23.08.2013 14:11 Uhr in Energie & Umwelt von Greenpeace e.V.
Greenpeace-Aktivisten setzen Zeichen an Elbphilharmonie für den Schutz der Arktis
Kurzfassung: Greenpeace-Aktivisten setzen Zeichen an Elbphilharmonie für den Schutz der ArktisKletterer präsentieren weithin sichtbares Protestbanner an der FassadeGegen die Pläne von Shell, in der Arktis nach ...
[Greenpeace e.V. - 23.08.2013] Greenpeace-Aktivisten setzen Zeichen an Elbphilharmonie für den Schutz der Arktis
Kletterer präsentieren weithin sichtbares Protestbanner an der Fassade
Gegen die Pläne von Shell, in der Arktis nach Öl zu bohren, protestieren heute 15 Greenpeace-Aktivisten an der Fassade der Elbphilharmonie in Hamburg. Auf einem 18 Meter x 25 Meter großen Banner steht weithin sichtbar: "Wäre hier Öl, Shell würde bohren!" Shell will voraussichtlich im kommenden Jahr seine Probebohrungen in der Arktis vor der Küste Alaskas fortsetzen.
"So absurd es wäre, hier an der Elbphilharmonie nach Öl zu bohren, so absurd und gefährlich ist es in der Arktis", sagt Jörg Feddern, Ölexperte von Greenpeace. Die unabhängige Umweltschutzorganisation fordert von den arktischen Staaten ein Verbot von Ölförderungen im Arktischen Ozean und ein Schutzgebiet rund um den Nordpol, in dem jegliche industrielle Ausbeutung untersagt wird.
Shell hat bereits rund fünf Milliarden US Dollar in die Ölförderung vor der Küste Alaskas investiert. Im vergangenen Jahr startete der Konzern mit zwölf Schiffen Richtung Alaska, darunter zwei Bohrschiffen, um die Rohstoffe der Arktis auszubeuten. Doch eine Serie von Unfällen und Pannen zwang den Konzern sein Vorhaben vorzeitig abzubrechen und dieses Jahr komplett auf Bohrungen zu verzichten. "Shell hat 2012 bewiesen, wie riskant Ölbohrungen in der Arktis sind. Die Beteuerungen, dass sie alles im Griff hätten, haben sich als haltlose Rhetorik herausgestellt", so Feddern.
Shell plant weitere Schritte zur Ausbeutung der Arktis
Derzeit lässt Shell die Küste vor Alaska seismologisch untersuchen. Zudem hat der Konzern vor einigen Wochen angekündigt, in einer Kooperation mit dem russischen Ölkonzern Gazprom, in Zukunft auch in der russischen Arktis potentielle Ölvorkommen ausbeuten zu wollen. Gazproms Offshore-Ölprojekt in der Arktis zeichnet sich durch Verzögerungen, Missachtung von Sicherheitsstandards und mangelhafte Notfallpläne aus. So verzögert sich der Förderbeginn der Prirazlomnaya Plattform in der russischen Petschorasee aufgrund technischer Probleme schon seit Jahren. Nach Einschätzungen von Greenpeace ist Gazprom im Falle eines Ölunfalls nicht ausreichend ausgerüstet, um austretendes Öl effektiv zu bekämpfen.
Die heutige Aktion der Umweltschützer ist Teil einer bundesweiten Kampagne gegen Shell. Im Internet können sich potenzielle Arktisschützer daran beteiligen und die Shell-Pläne karikieren. Der Slogan "Wäre hier Öl, Shell würde bohren!" kann überall präsentiert und Fotos der Bohrstellen können dann in eine Online-Galerie hochgeladen werden. Vorlagen und weitere Infos unter: (http://bit.ly/oeloeloel). Unterstützer können sich außerdem über Twitter und Facebook an einer Online-Demo gegen Shells Arktis-Projekt beteiligen, für die weltweit bereits über 160.000 Twitter- und Facebook-Meldungen eingegangen sind (http://twitterprotest.savethearctic.org).
Greenpeace e.V.
Grosse Elbstrasse 39
22767 Hamburg
Deutschland
Telefon: 040-30618-0
Telefax: 040-30618-100
Mail: presse@greenpeace.de
URL: http://www.greenpeace.de
Kletterer präsentieren weithin sichtbares Protestbanner an der Fassade
Gegen die Pläne von Shell, in der Arktis nach Öl zu bohren, protestieren heute 15 Greenpeace-Aktivisten an der Fassade der Elbphilharmonie in Hamburg. Auf einem 18 Meter x 25 Meter großen Banner steht weithin sichtbar: "Wäre hier Öl, Shell würde bohren!" Shell will voraussichtlich im kommenden Jahr seine Probebohrungen in der Arktis vor der Küste Alaskas fortsetzen.
"So absurd es wäre, hier an der Elbphilharmonie nach Öl zu bohren, so absurd und gefährlich ist es in der Arktis", sagt Jörg Feddern, Ölexperte von Greenpeace. Die unabhängige Umweltschutzorganisation fordert von den arktischen Staaten ein Verbot von Ölförderungen im Arktischen Ozean und ein Schutzgebiet rund um den Nordpol, in dem jegliche industrielle Ausbeutung untersagt wird.
Shell hat bereits rund fünf Milliarden US Dollar in die Ölförderung vor der Küste Alaskas investiert. Im vergangenen Jahr startete der Konzern mit zwölf Schiffen Richtung Alaska, darunter zwei Bohrschiffen, um die Rohstoffe der Arktis auszubeuten. Doch eine Serie von Unfällen und Pannen zwang den Konzern sein Vorhaben vorzeitig abzubrechen und dieses Jahr komplett auf Bohrungen zu verzichten. "Shell hat 2012 bewiesen, wie riskant Ölbohrungen in der Arktis sind. Die Beteuerungen, dass sie alles im Griff hätten, haben sich als haltlose Rhetorik herausgestellt", so Feddern.
Shell plant weitere Schritte zur Ausbeutung der Arktis
Derzeit lässt Shell die Küste vor Alaska seismologisch untersuchen. Zudem hat der Konzern vor einigen Wochen angekündigt, in einer Kooperation mit dem russischen Ölkonzern Gazprom, in Zukunft auch in der russischen Arktis potentielle Ölvorkommen ausbeuten zu wollen. Gazproms Offshore-Ölprojekt in der Arktis zeichnet sich durch Verzögerungen, Missachtung von Sicherheitsstandards und mangelhafte Notfallpläne aus. So verzögert sich der Förderbeginn der Prirazlomnaya Plattform in der russischen Petschorasee aufgrund technischer Probleme schon seit Jahren. Nach Einschätzungen von Greenpeace ist Gazprom im Falle eines Ölunfalls nicht ausreichend ausgerüstet, um austretendes Öl effektiv zu bekämpfen.
Die heutige Aktion der Umweltschützer ist Teil einer bundesweiten Kampagne gegen Shell. Im Internet können sich potenzielle Arktisschützer daran beteiligen und die Shell-Pläne karikieren. Der Slogan "Wäre hier Öl, Shell würde bohren!" kann überall präsentiert und Fotos der Bohrstellen können dann in eine Online-Galerie hochgeladen werden. Vorlagen und weitere Infos unter: (http://bit.ly/oeloeloel). Unterstützer können sich außerdem über Twitter und Facebook an einer Online-Demo gegen Shells Arktis-Projekt beteiligen, für die weltweit bereits über 160.000 Twitter- und Facebook-Meldungen eingegangen sind (http://twitterprotest.savethearctic.org).
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