19.08.2013 15:46 Uhr in Gesundheit & Wellness von Malteser Hilfsdienst

19. August: Welttag der humanitären Hilfe

Kurzfassung: 19. August: Welttag der humanitären HilfeDas neue Gesicht der humanitären Hilfe: Hilfeempfänger werden zu Helfern Diejenigen Menschen, die humanitäre Hilfe benötigen, sind häufig auch diejenigen ...
[Malteser Hilfsdienst - 19.08.2013] 19. August: Welttag der humanitären Hilfe

Das neue Gesicht der humanitären Hilfe: Hilfeempfänger werden zu Helfern
Diejenigen Menschen, die humanitäre Hilfe benötigen, sind häufig auch diejenigen, die selbst helfen und hierfür auch immer besser vorbereitet sind - so Malteser International im Vorfeld des Welttags der humanitären Hilfe am 19. August. Dieser Tag ehrt alle humanitären Helfer, die für die von Konflikten und Katastrophen betroffenen Menschen weltweit lebenswichtige Hilfe leisten.
"Häufig sind es diejenigen, die selbst schon einmal unter den Auswirkungen von Katastrophen und Krisen leiden mussten, die helfen möchten, wenn sie dazu in der Lage sind", berichtet Sid Johann Peruvemba, stellvertretender Generalsekretär und Programmdirektor von Malteser International. "Daher ist es wichtig, diese Helfer mit dem notwendigen Wissen und den erforderlichen Instrumenten auszustatten, damit sie im Ernstfall Leben retten können."
Viele der humanitären Helfer, die Malteser International in seinen Einsatzländern beschäftigt und fortbildet, stammen aus derselben vulnerablen Bevölkerung, der die Hilfe zugute kommt. Oft waren sie zunächst selbst Hilfeempfänger, bevor sie sich in Programmen der Katastrophenvorsorge, der Wasser- und der Gesundheitsversorgung engagierten.
"Um noch nachhaltiger helfen zu können, stellen wir sicher, dass die bedürftigsten Gruppen - beispielsweise ethnische Minderheiten und Menschen mit Behinderung - in den Gemeinden, in denen wir tätig sind, in unsere Arbeit einbezogen werden, und zwar nicht nur als Empfänger unserer Hilfe, sondern als aktive Helfer, die dazu beitragen, die Lebensbedingungen in ihren Gemeinden zu verbessern", erläutert Peruvemba.
Allein im vergangenen Jahr führte Malteser International weltweit 718 Trainings zur Katastrophenvorsorge durch. Kinder, Jugendliche und Erwachsene lernen in Theorie und Praxis, wie sie sich vor, während und nach einer Katastrophe richtig verhalten und wie sie ihren Mitmenschen rasch helfen können. Einer der Teilnehmer war auch der 61jährige Nhung aus Vietnam, der durch eine Landmine beide Beine verloren hat. Er nahm in der Provinz Quang-Nam an einem Training zur Vorbereitung auf Flutkatastrophen teil, um sich und andere vor den häufigen Überschwemmungen in seinem Dorf besser schützen zu können. Nach dem Training entschied er sich, selbst für sein Dorf aktiv zu werden. "Da ich Verantwortung übernehmen wollte, falls Hilfe bei einer der nächsten Katastrophen benötigt wird, schloss ich mich dem Katastrophen-Management-Komitee in unserem Dorf an", erzählt er. Wenn die nächste Flut droht, ist es seine Aufgabe, seine Nachbarn rechtzeitig zu warnen.
Auch zahlreiche der fast 3.000 Menschen, die im Jahr 2012 an von Malteser International organisierten beruflichen Trainings oder Gesundheits- und Hygienekampagnen teilgenommen haben, stellen ihr neues Wissen in den Dienst der humanitären Hilfe. So bilden die Malteser beispielsweise seit vielen Jahren Flüchtlinge in zwei Lagern im Nordwesten Thailands zu Gemeindegesundheitshelfern aus, damit diese dank ihrer neuen Kenntnissen und Fertigkeiten nicht nur einer neuen Beschäftigung nachgehen, sondern damit gleichzeitig auch der Flüchtlingsbevölkerung helfen können.
Im vergangenen Jahr waren knapp 900 Mitarbeiter - 739 lokale und 83 internationale sowie 45 Mitarbeiter in der Zentrale - für Malteser International in mehr als 100 Projekten in 25 Ländern im Einsatz. Rund 70 lokale und nationale Partnerorganisationen mit Hunderten humanitärer Helfer unterstützen die Malteser bei ihrer Arbeit. Gemeinsam mit seinen Partnern erreichte Malteser International im Jahr 2012 rund zehn Millionen Menschen in größter Not.
Hintergrund: Die Vereinten Nationen und internationale Hilfsorganisationen begehen in diesem Jahr zum fünften Mal den Welttag der humanitären Hilfe. Am 19. August 2003 wurde das Büro der Vereinten Nationen in Bagdad angegriffen. 22 Menschen starben, darunter auch der UN-Menschenrechtskommissar Sergio Vieira de Mello.
Damit humanitäre Helfer weiterhin weltweit notleidenden Menschen helfen können, benötigt Malteser International Spenden. - Helfen auch Sie Menschen in Not!
Unterstützen Sie auch die weltweite Kampagne von Malteser International zum Tag der humanitären Hilfe "The world needs more" auf Facebook!

Dr. Claudia Kaminski
Pressesprecherin
0221/9822-125
claudia.kaminski@malteser.org
Klaus Walraf
Pressereferent
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presse@malteser.org
Weitere Informationen
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Seit 900 Jahren sind die Malteser dort zur Stelle, wo Menschen in Not Hilfe brauchen. Damals kümmerten sie sich in Jerusalem um Pilger, die auf dem Weg ins Heilige Land erkrankt waren. So entstand eine Spitalsbruderschaft, aus der sich der Malteserorden entwickelte, der die Einrichtungen der Malteser heute weltweit trägt.
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