16.08.2013 16:22 Uhr in Energie & Umwelt von Naturschutzbund Deutschland e.V NABU
NABU kritisiert Luftverschmutzung durch Containerschiffe
Kurzfassung: NABU kritisiert Luftverschmutzung durch Containerschiffe Miller: "Maersk Mc-Kinney Møller" kommt mit schädlicher FrachtBerlin/Bremerhaven - Anlässlich des ersten Deutschland-Besuches des weltgröß ...
[Naturschutzbund Deutschland e.V NABU - 16.08.2013] NABU kritisiert Luftverschmutzung durch Containerschiffe
Miller: "Maersk Mc-Kinney Møller" kommt mit schädlicher Fracht
Berlin/Bremerhaven - Anlässlich des ersten Deutschland-Besuches des weltgrößten Containerschiffes in Bremerhaven am Sonntag macht der NABU erneut auf die enorme Luftverschmutzung durch Hochseeschiffe aufmerksam. Diese dürfen immer noch hochgiftiges Schweröl verbrennen, das an Land als Sondermüll entsorgt werden müsste. Eine Studie des dänischen Center for Energy, Environment and Health (CEEH) hat berechnet, dass allein durch die Emissionen der Schifffahrt in europäischen Gewässern jedes Jahr 50.000 Menschen vorzeitig sterben.
Der Besuch der "Maersk Mc-Kinney Møller" ist laut NABU ein schwarzer Tag für Bremerhaven, denn das riesige Schiff hat neben Containern eine giftige Fracht für die menschliche Gesundheit und die Umwelt im Schlepptau, die es ungeniert aus dem Schornstein bläst. "Es ist Augenwischerei, die Containerschifffahrt als klimafreundlichste Transportart zu bezeichnen, solange sie derart hohe Mengen an klima- und auch gesundheitsschädlichen Luftschadstoffen ausstößt", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Schwefeldioxide, Stickoxide und Rußpartikel gelangen bei fast allen Hochseeschiffen ungefiltert in die Atemluft. Rußpartikel wurden erst vor kurzem vom United Nations Environmental Programme (UNEP) nach Kohlendioxid (CO2) als zweitwichtigster Klimatreiber anerkannt. "Um das Klima zu schützen, reicht es nicht aus, allein den Kohlendioxidausstoß zu reduzieren. Zusätzlich muss auch der Ausstoß so genannter Short Lived Climate Pollutants (SLCPs), zu denen auch Ruß gehört, begrenzt werden. Gerade bei Schiffen ist das Einsparpotential groß", so Miller weiter.
Während an Land der Grenzwert für Schwefel in den vergangenen Jahren immer weiter abgesenkt wurde, ist die Schifffahrt bisher weiteren Regulierungen entkommen. So darf Schweröl das bis zu 3.500fache an Schwefel enthalten wie Lkw-Diesel. Stickoxidkatalysatoren und Rußpartikelfilter, durch Euro-Abgasnormen an Land mittlerweile vorgeschrieben, sind bei Schiffen kaum zu finden.
"Die weltweiten Containertransporte boomen. Dabei darf aber der Schutz von menschlicher Gesundheit und Umwelt nicht ins Hintertreffen geraten", sagte NABU-Verkehrsreferentin Julia Balz. "Die Technik zur Reduzierung der Luftverschmutzung durch Schiffe ist längst verfügbar. Die Reeder müssen ihrer Verantwortung gerecht werden und umgehend Maßnahmen ergreifen, um die schädlichen Auswirkungen ihrer Schiffe zu begrenzen." Der NABU fordert von allen Hochseereedereien, ihre Schiffe mit wirksamer Abgastechnik auszustatten.
Für Rückfragen: Julia Balz, NABU-Referentin Verkehrspolitik, Tel. 030-284984-1625, mobil 0174-1644716.
Miller: "Maersk Mc-Kinney Møller" kommt mit schädlicher Fracht
Berlin/Bremerhaven - Anlässlich des ersten Deutschland-Besuches des weltgrößten Containerschiffes in Bremerhaven am Sonntag macht der NABU erneut auf die enorme Luftverschmutzung durch Hochseeschiffe aufmerksam. Diese dürfen immer noch hochgiftiges Schweröl verbrennen, das an Land als Sondermüll entsorgt werden müsste. Eine Studie des dänischen Center for Energy, Environment and Health (CEEH) hat berechnet, dass allein durch die Emissionen der Schifffahrt in europäischen Gewässern jedes Jahr 50.000 Menschen vorzeitig sterben.
Der Besuch der "Maersk Mc-Kinney Møller" ist laut NABU ein schwarzer Tag für Bremerhaven, denn das riesige Schiff hat neben Containern eine giftige Fracht für die menschliche Gesundheit und die Umwelt im Schlepptau, die es ungeniert aus dem Schornstein bläst. "Es ist Augenwischerei, die Containerschifffahrt als klimafreundlichste Transportart zu bezeichnen, solange sie derart hohe Mengen an klima- und auch gesundheitsschädlichen Luftschadstoffen ausstößt", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. Schwefeldioxide, Stickoxide und Rußpartikel gelangen bei fast allen Hochseeschiffen ungefiltert in die Atemluft. Rußpartikel wurden erst vor kurzem vom United Nations Environmental Programme (UNEP) nach Kohlendioxid (CO2) als zweitwichtigster Klimatreiber anerkannt. "Um das Klima zu schützen, reicht es nicht aus, allein den Kohlendioxidausstoß zu reduzieren. Zusätzlich muss auch der Ausstoß so genannter Short Lived Climate Pollutants (SLCPs), zu denen auch Ruß gehört, begrenzt werden. Gerade bei Schiffen ist das Einsparpotential groß", so Miller weiter.
Während an Land der Grenzwert für Schwefel in den vergangenen Jahren immer weiter abgesenkt wurde, ist die Schifffahrt bisher weiteren Regulierungen entkommen. So darf Schweröl das bis zu 3.500fache an Schwefel enthalten wie Lkw-Diesel. Stickoxidkatalysatoren und Rußpartikelfilter, durch Euro-Abgasnormen an Land mittlerweile vorgeschrieben, sind bei Schiffen kaum zu finden.
"Die weltweiten Containertransporte boomen. Dabei darf aber der Schutz von menschlicher Gesundheit und Umwelt nicht ins Hintertreffen geraten", sagte NABU-Verkehrsreferentin Julia Balz. "Die Technik zur Reduzierung der Luftverschmutzung durch Schiffe ist längst verfügbar. Die Reeder müssen ihrer Verantwortung gerecht werden und umgehend Maßnahmen ergreifen, um die schädlichen Auswirkungen ihrer Schiffe zu begrenzen." Der NABU fordert von allen Hochseereedereien, ihre Schiffe mit wirksamer Abgastechnik auszustatten.
Für Rückfragen: Julia Balz, NABU-Referentin Verkehrspolitik, Tel. 030-284984-1625, mobil 0174-1644716.
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