26.08.2013 15:59 Uhr in Medien & Presse von ZDF
"Reiches Land, kaltes Herz: Nehmen wir zu wenig Flüchtlinge auf?
Kurzfassung: "Reiches Land, kaltes Herz: Nehmen wir zu wenig Flüchtlinge auf?" Gäste diskutieren in der interaktiven ZDFinfo-Sendung "log in"Immer mehr Menschen flüchten vor Armut, Krieg und Elend in ihren Heim ...
[ZDF - 26.08.2013] "Reiches Land, kaltes Herz: Nehmen wir zu wenig Flüchtlinge auf?"
Gäste diskutieren in der interaktiven ZDFinfo-Sendung "log in"
Immer mehr Menschen flüchten vor Armut, Krieg und Elend in ihren Heimatländern und suchen ihr Glück im vermeintlich gelobten Deutschland: Die interaktive ZDFinfo-Sendung "log in" fragt am Mittwoch, 28. August 2013, 22.25 Uhr: "Reiches Land, kaltes Herz: Nehmen wir zu wenig Flüchtlinge auf?". Mit den Moderatoren Mitri Sirin und Sandra Rieß diskutieren Elias Bierdel, Menschenrechtsaktivist "borderline europe", der integrationspolitische Sprecher im Berliner Abgeordnetenhaus Burkard Dregger (CDU) und Pfarrer Hartmut Wittig aus Berlin-Hellersdorf, einem Stadtteil, in dem es Proteste gegen die Unterbringung von Asylbewerbern gegeben hat. Außerdem diskutieren mit Nurjana Arslanova, die vor elf Jahren mit ihrer Familie aus Dagestan flüchtete, sowie der Ex-Bundeswehrsoldat Johannes Clair.
Clair reiste für die TV-Reihe "Auf der Flucht" (ZDFneo/ZDF) in ein Flüchtlingscamp im Irak. "Am stärksten wirkt in mir das Gefühl nach, dass wir Menschen außerhalb der EU wie Menschen zweiter Klasse behandeln", sagt Clair. Das unterstützt auch der Ex-Cap-Anamur-Chef und Mitbegründer von "borderline-europe", Elias Bierdel. Er fordert: "Deutschland sollte mehr Verfolgten helfen anstatt weiter auf Abschottung zu setzen." Der CDU-Politiker Dregger ist dagegen der Meinung: "Deutschland ist international vorbildlich in der Asylpolitik." Wie vorbildlich die deutsche Integrationspolitik tatsächlich ist, weiß Nurjana Arslanova aus eigener Erfahrung. Sie wird seit ihrer Flucht aus Dagestan in Deutschland nur geduldet, lebt mit vielen Einschränkungen und beklagt: "Ich möchte unabhängig vom Staat sein und eine sichere Zukunft haben."
Im ersten Halbjahr 2013 beantragten nach Angaben der Organisation Pro Asyl 43 016 Menschen Asyl in Deutschland. Das seien rund 87 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
http://blog.zdf.de/zdflogin
http://twitter.com/ZDFinfo
Fotos sind ab Donnerstag, 29. August 2013, 10.00 Uhr, erhältlich über die ZDF-Pressestelle, Telefon: 06131 - 70-16100, und über http://bilderdienst.zdf.de/presse/login
Internet: pressetreff.zdf.de
e-mail: presse@zdf.de
Fon: +49 6131 / 70-12120/1
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Immer mehr Menschen flüchten vor Armut, Krieg und Elend in ihren Heimatländern und suchen ihr Glück im vermeintlich gelobten Deutschland: Die interaktive ZDFinfo-Sendung "log in" fragt am Mittwoch, 28. August 2013, 22.25 Uhr: "Reiches Land, kaltes Herz: Nehmen wir zu wenig Flüchtlinge auf?". Mit den Moderatoren Mitri Sirin und Sandra Rieß diskutieren Elias Bierdel, Menschenrechtsaktivist "borderline europe", der integrationspolitische Sprecher im Berliner Abgeordnetenhaus Burkard Dregger (CDU) und Pfarrer Hartmut Wittig aus Berlin-Hellersdorf, einem Stadtteil, in dem es Proteste gegen die Unterbringung von Asylbewerbern gegeben hat. Außerdem diskutieren mit Nurjana Arslanova, die vor elf Jahren mit ihrer Familie aus Dagestan flüchtete, sowie der Ex-Bundeswehrsoldat Johannes Clair.
Clair reiste für die TV-Reihe "Auf der Flucht" (ZDFneo/ZDF) in ein Flüchtlingscamp im Irak. "Am stärksten wirkt in mir das Gefühl nach, dass wir Menschen außerhalb der EU wie Menschen zweiter Klasse behandeln", sagt Clair. Das unterstützt auch der Ex-Cap-Anamur-Chef und Mitbegründer von "borderline-europe", Elias Bierdel. Er fordert: "Deutschland sollte mehr Verfolgten helfen anstatt weiter auf Abschottung zu setzen." Der CDU-Politiker Dregger ist dagegen der Meinung: "Deutschland ist international vorbildlich in der Asylpolitik." Wie vorbildlich die deutsche Integrationspolitik tatsächlich ist, weiß Nurjana Arslanova aus eigener Erfahrung. Sie wird seit ihrer Flucht aus Dagestan in Deutschland nur geduldet, lebt mit vielen Einschränkungen und beklagt: "Ich möchte unabhängig vom Staat sein und eine sichere Zukunft haben."
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