12.08.2013 17:11 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von VolkswagenStiftung
Ausstellung in Cloppenburg eröffnet – Fokus auf ländliche Eliten zwischen 1650 und 1850
Kurzfassung: Ausstellung in Cloppenburg eröffnet - Fokus auf ländliche Eliten zwischen 1650 und 1850Im Museumdorf Cloppenburg sind bis zum 4. Mai 2014 Exponate der ländlichen Oberschichten aus dem Oldenburger L ...
[VolkswagenStiftung - 12.08.2013] Ausstellung in Cloppenburg eröffnet - Fokus auf ländliche Eliten zwischen 1650 und 1850
Im Museumdorf Cloppenburg sind bis zum 4. Mai 2014 Exponate der ländlichen Oberschichten aus dem Oldenburger Land zu sehen. Die Ausstellung "Hinter dem Horizont" ist aus der Förderinitiative "Forschung in Museen" der VolkswagenStiftung hervorgegangen. Sie beleuchtet die Herkunft von 'Trends' sowie das Selbstverständnis der ländlichen Eliten der Region.
Ob bäuerlicher Brautschrank, silberne Branntweinschale, Tabakdose aus Messing oder modisches Empire-Kleid - die Oberschichten des Ammerlandes und Oldenburger Münsterlandes fanden im 18. Jahrhundert vermehrt Geschmack an Neuem und Fremdem. Überregionale wirtschaftliche Kontakte sowie das beginnende Zeitalter der Aufklärung trugen zu dem erweiterten Aktionsradius der ländlichen Eliten bei. Zu ihnen zählten bäuerliche Familien ebenso wie Kirchenvertreter, Apotheker und Kaufleute.
Die Ausstellung "Hinter dem Horizont" wurde am 11. August 2013 eröffnet und veranschaulicht die Wohn- und Repräsentationskultur dieser Bevölkerungsgruppen im Oldenburger Land. Dabei zeigt sie auf, welche Quellen für neue 'Trends' den Einwohnern zur Verfügung standen. Beispielsweise besaßen manche von ihnen Anteilsscheine an Handelsschiffen, die den Kontakt zu Städten wie Bremen, Hamburg, London oder Amsterdam ermöglichten. "Die ländlichen Eliten waren zu der damaligen Zeit bereits globaler aktiv, als es bisher durch die Forschung bekannt war", berichtet Prof. Dr. Uwe Meiners, Museumsdirektor des Museumsdorfs Cloppenburg. "Sie verfolgten dadurch ganz klar ökonomische Interessen."
Die Exponate in Cloppenburg stellen die gesamte Bandbreite historischer Sachkultur von 1650 bis 1850 auf knapp 700 m2 dar. Die Wissenschaftler konnten sie im Rahmen des stiftungsgeförderten Projekts aus der Förderinitiative "Forschung in Museen" neu interpretieren.
Das Museumsdorf Cloppenburg hat sowohl bei dem stiftungsgeförderten Forschungsprojekt als auch für die Ausstellung mit dem Schlossmuseum Jever, der Universität Oldenburg sowie dem Niedersächsischen Staatsarchiv in Oldenburg zusammengearbeitet. Dadurch konnten große Sammlungsbestände, die zuvor noch wenig wissenschaftlich dokumentiert waren, erfasst, bearbeitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Museumsdorf Cloppenburg
Münchhausenscheune
Bether Straße 6
49661 Cloppenburg
Ausstellungszeitraum: 11. August 2013 bis 4. Mai 2014
Schlossmuseum Jever
Schlossplatz 1
26441 Jever
Ausstellungszeitraum: 28. Juni 2013 bis 15. Januar 2014
Bildunterschrift: Prof. Dr. Uwe Meiners, Museumsdirektor des Museumsdorfs Cloppenburg, erläutert seinen Gästen bei der Eröffnung der Ausstellung "Hinter dem Horizont" Details zu den Exponaten. (Foto: Sandra Lünnemann/Museumsdorf Cloppenburg)
VolkswagenStiftung
Kastanienallee 35
30519 Hannover
Deutschland
Telefon: 0511 / 83 81-0
Telefax: 0511 / 83 81-344
Mail: mail@volkswagenstiftung.de
URL: http://www.volkswagenstiftung.de
Im Museumdorf Cloppenburg sind bis zum 4. Mai 2014 Exponate der ländlichen Oberschichten aus dem Oldenburger Land zu sehen. Die Ausstellung "Hinter dem Horizont" ist aus der Förderinitiative "Forschung in Museen" der VolkswagenStiftung hervorgegangen. Sie beleuchtet die Herkunft von 'Trends' sowie das Selbstverständnis der ländlichen Eliten der Region.
Ob bäuerlicher Brautschrank, silberne Branntweinschale, Tabakdose aus Messing oder modisches Empire-Kleid - die Oberschichten des Ammerlandes und Oldenburger Münsterlandes fanden im 18. Jahrhundert vermehrt Geschmack an Neuem und Fremdem. Überregionale wirtschaftliche Kontakte sowie das beginnende Zeitalter der Aufklärung trugen zu dem erweiterten Aktionsradius der ländlichen Eliten bei. Zu ihnen zählten bäuerliche Familien ebenso wie Kirchenvertreter, Apotheker und Kaufleute.
Die Ausstellung "Hinter dem Horizont" wurde am 11. August 2013 eröffnet und veranschaulicht die Wohn- und Repräsentationskultur dieser Bevölkerungsgruppen im Oldenburger Land. Dabei zeigt sie auf, welche Quellen für neue 'Trends' den Einwohnern zur Verfügung standen. Beispielsweise besaßen manche von ihnen Anteilsscheine an Handelsschiffen, die den Kontakt zu Städten wie Bremen, Hamburg, London oder Amsterdam ermöglichten. "Die ländlichen Eliten waren zu der damaligen Zeit bereits globaler aktiv, als es bisher durch die Forschung bekannt war", berichtet Prof. Dr. Uwe Meiners, Museumsdirektor des Museumsdorfs Cloppenburg. "Sie verfolgten dadurch ganz klar ökonomische Interessen."
Die Exponate in Cloppenburg stellen die gesamte Bandbreite historischer Sachkultur von 1650 bis 1850 auf knapp 700 m2 dar. Die Wissenschaftler konnten sie im Rahmen des stiftungsgeförderten Projekts aus der Förderinitiative "Forschung in Museen" neu interpretieren.
Das Museumsdorf Cloppenburg hat sowohl bei dem stiftungsgeförderten Forschungsprojekt als auch für die Ausstellung mit dem Schlossmuseum Jever, der Universität Oldenburg sowie dem Niedersächsischen Staatsarchiv in Oldenburg zusammengearbeitet. Dadurch konnten große Sammlungsbestände, die zuvor noch wenig wissenschaftlich dokumentiert waren, erfasst, bearbeitet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
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Bether Straße 6
49661 Cloppenburg
Ausstellungszeitraum: 11. August 2013 bis 4. Mai 2014
Schlossmuseum Jever
Schlossplatz 1
26441 Jever
Ausstellungszeitraum: 28. Juni 2013 bis 15. Januar 2014
Bildunterschrift: Prof. Dr. Uwe Meiners, Museumsdirektor des Museumsdorfs Cloppenburg, erläutert seinen Gästen bei der Eröffnung der Ausstellung "Hinter dem Horizont" Details zu den Exponaten. (Foto: Sandra Lünnemann/Museumsdorf Cloppenburg)
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, 30519 Hannover, Deutschland
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