01.08.2013 10:18 Uhr in Gesellschaft & Familie von Piratenpartei Deutschland
Gefährliches Spiel: Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung trotz Personalnotstand
Kurzfassung: Gefährliches Spiel: Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung trotz PersonalnotstandAb dem 1. August 2013 haben Kinder ab dem ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Angesichts des ...
[Piratenpartei Deutschland - 01.08.2013] Gefährliches Spiel: Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung trotz Personalnotstand
Ab dem 1. August 2013 haben Kinder ab dem ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Angesichts des andauernden Personalnotstands und der damit mancherorts einhergehenden geringen Betreuungsqualität in bereits bestehenden Kinderbetreuungseinrichtungen bezeichnet die Piratenpartei Deutschland das Vorgehen von Familienministerin Kristina Schröder als fahrlässig. So hat Schröder bereits vor einiger Zeit ausreichend Plätze zugesagt. Die PIRATEN fürchten, dass Eltern ab August nicht nur zu wenige, sondern auch qualitativ unzureichende Betreuungsangebote gemacht werden.
Auch wenn es Frau Schröder tatsächlich gelingen sollte, ab morgen ausreichend Plätze aus dem Hut zu zaubern, ist damit doch schon heute klar, dass viele Eltern mit mangelnder Qualität der Betreuung und überfordertem Personal rechnen müssen. Viele Einrichtungen sind außerdem unzureichend ausgestattet oder baulich ungeeignet, weil zum Beispiel auf die Schnelle eine Kindertagesstätte in einem Container eingerichtet wurde. So bringt der Rechtsanspruch den Eltern wenig. Eltern werden ihr Kind nicht in eine Einrichtung bringen, bei der sie ihr Kind nicht gut aufgehoben sehen. Sie werden weiter gezwungen sein, länger als gewünscht dem Berufsleben fern zu bleiben, kritisiert Lena Rohrbach, Bundestagskandidatin der Piratenpartei Deutschland aus Berlin.
Rohrbach fordert deshalb dringend weitere Schritte in der kommenden Legislaturperiode. Dazu gehört eine der anspruchsvollen Tätigkeit angemessene Bezahlung von Menschen in Erziehungs- und Pflegeberufen, sowie eine stärkere finanzielle Förderung von Kindertagesstätten.
Kindertagesstätten sind Bildungseinrichtungen und keine Aufbewahrungsanstalten. Sie bieten die Möglichkeit, Kinder frühzeitig unabhängig von ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft zu fördern und so die soziale Selektion in unserem Bildungssystem zu verringern. Diese Chance dürfen wir nicht verspielen. Eltern muss es möglich sein, ihr Kind kostenfrei und wohnort- oder arbeitsplatznah und auf Wunsch ganztags betreuen zu lassen. Und zwar so, dass sich Eltern und Kind mit der Betreuung wirklich wohlfühlen, ergänzt Melanie Kalkowski, Bundestagskandidatin der PIRATEN aus Nordrhein-Westfalen.
Quellen:
[1] KITA im Container: http://www.bad-kreuznach.de/… C3%BCber%20Kita-Container%20als%20%C3%9Cbergangsl%C3%B6sung%20vertagt/
[2] PIRATEN Wahlprogramm: https://wiki.piratenpartei.de/Parteiprogramm#Fr.C3.BChkindliche_Bildung
Piratenpartei Deutschland
Pflugstraße 9a
10115 Berlin
Deutschland
Telefon: +49 30 27572040
Telefax: +49 30 609897-517
Mail: presse@piratenpartei.de
URL: http://www.piratenpartei.de
Ab dem 1. August 2013 haben Kinder ab dem ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Angesichts des andauernden Personalnotstands und der damit mancherorts einhergehenden geringen Betreuungsqualität in bereits bestehenden Kinderbetreuungseinrichtungen bezeichnet die Piratenpartei Deutschland das Vorgehen von Familienministerin Kristina Schröder als fahrlässig. So hat Schröder bereits vor einiger Zeit ausreichend Plätze zugesagt. Die PIRATEN fürchten, dass Eltern ab August nicht nur zu wenige, sondern auch qualitativ unzureichende Betreuungsangebote gemacht werden.
Auch wenn es Frau Schröder tatsächlich gelingen sollte, ab morgen ausreichend Plätze aus dem Hut zu zaubern, ist damit doch schon heute klar, dass viele Eltern mit mangelnder Qualität der Betreuung und überfordertem Personal rechnen müssen. Viele Einrichtungen sind außerdem unzureichend ausgestattet oder baulich ungeeignet, weil zum Beispiel auf die Schnelle eine Kindertagesstätte in einem Container eingerichtet wurde. So bringt der Rechtsanspruch den Eltern wenig. Eltern werden ihr Kind nicht in eine Einrichtung bringen, bei der sie ihr Kind nicht gut aufgehoben sehen. Sie werden weiter gezwungen sein, länger als gewünscht dem Berufsleben fern zu bleiben, kritisiert Lena Rohrbach, Bundestagskandidatin der Piratenpartei Deutschland aus Berlin.
Rohrbach fordert deshalb dringend weitere Schritte in der kommenden Legislaturperiode. Dazu gehört eine der anspruchsvollen Tätigkeit angemessene Bezahlung von Menschen in Erziehungs- und Pflegeberufen, sowie eine stärkere finanzielle Förderung von Kindertagesstätten.
Kindertagesstätten sind Bildungseinrichtungen und keine Aufbewahrungsanstalten. Sie bieten die Möglichkeit, Kinder frühzeitig unabhängig von ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft zu fördern und so die soziale Selektion in unserem Bildungssystem zu verringern. Diese Chance dürfen wir nicht verspielen. Eltern muss es möglich sein, ihr Kind kostenfrei und wohnort- oder arbeitsplatznah und auf Wunsch ganztags betreuen zu lassen. Und zwar so, dass sich Eltern und Kind mit der Betreuung wirklich wohlfühlen, ergänzt Melanie Kalkowski, Bundestagskandidatin der PIRATEN aus Nordrhein-Westfalen.
Quellen:
[1] KITA im Container: http://www.bad-kreuznach.de/… C3%BCber%20Kita-Container%20als%20%C3%9Cbergangsl%C3%B6sung%20vertagt/
[2] PIRATEN Wahlprogramm: https://wiki.piratenpartei.de/Parteiprogramm#Fr.C3.BChkindliche_Bildung
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, 10115 Berlin, Deutschland
Tel.: +49 30 27572040; http://www.piratenpartei.de
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