Equal Pay Day: 84 Tage mehr Arbeit sind 84 Tage zu viel
- Pressemitteilung der Firma DIE LINKE, 25.03.2011
Pressemitteilung vom: 25.03.2011 von der Firma DIE LINKE aus Berlin
Kurzfassung: "In Deutschland müssen Frauen 84 Tage länger arbeiten, um im Schnitt das gleiche Einkommen zu erzielen, das Männer am 31. Dezember verdient haben", kritisieren Gabi Ohler und Ulrike Zerhau, zuständig für Frauen- und Gleichstellungspolitik im ...
[DIE LINKE - 25.03.2011] Equal Pay Day: 84 Tage mehr Arbeit sind 84 Tage zu viel
"In Deutschland müssen Frauen 84 Tage länger arbeiten, um im Schnitt das gleiche Einkommen zu erzielen, das Männer am 31. Dezember verdient haben", kritisieren Gabi Ohler und Ulrike Zerhau, zuständig für Frauen- und Gleichstellungspolitik im Parteivorstand der LINKEN.
Anlässlich des heutigen Equal-Pay-Days erklären sie:
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen hier endlich gegensteuern.
Es ist nicht länger hinnehmbar, dass Frauen in Deutschland bei gleicher Qualifikation im Schnitt 23 Prozent weniger Einkommen haben als Männer.
Die eklatanten Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen wurden von den letzten Bundesregierungen forciert. Der Ausbau des Niedriglohnsektors und die Möglichkeit zur Umwandlung versicherungspflichtiger Arbeitsplätze in Minijobs haben die Einkommenssituation vieler Frauen deutlich verschärft. Neben Lippenbekenntnissen wurde nichts dafür getan, die Tarifparteien durch gesetzliche Vorgaben zur Lohnangleichung zu bewegen. In Frankreich und Luxemburg haben die Gesetzgeber die Tarifparteien zu geschlechtspezifischen Tarifverhandlungen verpflichtet. Dort ist es Vorschrift, dass alle Tarifvereinbarungen die gleiche Vergütung von Männern und Frauen gewährleisten müssen.
Auch in Deutschland muss es das Ziel sein, die Frauenlöhne deutlich anzuheben. Deshalb fordert DIE LINKE gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit sowie eine bessere Bewertung von sogenannter weiblicher Arbeit. Wesentliche Voraussetzungen dafür sind der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn von 10 Euro, die Beendigung der geringfügigen Beschäftigung und die Umwandlung von Mini-Jobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Wir brauchen eine radikale Arbeitszeitverkürzung mit Lohnausgleich und die Förderung einer familienfreundlichen Arbeitswelt.
Nur, wenn aus den Sonntagsreden konkrete Maßnahmen erwachsen und die Gesellschaft bereit ist, die Leistungen zum Beispiel von Erzieherinnen und Pflegekräften angemessen und damit besser zu bezahlen, werden wir die enorme Gerechtigkeitslücke bei der Entlohnung zwischen Männern und Frauen schließen können.
Kontakt:
Pressestelle der Partei DIE LINKE
im Karl-Liebknecht-Haus, Kleine Alexanderstraße 28, 10178 Berlin
Pressesprecherin: Alrun Nüßlein
Telefon: 030 24009 543, Telefax: 030 24009 220, Mobil: 0151 17161622
alrun.nuesslein@die-linke.de
"In Deutschland müssen Frauen 84 Tage länger arbeiten, um im Schnitt das gleiche Einkommen zu erzielen, das Männer am 31. Dezember verdient haben", kritisieren Gabi Ohler und Ulrike Zerhau, zuständig für Frauen- und Gleichstellungspolitik im Parteivorstand der LINKEN.
Anlässlich des heutigen Equal-Pay-Days erklären sie:
Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen hier endlich gegensteuern.
Es ist nicht länger hinnehmbar, dass Frauen in Deutschland bei gleicher Qualifikation im Schnitt 23 Prozent weniger Einkommen haben als Männer.
Die eklatanten Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen wurden von den letzten Bundesregierungen forciert. Der Ausbau des Niedriglohnsektors und die Möglichkeit zur Umwandlung versicherungspflichtiger Arbeitsplätze in Minijobs haben die Einkommenssituation vieler Frauen deutlich verschärft. Neben Lippenbekenntnissen wurde nichts dafür getan, die Tarifparteien durch gesetzliche Vorgaben zur Lohnangleichung zu bewegen. In Frankreich und Luxemburg haben die Gesetzgeber die Tarifparteien zu geschlechtspezifischen Tarifverhandlungen verpflichtet. Dort ist es Vorschrift, dass alle Tarifvereinbarungen die gleiche Vergütung von Männern und Frauen gewährleisten müssen.
Auch in Deutschland muss es das Ziel sein, die Frauenlöhne deutlich anzuheben. Deshalb fordert DIE LINKE gleichen Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit sowie eine bessere Bewertung von sogenannter weiblicher Arbeit. Wesentliche Voraussetzungen dafür sind der flächendeckende gesetzliche Mindestlohn von 10 Euro, die Beendigung der geringfügigen Beschäftigung und die Umwandlung von Mini-Jobs in sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse. Wir brauchen eine radikale Arbeitszeitverkürzung mit Lohnausgleich und die Förderung einer familienfreundlichen Arbeitswelt.
Nur, wenn aus den Sonntagsreden konkrete Maßnahmen erwachsen und die Gesellschaft bereit ist, die Leistungen zum Beispiel von Erzieherinnen und Pflegekräften angemessen und damit besser zu bezahlen, werden wir die enorme Gerechtigkeitslücke bei der Entlohnung zwischen Männern und Frauen schließen können.
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Über DIE LINKE:
Die Partei DIE LINKE vereinigt seit Mitte 2007 unterschiedliche politische Kräfte aus Ost- und Westdeutschland, Menschen mit DDR-Biografien und Menschen mit BRD-Biografien. Sie weiß, dass sie die seltene historische Gelegenheit hat, aus unterschiedlichen Erfahrungen, gewonnen in Ost und West und im vereinigten Deutschland, etwas neues, eine gesamtdeutsche Linke aufzubauen.
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