KURTH: DDR-Pharmatests ohne die menschenverachtende Energie der Stasi undenkbar

Kurzfassung: KURTH: DDR-Pharmatests ohne die menschenverachtende Energie der Stasi undenkbarAnlässlich der neuen Erkenntnisse zu geheimen Arzneimitteltests an DDR-Bürgern erklärt der Berichterstatter der FDP-Bu ...
[Freie Demokratische Partei (FDP) - 28.08.2013] KURTH: DDR-Pharmatests ohne die menschenverachtende Energie der Stasi undenkbar

Anlässlich der neuen Erkenntnisse zu geheimen Arzneimitteltests an DDR-Bürgern erklärt der Berichterstatter der FDP-Bundestagsfraktion für die Aufarbeitung des SED-Unrechts Patrick KURTH: Die DDR-Pharmatests sind eine besonders perfide Facette des SED-Unrechts. Schwer kranken Menschen wurde eine echte Therapie vorenthalten, um sie als Versuchskaninchen für Arzneimittel zu missbrauchen. Den neuen Erkenntnissen zufolge spielte dabei insbesondere die Stasi eine zentrale Rolle. Stasi-IMs organisierten die Tests aus dem DDR-Gesundheitsministerium, sie überwachten den Kontakt mit den Westfirmen und spionierten systematisch deren Mitarbeiter aus.
Mit großer menschenverachtender Energie haben die Stasi-Verantwortlichen den Verkauf der Gesundheit unschuldiger DDR-Bürger vorangetrieben. Auf erschreckende Weise hat die wirtschaftliche Unterlegenheit des Sozialismus die DDR erfinderisch gemacht. Angesichts dieser Fakten müssen auch die letzten DDR-Schönfärber und Ostalgiker ihre romantisierende und verklärende Sichtweise auf die DDR hinterfragen. Die Aufarbeitung der heimlichen Arzneimitteltests muss unvermindert fortgesetzt werden, dafür setzt sich die FDP-Bundestagsfraktion ein. Die aktuellen Enthüllungen zeigen, dass dabei das Augenmerk auch auf der Mitverantwortung des Westens liegen muss: Die DDR, ihre Führungspartei sowie die Stasi sind keine rein ostdeutschen Themen. Die DDR-Aufarbeitung ist und bleibt eine gesamtdeutsche Herausforderung. Intensiv müssen wir die Frage diskutieren, wie weit sich eine freiheitliche Gesellschaft mit einer Diktatur einlassen darf und mit ihr quasi Vertragspartner wird. Deshalb gehört auch die Frage nach der Mitverantwortung des Westens immer stärker in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Freie Demokratische Partei (FDP)
Thomas-Dehler-Haus, Reinhardtstrasse 14
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030-288772-0
Telefax: 030-288772-22
Mail: redaktion@liberale.de
URL: http://www.fdp.de
Weitere Informationen
Freie Demokratische Partei (FDP)
Eine Geschichte als Herausforderung.Der Liberalismus begann seinen historischen Weg als Philosophie der Freiheit und als politische Bewegung für die Rechte des Einzelnen. Die Willkürherrschaft des Absolutismus stand im Widerspruch zur Idee einer freiheitlichen Gesellschaft. Mit dem Verfassungsstaat hat der Liberalismus den Absolutismus überwunden. Als erste politische Bewegung hat der Liberalismus dem einzelnen Bürger, seiner menschlichen Würde und seinen Menschenrechten der Freiheit und Gleichheit Vorrang vor der Macht des Staates eingeräumt. Schritt für Schritt verwirklichten Liberale den modernen Verfassungsstaat mit individuellen Grundrechten, der freien Entfaltung der Persönlichkeit, dem Schutz von Minderheiten, der Gewaltenteilung und der Rechtsbindung staatlicher Gewalt.Der Liberalismus hat als Freiheitsbewegung nicht nur für die Gleichheit vor dem Gesetz gekämpft, sondern auch für Chancengleichheit in der Gesellschaft. Mit der Marktwirtschaft und ihrer sozialen Verpflichtung hat der Liberalismus neue Chancen gegen Existenznot und konservative Erstarrung der gesellschaftlichen Strukturen eröffnet.Die liberale Verfassung unserer Bundesrepublik Deutschland hat mehr demokratische Stabilität, mehr allgemeinen Wohlstand, mehr soziale Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit hervorgebracht, als dies je zuvor in der Geschichte der Fall gewesen ist. Und dennoch ist die Idee der Freiheit den schleichenden Gefahren der Gewöhnung und Geringschätzung ausgesetzt. Weniger Teilhabe am demokratischen Staat, weniger Chancen für ein selbstbestimmtes Leben durch weniger Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz, Entmündigungen durch kollektive Zwangssysteme und bevormundende Bürokratie sind neue Bedrohungen der Freiheit.Liberale haben nach 1945 der Idee der Freiheit zum erneuten Durchbruch verholfen. Die FDP war stets der Motor für Reformen, wenn es um Richtungsentscheidungen zugunsten der Freiheit ging. Nur durch die FDP konnte in den fünfziger Jahren die Soziale Marktwirtschaft gegen die Sozialdemokraten und Teile der Christdemokraten durchgesetzt werden. Nur durch die FDP konnte sich in den siebziger Jahren mehr Bürgerfreiheit gegen konservative Rechts- und Gesellschaftspolitik durchsetzen. Die Liberalen waren Vorreiter für die Demokratisierung und Liberalisierung der Gesellschaft, gegen obrigkeits- staatliche Bevormundung und Engstirnigkeit. Unsere Politik der marktwirtschaftlichen Erneuerung in den achtziger Jahren brachte neue Arbeitsplätze und mehr Wohlstand für mehr Bürger.Ein großer Teil des Widerstands gegen das sozialistische Staatswesen erwuchs aus der Attraktivität des freiheitlich-liberalen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems. Das in den europäischen Integrationsprozeß eingebettete, vereinte Deutschland ist das freiheitlichste unserer Geschichte.
Freie Demokratische Partei (FDP),
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030-288772-0; http://www.fdp.de
Weitere Meldungen dieses Unternehmens
Erfolgreiche Pressearbeit eBook
Pressearbeit
Eine Pflichtlektüre für mehr Sichtbarkeit durch Pressemitteilungen.
Pressekontakt

Freie Demokratische Partei (FDP)

10117 Berlin
Deutschland

E-Mail:
Web:
Tel:
030-288772-0
Fax:
030-288772-22
Drucken Weiterempfehlen PDF
Schlagworte
Permanentlinks https://www.prmaximus.de/89092

https://www.prmaximus.de/pressefach/freie-demokratische-partei-fdp-pressefach.html
Die Pressemeldung "KURTH: DDR-Pharmatests ohne die menschenverachtende Energie der Stasi undenkbar" unterliegt dem Urheberrecht. Jegliche Verwendung dieses Textes, auch auszugsweise, erfordert die vorherige schriftliche Erlaubnis des Autors. Autor der Pressemeldung "KURTH: DDR-Pharmatests ohne die menschenverachtende Energie der Stasi undenkbar" ist Freie Demokratische Partei (FDP), vertreten durch .