UNICEF startet weltweite Initiative "End Violence zum Schutz von Kindern vor Gewalt

Kurzfassung: UNICEF startet weltweite Initiative "End Violence" zum Schutz von Kindern vor GewaltLiam Neeson macht mit UNICEF das Unsichtbare sichtbarGrausame Verbrechen wie Massenvergewaltigungen von Mädchen in ...
[Deutsches Komitee für UNICEF - 31.07.2013] UNICEF startet weltweite Initiative "End Violence" zum Schutz von Kindern vor Gewalt

Liam Neeson macht mit UNICEF das Unsichtbare sichtbar
Grausame Verbrechen wie Massenvergewaltigungen von Mädchen in Indien oder Südafrika haben in den vergangenen Monaten weltweit für Entrüstung gesorgt. Dennoch sind diese Fälle nur die Spitze eines Eisbergs: Zu Gewalt gegen Kinder kommt es jeden Tag und in jedem Land der Erde. Meist finden die Taten im Verborgenen statt, und die Täter bleiben oft unbestraft. Heute startet UNICEF die weltweite Initiative "End Violence" gegen Gewalt an Kindern und ruft Bürger und Regierungen auf, sich für ihren Schutz zu engagieren. Zum Start der Initiative fordert der UNICEF-Botschafter und Schauspieler Liam Neeson ("Schindlers Liste") in einem Video-Spot zum Hinschauen auf: "Nur, weil du Gewalt gegen Kinder nicht siehst, heißt es nicht, dass sie nicht da ist. Mach das Unsichtbare sichtbar. Hilf uns dabei, Gewalt gegen Kinder zu beenden."
In dem Spot zeigt Liam Neeson, dass Mädchen und Jungen überall Opfer von Gewalt sein können: zu Hause, in der Schule, an öffentlichen Plätzen oder auch im Internet. Zu sehen sind aber keine Gewaltszenen, sondern leere Tatorte. "Hier schlägt gerade ein Lehrer einen Jungen, weil er eine freche Antwort gegeben hat, und der Rest der Klasse guckt zu", kommentiert Liam Neeson im Video. "Hier wird gerade ein Kleinkind von seiner Mutter geschlagen, weil es ein Glas zerbrochen hat."
Gerade weil Gewalt gegen Kinder häufig nicht gesehen und nicht angezeigt wird, gibt es keine Zahlen über das genaue Ausmaß des Problems. Trotzdem geben vorsichtige Schätzungen von UNICEF und anderen Organisationen großen Anlass zur Sorge. Laut UNICEF-Haushaltsbefragungen erleben in Jemen oder Togo mehr als 90 Prozent der Kinder körperliche oder seelische Gewalt, in Weißrussland sind es 84 Prozent und in Vietnam 74 Prozent. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) schätzt, dass allein im Jahr 2002 rund 150 Millionen Mädchen und 73 Millionen Jungen unter 18 Jahren Opfer von sexueller Gewalt und Ausbeutung wurden. Schwerste Kinderrechtsverletzungen wie Zwangsheiraten, Kinderarbeit, Genitalverstümmelung, Kinderhandel und Zwangsprostitution sind weiter millionenfach verbreitet.
Das Recht auf Schutz vor Gewaltanwendung, Missbrauch und Verwahrlosung ist ausdrücklich in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben (Artikel 19). In Deutschland gilt seit 2000 das Gesetz zur gewaltfreien Erziehung.
Mit der Initiative "End Violence" möchte UNICEF Mädchen und Jungen, Eltern, Lehrer sowie alle Bürger und Politiker für das Thema sensibilisieren und sie ermutigen, im Kampf gegen Gewalt aktiv zu werden. Unter anderem ruft UNICEF in sozialen Netzwerken zu Diskussionen und einer Foto-Mitmach-Aktion auf.
Der englisch-sprachige Spot mit UNICEF-Botschafter Liam Neeson sowie weitere Informationen zur Initiative "End Violence" stehen auf www.unicef.de/endviolence. Twitter: #ENDviolence

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Deutsches Komitee für UNICEF UNICEF - Weltweite Hilfe für KinderSeit 1946 arbeitet UNICEF für das Wohl der Kinder dieser Welt. Mittlerweile ist UNICEF in 161 Ländern tätig. In 37 Staaten informieren Nationale Komitees über die Arbeit von UNICEF, verkaufen Grußkarten und sammeln Spenden. UNICEF arbeitet auf der Grundlage der UN-Kinderrechtskonvention, die die 191 Mitgliedsstaaten verpflichtet, das Überleben der Kinder zu schützen, ihre Entwicklung zu fördern, sie vor Missbrauch und Gewalt zu schützen und sie an wichtigen Entscheidungen zu beteiligen. In vielen Ländern ist es UNICEF in den vergangenen Jahren gelungen, die Situation der Kinder zu verbessern. Doch es bleibt viel zu tun. Lesen Sie hier mehr über die Arbeit und die Erfolge von UNICEF und begeben Sie sich auf eine virtuelle Reise zu UNICEF-Projekten in aller Welt.
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