13.08.2013 17:15 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP)
Trotz Erntedruck bleibt Raps attraktiv
Kurzfassung: Trotz Erntedruck bleibt Raps attraktiv Vermarktungschancen durch Anbau zur Ernte 2014 bis zur betrieblichen Fuchtfolgegrenze sichernModerne Rapsorten zeigen zur Ernte 2013 ihre Leistungsfähigkeit mit ...
[Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) - 13.08.2013] Trotz Erntedruck bleibt Raps attraktiv
Vermarktungschancen durch Anbau zur Ernte 2014 bis zur betrieblichen Fuchtfolgegrenze sichern
Moderne Rapsorten zeigen zur Ernte 2013 ihre Leistungsfähigkeit mit hohen Kornerträgen und Ölgehalten deutlich oberhalb von 40 Prozent. Durch das absehbar größere Rapsangebot 2013 in Deutschland, der EU und weltweit sowie die Erwartung einer guten US-Sojaernte sind die Preisnotierungen in den letzten Wochen zwar unter Druck geraten, aber auch die Weizenpreise haben an Boden verloren. Bei Berücksichtigung des Ölzuschlages erzielt Raps weiterhin doppelt so hohe Erlöse wie Weizen und bleibt damit auch für die Ernte 2014 attraktiv. Hinzu kommt der Vorfruchtwert mit Mehrerträgen bis zu 10 Prozent im nachfolgenden Wintergetreide. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) empfiehlt daher, den Winterrapsanbau bis zur betrieblichen Fruchtfolgegrenze auszuweiten, um Chancen an den Märkten zu nutzen.
Aktuellen Schätzungen zufolge wird für 2013/2014 eine globale Rapsernte von 66,44 Millionen Tonnen erwartet. Dies wären fast 4,16 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Allerdings lohnt ein Blick auf die Anfangsbestände: Diese liegen mit nur 2,51 Millionen Tonnen auf einem extremen Tiefststand. Bei einem geschätzten globalen Verbrauch von 65,39 Millionen Tonnen wird es daher trotz weltweit guter Ernten zu keinem relevanten Aufbau der Bestände kommen. Ende 2013/14 sollen es schätzungsweise 3,1 Millionen Tonnen werden, gerade mal die Hälfte des langjährigen Mittels.
Hinzu kommt die besondere Situation in Deutschland. Mit rund 8 Mio. t Verarbeitungskapazität für Raps sind die Ölmühlen hierzulande grundsätzlich aufnahmefähig, selbst für sehr große deutsche Ernten. Trotz rückläufigem Rapsölabsatz in Richtung der heimischen Biodieselindustrie ist im vergangenen Wirtschaftsjahr mehr Rapssaat gecrushed worden als im Jahr zuvor. Dahinter steht, dass deutlich größere Mengen an Rapsöl ins Ausland abgesetzt werden konnten als im Vorjahreszeitraum. Neben dem Bedarf in Deutschland bieten der europäische und der Weltmarkt mit steigendem Pflanzenölbedarf neue Chancen.
Aufgrund der Angebots- und Nachfragesituation gehen Marktexperten davon aus, dass in der zweiten Wirtschaftsjahreshälfte 2013/2014 eine Stabilisierung der Rapspreise eintritt. Und auch die prognostizierte große US-Sojaernte ist noch nicht eingebracht, was Potenziale für kurzfristige Preissteigerungen aufgrund von Wettermärkten eröffnet. Unabhängig von der weiteren Erzeugerpreisentwicklung sollte für eine erfolgreiche Rapsvermarktung die Entscheidung über Zeitpunkt und Konditionen stets auf der Grundlage der eigenen Produktionskosten getroffen werden.
Kurzinfo UFOP e. V.:
Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) vertritt die politischen Interessen?der an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und Institutionen in nationalen und internationalen Gremien. Die UFOP fördert Untersuchungen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und zur Entwicklung neuer Verwertungsmöglichkeiten in den Bereichen Food, Non-Food und Feed. Die Öffentlichkeitsarbeit der UFOP dient der Förderung des Absatzes der Endprodukte heimischer Öl- und Eiweißpflanzen.
Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP)
Claire-Waldoff-Str. 7
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030/319042 02
Telefax: 030/ 319044 85
Mail: info@ufop.de
URL: http://www.ufop.de
Vermarktungschancen durch Anbau zur Ernte 2014 bis zur betrieblichen Fuchtfolgegrenze sichern
Moderne Rapsorten zeigen zur Ernte 2013 ihre Leistungsfähigkeit mit hohen Kornerträgen und Ölgehalten deutlich oberhalb von 40 Prozent. Durch das absehbar größere Rapsangebot 2013 in Deutschland, der EU und weltweit sowie die Erwartung einer guten US-Sojaernte sind die Preisnotierungen in den letzten Wochen zwar unter Druck geraten, aber auch die Weizenpreise haben an Boden verloren. Bei Berücksichtigung des Ölzuschlages erzielt Raps weiterhin doppelt so hohe Erlöse wie Weizen und bleibt damit auch für die Ernte 2014 attraktiv. Hinzu kommt der Vorfruchtwert mit Mehrerträgen bis zu 10 Prozent im nachfolgenden Wintergetreide. Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) empfiehlt daher, den Winterrapsanbau bis zur betrieblichen Fruchtfolgegrenze auszuweiten, um Chancen an den Märkten zu nutzen.
Aktuellen Schätzungen zufolge wird für 2013/2014 eine globale Rapsernte von 66,44 Millionen Tonnen erwartet. Dies wären fast 4,16 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Allerdings lohnt ein Blick auf die Anfangsbestände: Diese liegen mit nur 2,51 Millionen Tonnen auf einem extremen Tiefststand. Bei einem geschätzten globalen Verbrauch von 65,39 Millionen Tonnen wird es daher trotz weltweit guter Ernten zu keinem relevanten Aufbau der Bestände kommen. Ende 2013/14 sollen es schätzungsweise 3,1 Millionen Tonnen werden, gerade mal die Hälfte des langjährigen Mittels.
Hinzu kommt die besondere Situation in Deutschland. Mit rund 8 Mio. t Verarbeitungskapazität für Raps sind die Ölmühlen hierzulande grundsätzlich aufnahmefähig, selbst für sehr große deutsche Ernten. Trotz rückläufigem Rapsölabsatz in Richtung der heimischen Biodieselindustrie ist im vergangenen Wirtschaftsjahr mehr Rapssaat gecrushed worden als im Jahr zuvor. Dahinter steht, dass deutlich größere Mengen an Rapsöl ins Ausland abgesetzt werden konnten als im Vorjahreszeitraum. Neben dem Bedarf in Deutschland bieten der europäische und der Weltmarkt mit steigendem Pflanzenölbedarf neue Chancen.
Aufgrund der Angebots- und Nachfragesituation gehen Marktexperten davon aus, dass in der zweiten Wirtschaftsjahreshälfte 2013/2014 eine Stabilisierung der Rapspreise eintritt. Und auch die prognostizierte große US-Sojaernte ist noch nicht eingebracht, was Potenziale für kurzfristige Preissteigerungen aufgrund von Wettermärkten eröffnet. Unabhängig von der weiteren Erzeugerpreisentwicklung sollte für eine erfolgreiche Rapsvermarktung die Entscheidung über Zeitpunkt und Konditionen stets auf der Grundlage der eigenen Produktionskosten getroffen werden.
Kurzinfo UFOP e. V.:
Die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e. V. (UFOP) vertritt die politischen Interessen?der an der Produktion, Verarbeitung und Vermarktung heimischer Öl- und Eiweißpflanzen beteiligten Unternehmen, Verbände und Institutionen in nationalen und internationalen Gremien. Die UFOP fördert Untersuchungen zur Optimierung der landwirtschaftlichen Produktion und zur Entwicklung neuer Verwertungsmöglichkeiten in den Bereichen Food, Non-Food und Feed. Die Öffentlichkeitsarbeit der UFOP dient der Förderung des Absatzes der Endprodukte heimischer Öl- und Eiweißpflanzen.
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, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030/319042 02; http://www.ufop.de
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