anteil ausländischer Pkw an der Fahrleistung auf deutschen Autobahnen lediglich rund fünf Prozent ausmacht. Der Club stellt klar: Die theoretisch möglichen Einnahmen nur von Ausländern würden nicht über 225 Millionen Euro jährlich hinausgehen, wie eine wissenschaftliche Studie der Universität Köln zeigt.
Mit dem EU-Recht nicht vereinbar und daher falsch ist laut ADAC auch die Behauptung, dass eine Maut - etwa durch eine steuerliche Kompensation für inländische Autofahrer - allein von Pkw-Fahrern aus dem Ausland erbracht werden könnte. Die EU-Kommission hat erst vor Kurzem den belgischen Behörden gegenüber bestätigt, dass eine Mautregelung nur dann im Einklang mit dem EU-Recht stehe, wenn in- und ausländische Autofahrer gleich behandelt würden. Klar ist damit auch, dass die von der CSU zuletzt mehrfach erhobene Forderung nach Einführung einer Maut nur für Ausländer lediglich ein durchsichtiges Wahlkampfmanöver ist.
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