14.08.2013 09:18 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von RWE Power AG
RWE bestätigt Prognose für 2013
Kurzfassung: RWE bestätigt Prognose für 2013 Gazprom-Entscheidung stützt Ergebnis im ersten HalbjahrKraftwerke mit 3100 MW Kapazität gehen aus dem MarktDas anhaltend niedrige Preisniveau an den Strommärkten b ...
[RWE Power AG - 14.08.2013] RWE bestätigt Prognose für 2013
Gazprom-Entscheidung stützt Ergebnis im ersten Halbjahr
Kraftwerke mit 3100 MW Kapazität gehen aus dem Markt
Das anhaltend niedrige Preisniveau an den Strommärkten belastet die gesamte Energiewirtschaft und damit auch RWE. Im ersten Halbjahr 2013 konnte RWE diese Belastungen allerdings noch durch den positiven Ausgang des Schiedsverfahren mit Gazprom ausgleichen. Bei einem leicht erhöhten Umsatz von 28,5 Mrd. Euro lag das EBITDA bei 5,5 Mrd. Euro (+9%) und das betriebliche Ergebnis bei 4,1 Mrd. Euro (+12%). Dennoch sank das Nettoergebnis um 38% auf rund 1 Mrd. Euro. Hauptursache ist die marktbedingte Wertberichtigung des niederländischen Erzeugungsportfolios um rund 800 Mio. Euro. Das nachhaltige Nettoergebnis betrug rund 2 Mrd. Euro. Dieser Anstieg um 19% ist dem Sondereffekt aus dem positiven Gazprom-Schiedsspruch zuzurechnen.
Kraftwerke werden aus dem Markt genommen
Angesichts des ungebrochenen Solarbooms rechnet sich branchen- und europaweit der Betrieb vieler Kraftwerke nicht mehr. So hat der Unternehmensbereich Konventionelle Stromerzeugung im ersten Halbjahr 2013 fast zwei Drittel seines operativen Ergebnisses eingebüßt. Die stark verringerten Kraftwerksmargen spielen hier eine zentrale Rolle. Noch profitiert RWE davon, dass die Stromproduktion größtenteils am Terminmarkt auf bis zu drei Jahre zu damals noch höheren Preisen im Voraus verkauft wurde. Doch dieser Effekt wird von Jahr zu Jahr schwächer. Nach eingehender Analyse hat der Konzern entschieden, Kraftwerke in Deutschland und den Niederlanden mit einer Gesamtleistung von 3100 Megawatt (MW) aus dem Markt zu nehmen. Weitere Kraftwerke sind auf dem Prüfstand; hier werden sämtliche Optionen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit ausgelotet.
Stromerzeugung - Stromabsatz - Gasabsatz
Im ersten Halbjahr 2013 hat RWE 111,3 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom produziert. Das sind 1,2 Mrd. kWh bzw. 1% weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Stromabsatz an externe Kunden sank um 4% auf 135,9 Mrd. kWh. Einen starken Rückgang wies das Segment Industrie- und Geschäftskunden auf, nachdem RWE in Deutschland seit Januar 2013 keine Stromauktionen für ausgewählte Industriekunden mehr tätigt. Unter den Weiterverteilern in Deutschland konnte der Konzern neue Kunden gewinnen. RWE npower musste wettbewerbsbedingte Absatzverluste bei Industrie- und Geschäftskunden hinnehmen. Dies trifft auch auf Essent in den Niederlanden zu, die aber im Gegenzug vom Ausbau des belgischen Privatkundengeschäfts profitierte.
Die kühle Witterung hat den Gasabsatz um 17% auf 194,2 Mrd. kWh steigen lassen. Das zeigt sich auf allen europäischen Märkten, lediglich in Tschechien wurde der positive Effekt durch den wachsenden Wettbewerb aufgezehrt. Deutlich ausbauen konnte RWE auch den Gasabsatz an Weiterverteiler, vor allem in Deutschland.
Investitionen und Cash Flow
Nach dem Abschluss bedeutender Projekte im Kraftwerkserneuerungsprogramm sinkt das Investitionsvolumen im Vorjahresvergleich um 16% auf 1,9 Mrd. Euro. Das Programm ist auf der Zielgeraden, Anfang August hat das Gaskraftwerk im türkischen Denizli den kommerziellen Betrieb aufgenommen. Derzeit sind noch zwei Steinkohledoppelblöcke in Hamm und Eemshaven im Bau. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich mit 1,4 Mrd. Euro nur leicht verbessert. Nach Abzug der Sachinvestitionen und immateriellen Vermögenswerte ergibt sich ein Free Cash Flow von - 418 Mio. Euro, ein immer noch negativer, aber besserer Wert als im Vorjahreszeitraum (-740 Mio. Euro).
Ausblick
Da der Anstieg beim EBITDA und beim betrieblichen Ergebnis auf einem Sondereffekt aus dem positiven Schiedsspruch zu einem Gasbezugsvertrag mit Gazprom beruht, darf er nicht auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden. Der Konzern hält aber an der Prognose für 2013 fest, wie sie im März dieses Jahres gegeben wurde: RWE erwartet ein betriebliches Ergebnis in der Größenordnung von 5,9 Mrd. Euro und ein nachhaltiges Nettoergebnis in der Größenordnung von 2,4 Mrd. Euro.
Zukunftsbezogene Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des
RWE-Konzerns und seiner Gesellschaften sowie wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder weitere Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir für diese Aussagen daher nicht übernehmen.
RWE Power AG
Huyssenallee 2
45128 Essen
Deutschland
Telefon: +49(0)201/12-01
URL: http://www.rwe.com
Gazprom-Entscheidung stützt Ergebnis im ersten Halbjahr
Kraftwerke mit 3100 MW Kapazität gehen aus dem Markt
Das anhaltend niedrige Preisniveau an den Strommärkten belastet die gesamte Energiewirtschaft und damit auch RWE. Im ersten Halbjahr 2013 konnte RWE diese Belastungen allerdings noch durch den positiven Ausgang des Schiedsverfahren mit Gazprom ausgleichen. Bei einem leicht erhöhten Umsatz von 28,5 Mrd. Euro lag das EBITDA bei 5,5 Mrd. Euro (+9%) und das betriebliche Ergebnis bei 4,1 Mrd. Euro (+12%). Dennoch sank das Nettoergebnis um 38% auf rund 1 Mrd. Euro. Hauptursache ist die marktbedingte Wertberichtigung des niederländischen Erzeugungsportfolios um rund 800 Mio. Euro. Das nachhaltige Nettoergebnis betrug rund 2 Mrd. Euro. Dieser Anstieg um 19% ist dem Sondereffekt aus dem positiven Gazprom-Schiedsspruch zuzurechnen.
Kraftwerke werden aus dem Markt genommen
Angesichts des ungebrochenen Solarbooms rechnet sich branchen- und europaweit der Betrieb vieler Kraftwerke nicht mehr. So hat der Unternehmensbereich Konventionelle Stromerzeugung im ersten Halbjahr 2013 fast zwei Drittel seines operativen Ergebnisses eingebüßt. Die stark verringerten Kraftwerksmargen spielen hier eine zentrale Rolle. Noch profitiert RWE davon, dass die Stromproduktion größtenteils am Terminmarkt auf bis zu drei Jahre zu damals noch höheren Preisen im Voraus verkauft wurde. Doch dieser Effekt wird von Jahr zu Jahr schwächer. Nach eingehender Analyse hat der Konzern entschieden, Kraftwerke in Deutschland und den Niederlanden mit einer Gesamtleistung von 3100 Megawatt (MW) aus dem Markt zu nehmen. Weitere Kraftwerke sind auf dem Prüfstand; hier werden sämtliche Optionen zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit ausgelotet.
Stromerzeugung - Stromabsatz - Gasabsatz
Im ersten Halbjahr 2013 hat RWE 111,3 Mrd. Kilowattstunden (kWh) Strom produziert. Das sind 1,2 Mrd. kWh bzw. 1% weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der Stromabsatz an externe Kunden sank um 4% auf 135,9 Mrd. kWh. Einen starken Rückgang wies das Segment Industrie- und Geschäftskunden auf, nachdem RWE in Deutschland seit Januar 2013 keine Stromauktionen für ausgewählte Industriekunden mehr tätigt. Unter den Weiterverteilern in Deutschland konnte der Konzern neue Kunden gewinnen. RWE npower musste wettbewerbsbedingte Absatzverluste bei Industrie- und Geschäftskunden hinnehmen. Dies trifft auch auf Essent in den Niederlanden zu, die aber im Gegenzug vom Ausbau des belgischen Privatkundengeschäfts profitierte.
Die kühle Witterung hat den Gasabsatz um 17% auf 194,2 Mrd. kWh steigen lassen. Das zeigt sich auf allen europäischen Märkten, lediglich in Tschechien wurde der positive Effekt durch den wachsenden Wettbewerb aufgezehrt. Deutlich ausbauen konnte RWE auch den Gasabsatz an Weiterverteiler, vor allem in Deutschland.
Investitionen und Cash Flow
Nach dem Abschluss bedeutender Projekte im Kraftwerkserneuerungsprogramm sinkt das Investitionsvolumen im Vorjahresvergleich um 16% auf 1,9 Mrd. Euro. Das Programm ist auf der Zielgeraden, Anfang August hat das Gaskraftwerk im türkischen Denizli den kommerziellen Betrieb aufgenommen. Derzeit sind noch zwei Steinkohledoppelblöcke in Hamm und Eemshaven im Bau. Der Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich mit 1,4 Mrd. Euro nur leicht verbessert. Nach Abzug der Sachinvestitionen und immateriellen Vermögenswerte ergibt sich ein Free Cash Flow von - 418 Mio. Euro, ein immer noch negativer, aber besserer Wert als im Vorjahreszeitraum (-740 Mio. Euro).
Ausblick
Da der Anstieg beim EBITDA und beim betrieblichen Ergebnis auf einem Sondereffekt aus dem positiven Schiedsspruch zu einem Gasbezugsvertrag mit Gazprom beruht, darf er nicht auf das Gesamtjahr hochgerechnet werden. Der Konzern hält aber an der Prognose für 2013 fest, wie sie im März dieses Jahres gegeben wurde: RWE erwartet ein betriebliches Ergebnis in der Größenordnung von 5,9 Mrd. Euro und ein nachhaltiges Nettoergebnis in der Größenordnung von 2,4 Mrd. Euro.
Zukunftsbezogene Aussagen
Diese Pressemitteilung enthält Aussagen, die sich auf die zukünftige Entwicklung des
RWE-Konzerns und seiner Gesellschaften sowie wirtschaftliche und politische Entwicklungen beziehen. Diese Aussagen stellen Einschätzungen dar, die wir auf Basis aller uns zum jetzigen Zeitpunkt zur Verfügung stehenden Informationen getroffen haben. Sollten die zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen oder weitere Risiken eintreten, so können die tatsächlichen Ergebnisse von den zurzeit erwarteten Ergebnissen abweichen. Eine Gewähr können wir für diese Aussagen daher nicht übernehmen.
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