06.08.2013 11:39 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Engagierte Gemeinde wird unterstützt
Kurzfassung: Engagierte Gemeinde wird unterstütztDank der Lotterie GlücksSpirale fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Kilianskirche in MundelsheimAn der Dachsanierung der evangelischen Friedhofskirch ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 06.08.2013] Engagierte Gemeinde wird unterstützt
Dank der Lotterie GlücksSpirale fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Kilianskirche in Mundelsheim
An der Dachsanierung der evangelischen Friedhofskirche St. Kilian in Mundelsheim im Landkreis Ludwigsburg beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 150.000 Euro. Die Förderung wird möglich dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist. Den Fördervertrag überbringt Gisela Lasartzyk, Ortskuratorin Stuttgart der DSD, in Anwesenheit der Geschäftsführerin der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, Marion Caspers-Merk, am Freitag, den 9. August 2013 um 14.00 Uhr vor Ort an den Kirchengemeinderatsvorsitzenden Paul Möhrer. Neben der DSD beteiligen sich an der Baumaßnahme auch der Bund, das Land und die Kommune.
Die evangelische Friedhofskirche St. Kilian befindet sich auf einer Anhöhe am Ortsrand von Mundelsheim. Ein erster Bau entstand vermutlich zwischen 742 und 811, doch erst 1016 wurde erstmals das Gotteshaus urkundlich erwähnt. 1440 wurde die mittelalterliche Chorturmkirche zerstört, nur Teile des Chors blieben erhalten. Um 1450 begann der Wiederaufbau des zerstörten Gotteshauses. Über dem kreuzrippengewölbten Chorturm erhebt sich nun ein gedrungener, achteckiger Turmaufsatz. Der angebaute Saal ist mit einer Holzdecke flach gedeckt. Besonders wertvoll ist die großzügige Ausmalung, die in den späten 1480er Jahren entstand und gegen Ende des 19. Jahrhunderts und im Jahr 1974 wieder freigelegt worden ist.
1974 wurde das Kircheninnere zuletzt saniert, 1991 das Äußere instandgesetzt. Nun sind erneut etliche Schäden festzustellen. Der Chor weist in Mauerwerk und Gewölbe Risse auf, Putz platzt ab, die Turmdachkonstruktion ist von Anobien befallen. Die Wandmalereien im Kirchenschiff sind verschmutzt, zumal der Bau ein ungenügendes Raumklima aufweist. Zunächst soll nun die Sanierung des Chormauerwerks und des Turmdachs erfolgen, dann die Restaurierung der Wandmalereien im Chor und im Schiff, schließlich möchte die Gemeinde die Heizung erneuern und die Klimatisierung verbessern.
Die kirchlich und kulturell genutzte Friedhofskirche besitzt mit ihrer umfangreichen und qualitätvollen Ausmalung überregionale Bedeutung. Die beabsichtigten Maßnahmen sind ein entscheidender Schritt zur Substanzerhaltung des Baudenkmals. St. Kilian, dessen engagierte Kirchengemeinde durch kulturelle Veranstaltungen und Weinverkauf bereits zahlreiche Spenden gesammelt hat, gehört nun zu den über 230 Projekten, die die 1985 gegründete private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
Ihre Ansprechpartnerin
Dr. Ursula Schirmer
Pressesprecherin
Tel.: 0228 9091-402
Fax: 0228 9091-409
schirmer(at) denkmalschutz.de
Dank der Lotterie GlücksSpirale fördert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz die Kilianskirche in Mundelsheim
An der Dachsanierung der evangelischen Friedhofskirche St. Kilian in Mundelsheim im Landkreis Ludwigsburg beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) mit 150.000 Euro. Die Förderung wird möglich dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist. Den Fördervertrag überbringt Gisela Lasartzyk, Ortskuratorin Stuttgart der DSD, in Anwesenheit der Geschäftsführerin der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, Marion Caspers-Merk, am Freitag, den 9. August 2013 um 14.00 Uhr vor Ort an den Kirchengemeinderatsvorsitzenden Paul Möhrer. Neben der DSD beteiligen sich an der Baumaßnahme auch der Bund, das Land und die Kommune.
Die evangelische Friedhofskirche St. Kilian befindet sich auf einer Anhöhe am Ortsrand von Mundelsheim. Ein erster Bau entstand vermutlich zwischen 742 und 811, doch erst 1016 wurde erstmals das Gotteshaus urkundlich erwähnt. 1440 wurde die mittelalterliche Chorturmkirche zerstört, nur Teile des Chors blieben erhalten. Um 1450 begann der Wiederaufbau des zerstörten Gotteshauses. Über dem kreuzrippengewölbten Chorturm erhebt sich nun ein gedrungener, achteckiger Turmaufsatz. Der angebaute Saal ist mit einer Holzdecke flach gedeckt. Besonders wertvoll ist die großzügige Ausmalung, die in den späten 1480er Jahren entstand und gegen Ende des 19. Jahrhunderts und im Jahr 1974 wieder freigelegt worden ist.
1974 wurde das Kircheninnere zuletzt saniert, 1991 das Äußere instandgesetzt. Nun sind erneut etliche Schäden festzustellen. Der Chor weist in Mauerwerk und Gewölbe Risse auf, Putz platzt ab, die Turmdachkonstruktion ist von Anobien befallen. Die Wandmalereien im Kirchenschiff sind verschmutzt, zumal der Bau ein ungenügendes Raumklima aufweist. Zunächst soll nun die Sanierung des Chormauerwerks und des Turmdachs erfolgen, dann die Restaurierung der Wandmalereien im Chor und im Schiff, schließlich möchte die Gemeinde die Heizung erneuern und die Klimatisierung verbessern.
Die kirchlich und kulturell genutzte Friedhofskirche besitzt mit ihrer umfangreichen und qualitätvollen Ausmalung überregionale Bedeutung. Die beabsichtigten Maßnahmen sind ein entscheidender Schritt zur Substanzerhaltung des Baudenkmals. St. Kilian, dessen engagierte Kirchengemeinde durch kulturelle Veranstaltungen und Weinverkauf bereits zahlreiche Spenden gesammelt hat, gehört nun zu den über 230 Projekten, die die 1985 gegründete private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Baden-Württemberg fördern konnte.
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