12.08.2013 15:26 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Dank der Lotterie GlücksSpirale hilft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in Sterley
Kurzfassung: Dank der Lotterie GlücksSpirale hilft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in SterleyEinen gemeinsamen Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und der Stiftung zur Bewahrung kirchlic ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 12.08.2013] Dank der Lotterie GlücksSpirale hilft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in Sterley
Einen gemeinsamen Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (KiBa) in Höhe von 23.000 Euro für die Zimmererarbeiten an Dach und Fassaden der St. Johanniskirche in Sterley im Herzogtum Lauenburg überbringt anlässlich einer Baubesichtigung am Donnerstag, den 15. August 2013 um 10.00 Uhr Susanne Backhaus, Ortskuratorin Mölln der DSD an Pastor Lutze Thiele. Architektin Ch. Johannsen erläutert dabei vor Ort die Sanierungsarbeiten und ihren weiteren Fortgang.
Neben den 15.000 Euro der DSD und den 8.000 Euro der KiBa erhält die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde weitere Unterstützung vom Kirchenkreis und regionalen Stiftungen.
Die St. Johanniskirche in Sterley fand erstmals 1194 Erwähnung. Der einschiffige, langgestreckte Bau entstand 1250 aus behauenen, sorgfältig versetzten Feldsteinen, es fanden aber auch Backsteine Verwendung. Der viereckige hölzerne Westturm aus dem späten 17. Jahrhundert überragt mit seinem Satteldach das Schiff kaum. Der Kastenchor, etwas schmaler als das Kirchenschiff, stammt noch aus spätromanischer Zeit. Lange, rundbogige Doppelfenster belichten die Kirche von allen Seiten, Backsteinarchivolten verzieren sie. Die Priesterpforte im Süden besteht aus Feldsteinen, die zugehauenen Kanten sind leicht gespitzt, einmal auch gestuft. Drei weitere, der Priesterpforte ähnelnde Portale gibt es in der Mitte der Nord- und Südseite sowie im Westen. Das frühgotische Kreuzrippengewölbe fußt auf breiten Schildbogen und Wandvorlagen.
Die gotische Ausmalung entstand in mehreren Phasen. Die Mariendarstellung an der Ostwand des Chores etwa stammt aus dem späten 13. Jahrhundert. Eine umfangreiche Weltgerichtsdarstellung ist nur in Resten erhalten. Die Streumuster, Sterne, Lilien sowie die Rippenbemalung im Chorgewölbe sind vermutlich frühgotisch. Ein Kappenengel und ein Bild des Lamm Gottes entstand später. In den Bogenlaibungen des Schiffes hat man im 15. Jahrhundert eine ältere Fugenmalerei teils stark mit erneuerten Ranken übermalt, besonders reich im Westgurt. Eine hochsitzende Gutsloge aus dem mittleren 17. Jahrhundert und ein Kruzifix, dessen Corpus aus dem beginnenden 14. Jahrhundert stammt, runden den besonderen geschichtlichen und künstlerischen Wert des Gotteshauses ab.
Die Sterleyer Kirche gehört nun zu den über 130 Förderprojekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 90 91-0
Telefax: 0228 / 90 91-109
Mail: info@denkmalschutz.de
URL: http://www.denkmalschutz.de
Einen gemeinsamen Fördervertrag der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) und der Stiftung zur Bewahrung kirchlicher Baudenkmäler (KiBa) in Höhe von 23.000 Euro für die Zimmererarbeiten an Dach und Fassaden der St. Johanniskirche in Sterley im Herzogtum Lauenburg überbringt anlässlich einer Baubesichtigung am Donnerstag, den 15. August 2013 um 10.00 Uhr Susanne Backhaus, Ortskuratorin Mölln der DSD an Pastor Lutze Thiele. Architektin Ch. Johannsen erläutert dabei vor Ort die Sanierungsarbeiten und ihren weiteren Fortgang.
Neben den 15.000 Euro der DSD und den 8.000 Euro der KiBa erhält die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde weitere Unterstützung vom Kirchenkreis und regionalen Stiftungen.
Die St. Johanniskirche in Sterley fand erstmals 1194 Erwähnung. Der einschiffige, langgestreckte Bau entstand 1250 aus behauenen, sorgfältig versetzten Feldsteinen, es fanden aber auch Backsteine Verwendung. Der viereckige hölzerne Westturm aus dem späten 17. Jahrhundert überragt mit seinem Satteldach das Schiff kaum. Der Kastenchor, etwas schmaler als das Kirchenschiff, stammt noch aus spätromanischer Zeit. Lange, rundbogige Doppelfenster belichten die Kirche von allen Seiten, Backsteinarchivolten verzieren sie. Die Priesterpforte im Süden besteht aus Feldsteinen, die zugehauenen Kanten sind leicht gespitzt, einmal auch gestuft. Drei weitere, der Priesterpforte ähnelnde Portale gibt es in der Mitte der Nord- und Südseite sowie im Westen. Das frühgotische Kreuzrippengewölbe fußt auf breiten Schildbogen und Wandvorlagen.
Die gotische Ausmalung entstand in mehreren Phasen. Die Mariendarstellung an der Ostwand des Chores etwa stammt aus dem späten 13. Jahrhundert. Eine umfangreiche Weltgerichtsdarstellung ist nur in Resten erhalten. Die Streumuster, Sterne, Lilien sowie die Rippenbemalung im Chorgewölbe sind vermutlich frühgotisch. Ein Kappenengel und ein Bild des Lamm Gottes entstand später. In den Bogenlaibungen des Schiffes hat man im 15. Jahrhundert eine ältere Fugenmalerei teils stark mit erneuerten Ranken übermalt, besonders reich im Westgurt. Eine hochsitzende Gutsloge aus dem mittleren 17. Jahrhundert und ein Kruzifix, dessen Corpus aus dem beginnenden 14. Jahrhundert stammt, runden den besonderen geschichtlichen und künstlerischen Wert des Gotteshauses ab.
Die Sterleyer Kirche gehört nun zu den über 130 Förderprojekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
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, 53113 Bonn, Deutschland
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