20.08.2013 12:40 Uhr in Medien & Presse von Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
Schikanen gegen Guardian sind mit Pressefreiheit unvereinbar
Kurzfassung: Schikanen gegen Guardian sind mit Pressefreiheit unvereinbarDer Deutsche Journalisten-Verband hat gegen das Vorgehen staatlicher Behörden in Großbritannien gegen die Zeitung Guardian protestiert. Be ...
[Deutscher Journalisten-Verband (DJV) - 20.08.2013] Schikanen gegen Guardian sind mit Pressefreiheit unvereinbar
Der Deutsche Journalisten-Verband hat gegen das Vorgehen staatlicher Behörden in Großbritannien gegen die Zeitung Guardian protestiert. Berichten zufolge habe die Zeitung Computerfestplatten unter Aufsicht von Geheimdienstagenten zerstören müssen. Außerdem seien Computerdaten eines Mitarbeiters beschlagnahmt worden, der über viele Stunden hinweg verhört wurde. "Die Schikanen gegen den Guardian sind mit der Pressefreiheit nicht vereinbar", kritisierte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Es sei nicht hinnehmbar, dass britische Behörden weitere mögliche Enthüllungen über Ausspähungen und Datenmissbrauch offenbar mit Methoden verhindern wollten, wie sie nur aus Spionagethrillern bekannt seien.
"Die millionenfachen Überwachungen von Telekommunikationsdaten durch US- amerikanische und britische Geheimdienste betreffen alle Bürger. Deshalb ist es die Aufgabe der Journalistinnen und Journalisten, darüber kritisch zu berichten. Wenn der Guardian über Informationen verfügt, gehören sie an die Öffentlichkeit und nicht in die Archive der Geheimdienste", sagte Konken. Er forderte die britischen Behörden auf, ihre Schikanen gegen die Veröffentlichungen sofort einzustellen.
Deutscher Journalisten-Verband (DJV)
Charlottenstr. 17
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Mail: djv(at)djv.de
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"Die millionenfachen Überwachungen von Telekommunikationsdaten durch US- amerikanische und britische Geheimdienste betreffen alle Bürger. Deshalb ist es die Aufgabe der Journalistinnen und Journalisten, darüber kritisch zu berichten. Wenn der Guardian über Informationen verfügt, gehören sie an die Öffentlichkeit und nicht in die Archive der Geheimdienste", sagte Konken. Er forderte die britischen Behörden auf, ihre Schikanen gegen die Veröffentlichungen sofort einzustellen.
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