31.07.2013 15:30 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Bayerischer Rundfunk (BR)
Löscher-Absetzung "unprofessionell und "unwürdig
Kurzfassung: Löscher-Absetzung "unprofessionell" und "unwürdig" Als Reaktion auf das Ausscheiden von Peter Löscher aus dem Vorstand der Siemens AG sagte Prof. Dr. Christoph Kaserer vom Lehrstuhl für Finanzmana ...
[Bayerischer Rundfunk (BR) - 31.07.2013] Löscher-Absetzung "unprofessionell" und "unwürdig"
Als Reaktion auf das Ausscheiden von Peter Löscher aus dem Vorstand der Siemens AG sagte Prof. Dr. Christoph Kaserer vom Lehrstuhl für Finanzmanagement und Kapitalmärkte an der TU München in einem Interview gegenüber dem Bayerischen Rundfunk: "Die Art und Weise, wie dieser Wechsel vollzogen wird, ist unprofessionell, unwürdig und dafür muss Cromme auch Rechenschaft abliefern und möglicherweise auch Konsequenzen ziehen."
"Es gibt zweifellos ein Menge Probleme, für die man Herrn Löscher verantwortlich machen muss", so Kaserer weiter. Aber: "Selbst, wenn man der Meinung ist, dass er sie nicht lösen kann, hat es keinen Grund gegeben, ihn von heute auf morgen rauszuwerfen. Ein professioneller Aufsichtsrat hätte sich hier Zeit genommen, hätte möglicherweise auch nach externen Kandidaten Ausschau gehalten und hätte dann der Öffentlichkeit eine Lösung präsentiert."
Kaserer betonte im Verlauf des Gesprächs, dass dafür der Aufsichtsratsvorsitzender Cromme in die Verantwortung genommen werden müsse. "Ich glaube, am Ende des Tages (…), in den nächsten Wochen und Monaten wird es zu einem Wechsel im Aufsichtsrat kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Cromme sich nach diesen Vorfällen auf Dauer im Aufsichtsrat, vor allem als Vorsitzender halten kann."
Was den Nachfolger Löschers, den Finanzvorstand Joe Kaeser betrifft, sieht Kaserer ein Problem: "Ich glaube, dass Herr Kaeser für den Job auf jeden Fall qualifiziert ist. Das große Problem ist jetzt, dass durch diesen ganzen Vorgang, die ganze Art dieses Wechsels Herr Kaeser von vorneherein jetzt beschädigt ist, weil er als Königsmörder dasteht. Obwohl es möglicherweise gar nicht so ist - wir wissen das nicht - . Und das ist natürlich ein Vertrauensverlust, den er mitbringt."
Mehr zum Thema in der Rundschau um 16.45 Uhr und um 18.45 Uhr im Bayerischen Fernsehen und in den Ausgaben der Tagesschau
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Als Reaktion auf das Ausscheiden von Peter Löscher aus dem Vorstand der Siemens AG sagte Prof. Dr. Christoph Kaserer vom Lehrstuhl für Finanzmanagement und Kapitalmärkte an der TU München in einem Interview gegenüber dem Bayerischen Rundfunk: "Die Art und Weise, wie dieser Wechsel vollzogen wird, ist unprofessionell, unwürdig und dafür muss Cromme auch Rechenschaft abliefern und möglicherweise auch Konsequenzen ziehen."
"Es gibt zweifellos ein Menge Probleme, für die man Herrn Löscher verantwortlich machen muss", so Kaserer weiter. Aber: "Selbst, wenn man der Meinung ist, dass er sie nicht lösen kann, hat es keinen Grund gegeben, ihn von heute auf morgen rauszuwerfen. Ein professioneller Aufsichtsrat hätte sich hier Zeit genommen, hätte möglicherweise auch nach externen Kandidaten Ausschau gehalten und hätte dann der Öffentlichkeit eine Lösung präsentiert."
Kaserer betonte im Verlauf des Gesprächs, dass dafür der Aufsichtsratsvorsitzender Cromme in die Verantwortung genommen werden müsse. "Ich glaube, am Ende des Tages (…), in den nächsten Wochen und Monaten wird es zu einem Wechsel im Aufsichtsrat kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Cromme sich nach diesen Vorfällen auf Dauer im Aufsichtsrat, vor allem als Vorsitzender halten kann."
Was den Nachfolger Löschers, den Finanzvorstand Joe Kaeser betrifft, sieht Kaserer ein Problem: "Ich glaube, dass Herr Kaeser für den Job auf jeden Fall qualifiziert ist. Das große Problem ist jetzt, dass durch diesen ganzen Vorgang, die ganze Art dieses Wechsels Herr Kaeser von vorneherein jetzt beschädigt ist, weil er als Königsmörder dasteht. Obwohl es möglicherweise gar nicht so ist - wir wissen das nicht - . Und das ist natürlich ein Vertrauensverlust, den er mitbringt."
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