27.08.2013 11:04 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von ADAC

Umweltbewusstsein ist immer noch teuer

Kurzfassung: Umweltbewusstsein ist immer noch teuer ADAC Autokostencheck für günstige Kleinwagenmodelle E-Auto mehr als 250 Euro teurer als BenzinerNeben Sicherheit und Design spielt das Thema Umwelt für ...
[ADAC - 27.08.2013] Umweltbewusstsein ist immer noch teuer
ADAC Autokostencheck für günstige Kleinwagenmodelle E-Auto mehr als 250 Euro teurer als BenzinerNeben Sicherheit und Design spielt das Thema Umwelt für potenzielle Autokäufer eine immer wichtigere Rolle. Aus diesem Grund hat der ADAC kostengünstige Kleinwagen mit unterschiedlichen Antriebstechnologien hinsichtlich ihrer monatlichen Kosten verglichen. Das ernüchternde Ergebnis: Umweltbewusstsein beim Autokauf ist immer noch teuer. So müssen Autofahrer für das E-Auto Peugeot iON Active (49 kw) pro Monat stolze 254 Euro mehr bezahlen als für den Benziner Mitsubishi Space Star 1.0 (52 kw). Dies gilt für eine Jahresfahrleistung von 10 000 Kilometern.
Für die Berechnung wurden vom ADAC sämtliche Kostenfaktoren wie Wertverlust, Steuer, Versicherung, Kraftstoff, Inspektionen, etc. berücksichtigt. Bei einer durchschnittlichen Haltedauer von vier Jahren ist es aber vor allem der Kaufpreis, der die monatlichen Gesamtkosten beeinflusst. Die niedrigeren Kraftstoffpreise der Fahrzeuge mit alternativen Antriebstechniken können die zum Teil wesentlich höheren Anschaffungskosten nicht mehr kompensieren. Der Peugeot iON ist beispielsweise über 20 000 Euro teurer als der Mitsubishi Space Star.
Wegen des geringen Kaufpreises schlägt der Benziner auch die Kleinwagen mit Autogas-, Diesel-, Hybrid- und Erdgasantrieb. Dies gilt auch für eine Jahresfahrleistung von 5 000 oder 15 000 Kilometern. Die momentan günstigste Alternative für den Benziner ist der Dacia Sandero mit Autogasantrieb. Er war im ADAC Kostencheck monatlich nur unwesentlich teurer als der Benziner: Aber: Kaufinteressenten sollten beachten, dass die Steuervergünstigung für Autogas nur noch bis ins Jahr 2018 garantiert ist.
Fazit des Clubs: Die Hersteller müssen im Kleinwagensegment in punkto alternative Antriebe wesentlich attraktiver werden. Dies gilt besonders für Hybrid- und Elektrofahrzeuge.
Der ADAC bietet zu diesem Kosten-Vergleich eine Grafik unter www.presse.adac.de an.

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