Kabinett beschließt Rahmenprogramm Gesundheitsforschung
- Pressemitteilung der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), 08.12.2010
Pressemitteilung vom: 08.12.2010 von der Firma Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) aus Berlin
Kurzfassung: Kabinett beschließt Rahmenprogramm Gesundheitsforschung Schwerpunkt liegt in der Erforschung der großen Volkskrankheiten / Schavan: "Schneller Wissenstransfer vom Labor in die Praxis" Das Kabinett hat heute das neue "Rahmenprogramm ...
[Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) - 08.12.2010] Kabinett beschließt Rahmenprogramm Gesundheitsforschung
Schwerpunkt liegt in der Erforschung der großen Volkskrankheiten / Schavan: "Schneller Wissenstransfer vom Labor in die Praxis"
Das Kabinett hat heute das neue "Rahmenprogramm Gesundheitsforschung" der Bundesregierung verabschiedet. Es definiert die strategische Ausrichtung der medizinischen Forschung für die kommenden Jahre. Das Rahmenprogramm ist für die Bundesregierung Grundlage der Finanzierung medizinischer Forschung an Hochschulen, Universitätskliniken, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und in der Wirtschaft. "Wir verfolgen dabei die Strategie, die besten Wissenschaftler zusammenzuführen und so die rasche Übertragung des Wissens vom Labor in die Praxis zu fördern. Im Mittelpunkt stehen dabei diejenigen Krankheiten, die die meisten Menschen betreffen, die so genannten Volkskrankheiten", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan.
Zur Erforschung dieser Volkskrankheiten werden sechs Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung gegründet, in denen die jeweils besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulmedizin und außeruniversitären Einrichtungen zusammengeführt und langfristig gefördert werden. "Hier bringen wir Forscherinnen und Forscher zusammen, unabhängig davon, in welcher Einrichtung sie arbeiten und ob sie Grundlagenforschung oder klinische Untersuchungen betreiben", so Schavan. "Durch die neuartigen Vernetzungswege schaffen wir zum einen bessere Voraussetzungen für neue zukunftsweisende Forschungsansätze. Zum anderen sorgen wir dafür, dass die Erkenntnisse aus der Forschung den Patienten schneller als bisher zu Gute kommen. Davon werden viele Millionen Menschen profitieren." Das Deutsche Zentrum für neurogenerative Erkrankungen sowie das Deutsche
Zentrum für Diabetesforschung haben bereits ihre Arbeit aufgenommen. Die vier weiteren Zentren für die Gebiete Infektion, Lungenerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs werden im nächsten Jahr gegründet.
Mit dem Aktionsfeld "Individualisierte Medizin" wird im Rahmenprogramm ein noch neuer Aspekt der Medizinforschung angegangen. Viele Krankheiten, so hat die medizinische Forschung der vergangenen Jahre gezeigt, verlaufen sehr unterschiedlich - zwischen verschiedenen Gruppen von Menschen (z.B. Geschlecht, Alter, ethnische Zugehörigkeit) oder ganz individuell zwischen einzelnen Menschen. Dies muss bei Diagnose und Therapie berücksichtigt werden. Zur intensiveren Erforschung dieser individuellen Unterschiede werden daher neue Förderinitiativen aufgelegt. Weitere Aktionsfelder des Programms sind die Präventions- und Ernährungsforschung, die Versorgungsforschung, die Forschungsförderung für die Gesundheitswirtschaft und die Gesundheitsforschung in globaler Kooperation.
Das BMBF fördert die Gesundheitsforschung durch die institutionelle Finanzierung von außeruniversitären Forschungseinrichtungen, durch die Finanzierung von Forschungsprojekten und durch seine Beteiligung an der Förderung medizinischer Forschung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Dafür plant das BMBF für das Jahr 2011 die Rekordsumme von mehr als einer Milliarde Euro ein, für den Zeitraum 2011 bis 2014 sogar mehr als 5,5 Milliarden Euro. "Je mehr wir an medizinischen Themen forschen, desto besser können wir nicht nur Krankheiten behandeln, sondern sie gleichzeitig verhindern. Das entlastet auch unser Gesundheitssystem", sagte Schavan.
Hinweis an die Redaktionen:
Weitere Informationen sowie die Broschüre zum neuen Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung finden Sie unter http://www.bmbf.de/de/gesundheitsforschung.php
BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressereferat
Hannoversche Straße 28 - 30
D - 10115 Berlin
Telefon: (030) 18 57 - 50 50
Fax: (030) 18 57 - 55 51
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de/press/
Schwerpunkt liegt in der Erforschung der großen Volkskrankheiten / Schavan: "Schneller Wissenstransfer vom Labor in die Praxis"
Das Kabinett hat heute das neue "Rahmenprogramm Gesundheitsforschung" der Bundesregierung verabschiedet. Es definiert die strategische Ausrichtung der medizinischen Forschung für die kommenden Jahre. Das Rahmenprogramm ist für die Bundesregierung Grundlage der Finanzierung medizinischer Forschung an Hochschulen, Universitätskliniken, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und in der Wirtschaft. "Wir verfolgen dabei die Strategie, die besten Wissenschaftler zusammenzuführen und so die rasche Übertragung des Wissens vom Labor in die Praxis zu fördern. Im Mittelpunkt stehen dabei diejenigen Krankheiten, die die meisten Menschen betreffen, die so genannten Volkskrankheiten", sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan.
Zur Erforschung dieser Volkskrankheiten werden sechs Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung gegründet, in denen die jeweils besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Hochschulmedizin und außeruniversitären Einrichtungen zusammengeführt und langfristig gefördert werden. "Hier bringen wir Forscherinnen und Forscher zusammen, unabhängig davon, in welcher Einrichtung sie arbeiten und ob sie Grundlagenforschung oder klinische Untersuchungen betreiben", so Schavan. "Durch die neuartigen Vernetzungswege schaffen wir zum einen bessere Voraussetzungen für neue zukunftsweisende Forschungsansätze. Zum anderen sorgen wir dafür, dass die Erkenntnisse aus der Forschung den Patienten schneller als bisher zu Gute kommen. Davon werden viele Millionen Menschen profitieren." Das Deutsche Zentrum für neurogenerative Erkrankungen sowie das Deutsche
Zentrum für Diabetesforschung haben bereits ihre Arbeit aufgenommen. Die vier weiteren Zentren für die Gebiete Infektion, Lungenerkrankungen, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs werden im nächsten Jahr gegründet.
Mit dem Aktionsfeld "Individualisierte Medizin" wird im Rahmenprogramm ein noch neuer Aspekt der Medizinforschung angegangen. Viele Krankheiten, so hat die medizinische Forschung der vergangenen Jahre gezeigt, verlaufen sehr unterschiedlich - zwischen verschiedenen Gruppen von Menschen (z.B. Geschlecht, Alter, ethnische Zugehörigkeit) oder ganz individuell zwischen einzelnen Menschen. Dies muss bei Diagnose und Therapie berücksichtigt werden. Zur intensiveren Erforschung dieser individuellen Unterschiede werden daher neue Förderinitiativen aufgelegt. Weitere Aktionsfelder des Programms sind die Präventions- und Ernährungsforschung, die Versorgungsforschung, die Forschungsförderung für die Gesundheitswirtschaft und die Gesundheitsforschung in globaler Kooperation.
Das BMBF fördert die Gesundheitsforschung durch die institutionelle Finanzierung von außeruniversitären Forschungseinrichtungen, durch die Finanzierung von Forschungsprojekten und durch seine Beteiligung an der Förderung medizinischer Forschung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft. Dafür plant das BMBF für das Jahr 2011 die Rekordsumme von mehr als einer Milliarde Euro ein, für den Zeitraum 2011 bis 2014 sogar mehr als 5,5 Milliarden Euro. "Je mehr wir an medizinischen Themen forschen, desto besser können wir nicht nur Krankheiten behandeln, sondern sie gleichzeitig verhindern. Das entlastet auch unser Gesundheitssystem", sagte Schavan.
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Die Innovationskraft unseres Landes zu stärken, zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und die Qualität der Bildung zu erhöhen, das sind die Ziele des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Wir wollen mit innovativen Technologien neue Märkte fördern und Forschung für den Menschen betreiben. Die Menschen in unserem Land sind die wichtigste Zukunftsressource. Es gilt, alle Talente zu fördern und Chancengleichheit zu verwirklichen. Deutschland soll innerhalb von zehn Jahren wieder zu einer der führenden Bildungsnationen werden.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird seit dem 22. November 2005 von Bundesministerin Dr. Annette Schavan geleitet. Bei ihren Aufgaben unterstützen sie die Parlamentarischen Staatssekretäre Thomas Rachel und Andreas Storm sowie die beamteten Staatssekretäre Michael Thielen und Prof. Dr. Frieder Meyer-Krahmer. Das Bundesministerium mit seinen rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist in neun Abteilungen gegliedert.
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