20.08.2013 10:45 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von World Wide Fund For Nature (WWF)
Leben auf Pump - seit 30 Jahren
Kurzfassung: Leben auf Pump - seit 30 JahrenNatürliche Ressourcen für 2013 aufgebraucht: Ab 20. August macht Menschheit SchuldenAb Dienstag leben wir für den Rest von 2013 "auf Pump", denn dann haben wir die ge ...
[World Wide Fund For Nature (WWF) - 20.08.2013] Leben auf Pump - seit 30 Jahren
Natürliche Ressourcen für 2013 aufgebraucht: Ab 20. August macht Menschheit Schulden
Ab Dienstag leben wir für den Rest von 2013 "auf Pump", denn dann haben wir die gesamten Ressourcen ausgenutzt, die unser Planet innerhalb eines Jahres regenerieren und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Die Menschheit zehrt für die kommenden vier Monate von den stillen Reserven der Erde. Das teilte die Umweltschutzorganisation WWF in Berlin mit. Damit ist der "Welterschöpfungstag" (Englisch: Overshoot Day), der sich aus Berechnungen des Global Footprint Networks ergibt, um zwei Tage im Kalender nach vorne gerutscht. Im vergangenen Jahr reichten die Ressourcen noch bis zum 22. August. Prekär sei die Lage, da die Menschheit seit 30 Jahren mehr Ressourcen verbraucht, als nachhaltig vorhanden.
"Die größte Schuldenkrise der Menschheit ist der Raubbau an natürlichen Ressourcen. Wir leben jedes Jahr mehrere Monate auf Kredit", warnt Christoph Heinrich, Geschäftsleitung Naturschutz beim WWF Deutschland. "Doch irgendwann müssen auch wir unsere Schulden bei der Natur begleichen - und die Tilgungszinsen werden immer höher." Klimawandel, Artensterben, Wassermangel und der Kollaps der Fischbestände seien klare Anzeichen dafür, dass der Planet unter der Übernutzung leidet. "Bis Ende des Jahres brauchen wir wohl über 150 Prozent der verfügbaren Ressourcen", so Heinrich weiter.
Die Verantwortung für die Übernutzung des Planeten tragen laut WWF vor allem die reichen Länder. "Die bittere Ironie ist, die ärmeren Länder sind am wenigsten für die Übernutzung des Planeten verantwortlich, leiden aber am stärksten unter den Folgen", so Christoph Heinrich. "Doch auch in den gemäßigten Breiten werden wir immer stärker von Naturkatastrophen heimgesucht. Wir sitzen im selben Boot und müssen uns der Herausforderung stellen."
Um der Bedrohung zu begegnen, fordert der WWF, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 global auf mindestens 40 Prozent zu steigern, die Waldvernichtung zu stoppen und den Artenschwund aufzuhalten. Generell müssten Produktionsweisen und Konsumgewohnheiten der Menschheit umweltfreundlicher werden, so der WWF. Regierungen, Unternehmen und Konsumenten hätten die Mittel in der Hand, um nachhaltiger zu leben, sei es durch Energieeffizienz, bewussteren Fleischkonsum oder umweltfreundliche Mobilität.
World Wide Fund For Nature (WWF)
Reinhardtstr. 14
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 311777-0
Telefax: 030 311777-199
Mail: info(at)wwf.de
URL: http://www.WWF.de
Natürliche Ressourcen für 2013 aufgebraucht: Ab 20. August macht Menschheit Schulden
Ab Dienstag leben wir für den Rest von 2013 "auf Pump", denn dann haben wir die gesamten Ressourcen ausgenutzt, die unser Planet innerhalb eines Jahres regenerieren und damit nachhaltig zur Verfügung stellen kann. Die Menschheit zehrt für die kommenden vier Monate von den stillen Reserven der Erde. Das teilte die Umweltschutzorganisation WWF in Berlin mit. Damit ist der "Welterschöpfungstag" (Englisch: Overshoot Day), der sich aus Berechnungen des Global Footprint Networks ergibt, um zwei Tage im Kalender nach vorne gerutscht. Im vergangenen Jahr reichten die Ressourcen noch bis zum 22. August. Prekär sei die Lage, da die Menschheit seit 30 Jahren mehr Ressourcen verbraucht, als nachhaltig vorhanden.
"Die größte Schuldenkrise der Menschheit ist der Raubbau an natürlichen Ressourcen. Wir leben jedes Jahr mehrere Monate auf Kredit", warnt Christoph Heinrich, Geschäftsleitung Naturschutz beim WWF Deutschland. "Doch irgendwann müssen auch wir unsere Schulden bei der Natur begleichen - und die Tilgungszinsen werden immer höher." Klimawandel, Artensterben, Wassermangel und der Kollaps der Fischbestände seien klare Anzeichen dafür, dass der Planet unter der Übernutzung leidet. "Bis Ende des Jahres brauchen wir wohl über 150 Prozent der verfügbaren Ressourcen", so Heinrich weiter.
Die Verantwortung für die Übernutzung des Planeten tragen laut WWF vor allem die reichen Länder. "Die bittere Ironie ist, die ärmeren Länder sind am wenigsten für die Übernutzung des Planeten verantwortlich, leiden aber am stärksten unter den Folgen", so Christoph Heinrich. "Doch auch in den gemäßigten Breiten werden wir immer stärker von Naturkatastrophen heimgesucht. Wir sitzen im selben Boot und müssen uns der Herausforderung stellen."
Um der Bedrohung zu begegnen, fordert der WWF, den Anteil erneuerbarer Energien bis 2030 global auf mindestens 40 Prozent zu steigern, die Waldvernichtung zu stoppen und den Artenschwund aufzuhalten. Generell müssten Produktionsweisen und Konsumgewohnheiten der Menschheit umweltfreundlicher werden, so der WWF. Regierungen, Unternehmen und Konsumenten hätten die Mittel in der Hand, um nachhaltiger zu leben, sei es durch Energieeffizienz, bewussteren Fleischkonsum oder umweltfreundliche Mobilität.
World Wide Fund For Nature (WWF)
Reinhardtstr. 14
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 311777-0
Telefax: 030 311777-199
Mail: info(at)wwf.de
URL: http://www.WWF.de
Weitere Informationen
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
24.11.2015 Der alte Mann und das Eis
23.11.2015 Flughunde vor Absturz
10.11.2015 Achillesferse der EU-Klimaschutzpolitik
05.11.2015 Klimawandel erreicht Supermärkte
Pressefach abonnieren
via RSS-Feed abonnieren
via E-Mail abonnieren
Pressekontakt
World Wide Fund For Nature (WWF)
10117 Berlin
Deutschland
Drucken
Weiterempfehlen
PDF
Schlagworte
World Wide Fund For Nature (WWF)
10117 Berlin
Deutschland
https://www.prmaximus.de/pressefach/world-wide-fund-for-nature-wwf-pressefach.html
Die Pressemeldung "Leben auf Pump - seit 30 Jahren" unterliegt dem Urheberrecht.
Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors.
Autor der Pressemeldung "Leben auf Pump - seit 30 Jahren" ist World Wide Fund For Nature (WWF), vertreten durch .