Fall der Alligatorschildkröte Lotti kein Einzelfall

Kurzfassung: Fall der Alligatorschildkröte Lotti kein EinzelfallIn einem See im Ostallgäu soll eine Alligatorschildkröte leben - leider kein Einzelfall. Gerade jetzt im Sommer häufen sich die Meldungen von Leg ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 12.08.2013] Fall der Alligatorschildkröte Lotti kein Einzelfall

In einem See im Ostallgäu soll eine Alligatorschildkröte leben - leider kein Einzelfall. Gerade jetzt im Sommer häufen sich die Meldungen von Leguanen in Stadtparks oder Giftschlangen, die in einem Treppenhaus gefunden werden. Die Haltung von exotischen Tieren in Privathaushalten nimmt rasant zu, darunter auch für den Menschen potenziell gefährliche Arten. Am Ende müssen Tierheime immer häufiger exotische Wildtiere aufnehmen, die unter nicht artgerechter Haltung zu leiden hatten, die dann einfach ausgesetzt oder abgegeben wurden.
"Was nach Sommerlochthema anmutet, ist leider kein Einzelfall. Das Interesse an exotischen Tieren, auch gefährlichen, wächst und wächst. Dies geht häufig mit fehlender Sachkenntnis einher und damit verbunden vielen Unfällen. Exotische Tiere gehören nicht ins Wohnzimmer", fordert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, und weiter: "Das Mindeste aber sind einheitliche gesetzliche Regelungen zur Haltung und zum Handel. Wie will man es rechtfertigen, dass die Haltung eines Tieres in Sachsen-Anhalt zum Beispiel erlaubt, in Hessen jedoch verboten ist? Und dank Internet und beinah wöchentlich stattfindender Tierbörsen ist es auch kein Problem, solche Tiere zu bekommen." Hinzu kommt der illegale Handel, über den Tiere in deutsche Haushalte gelangen.
Jedes Jahr werden zahlreiche Reptilien, so unter anderem auch Geier- und Schnappschildkröten, in Tierheimen abgegeben oder ausgesetzt. Für Schlagzeilen sorgte vor einigen Jahren in Bayern Geierschildkröte Eugen. Eugen tauchte in einem Badeweiher auf und verursachte dort einigen Aufruhr. Geierschildkröten werden bis zu 90 Zentimeter lang und fast 80 Kilogramm schwer. Sie gehören zur Familie der Alligatorschildkröten und gelten als bissig und schnell. Diese Schildkröte beißt zu, wenn sie sich in die Enge gedrängt oder bedroht fühlt - mit Beißgeschwindigkeiten, die mit denen einer Klapperschlange vergleichbar sind.
Gesetzliches Wirrwarr in Deutschland
Die Haltung der Echten Kobra (Naja) ist beispielsweise in Berlin und Hessen verboten. In Bayern und Bremen ist ihre Haltung erlaubnispflichtig, das heißt grundsätzlich zwar verboten, aber ausnahmefähig. In Thüringen ist die Haltung dieser Tiere seit September 2011 erlaubt, aber an bestimmte Auflagen wie zum Beispiel einen Sachkundenachweis geknüpft. Andere Bundesländer wie Nordrhein-Westfalen oder Baden-Württemberg haben gar keine Regelungen zur Haltung gefährlicher Tiere. Die Alligatorschildkröten sind ein Sonderfall, die Haltung von Geier- und Schnappschildkröten ist bundesweit seit vielen Jahren gemäß der Bundesartenschutzverordnung verboten. Trotzdem werden die Tiere noch gehalten und gehandelt - entweder aus Altbeständen oder illegal.

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Deutscher Tierschutzbund e.V. Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. 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Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Wenn Sie Fragen haben, bitte schreiben Sie uns.SpendenkontoSparkasse KölnBonnBLZ 370 501 98Konto Nr. 40 444Spenden sind steuerlich absetzbar.Gemeinnützigkeit anerkannt.Sie können auch gerne das Online-Spendenformular verwenden.Aufgaben und ZieleJedes Mitgeschöpf hat Anspruch auf Unversehrtheit und ein artgerechtes Leben. Wir wollen, dass dieser Anspruch für alle Tiere verwirklicht wird - in der Wirtschaft, der Forschung, im Privathaushalt und wo immer der Mensch mit Tieren Umgang hat.Für Tiere, die der Mensch in seine Obhut genommen hat, trägt er die Verantwortung - sei es in der Landwirtschaft, in Forschung und Industrie, im Privathaushalt oder auch bei Eingriffen in die Natur.Wir wollen, dass Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen geschützt werden. Tier-, Natur- und Artenschutz sind für uns untrennbar miteinander verbunden.Der praktische Einsatz zum Wohl aller Tiere und die Förderung des Tier- und Naturschutzgedankens sind zentrale Aufgaben des Deutschen Tierschutzbundes.
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