Juli 2013: Zahl der Erwerbstätigen um 0,5 Prozent gestiegen

Kurzfassung: Juli 2013: Zahl der Erwerbstätigen um 0,5 Prozent gestiegenIm Juli 2013 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 41,8 Millionen Personen mit Wohnort in ...
[Statistisches Bundesamt - 29.08.2013] Juli 2013: Zahl der Erwerbstätigen um 0,5 Prozent gestiegen

Im Juli 2013 waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) insgesamt 41,8 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber Juli 2012 war das ein Plus von 220 000 Erwerbstätigen oder 0,5 %. Im Juli 2013 waren 2,28 Millionen Personen erwerbslos, das waren 130 000 weniger als ein Jahr zuvor.
Nach vorläufigen Ergebnissen der Erwerbstätigenrechnung erhöhte sich die Erwerbstätigenzahl im Ferienmonat Juli 2013 gegenüber dem Vormonat Juni um 13 000 Personen. Im Durchschnitt der letzten fünf Jahre lag der entsprechende Zuwachs bei 8 000 Personen. Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, nahm die Erwerbstätigenzahl im Juli 2013 gegenüber dem Vormonat um 24 000 Personen zu (+ 0,1 %).
Nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung lag die Zahl der Erwerbslosen im Juli 2013 bei 2,28 Millionen. Im Vergleich zu Juli 2012 sank sie damit um 130 000 Personen oder - 5,4 %. Gegenüber dem Vormonat Juni 2013 nahm die Erwerbslosenzahl um 40 000 Personen oder - 1,7 % ab. Bereinigt um saisonale und irreguläre Einflüsse betrug die Zahl der Erwerbslosen 2,26 Millionen. Die bereinigte Erwerbslosenquote lag bei 5,3 %.
Tief gegliederte Daten und lange Zeitreihen können in der Datenbank GENESIS-Online abgerufen werden: Die Daten zu Erwerbstätigen aus der Erwerbstätigenrechnung sind unter den Tabellennummern 13321-0001 (Monate), 13321-0002 (Quartale) beziehungsweise 81000-0011 ( Jahre) und zu Erwerbstätigen und Erwerbslosen aus der Arbeitskräfteerhebung unter 13231-0001 (Monate) beziehungsweise 81000-0011 (Jahre) verfügbar.
Methodische Hinweise:
Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit darf deswegen nicht mit der registrierten Arbeitslosigkeit verwechselt werden, die von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlicht wird.
Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung und aus der Arbeitskräfteerhebung unterscheiden sich. Diese Abweichungen sind vor allem auf die unterschiedlichen eingesetzten Methoden und Verfahren der beiden Statistiken zurückzuführen.
Die Erwerbstätigenrechnung schätzt die Gesamtzahl der Erwerbstätigen unter Verwendung aller verfügbaren Quellen (derzeit etwa 60 Quellen). Bei der Arbeitskräfteerhebung handelt es sich um eine kontinuierliche Haushaltsbefragung (derzeit integriert in den Mikrozensus), die jährlich bei 1 % der Bevölkerung in Deutschland mit Auskunftspflicht durchgeführt wird und EU-weit harmonisiert ist. Die Zahl der Erwerbstätigen in der Arbeitskräfteerhebung liegt niedriger als in der Erwerbstätigenrechnung, da es in Haushaltserhebungen erfahrungsgemäß problematisch ist, auch kleinere Tätigkeiten - zum Beispiel von Schülern und Studierenden - vollständig zu erfassen. Solche Tätigkeiten gelten nach internationaler Definition ebenfalls als Erwerbstätigkeit. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System dennoch einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebung zugrunde gelegt.
Jahresergebnisse, Quartalsergebnisse und weitere monatliche Ergebnisse stehen im Internet zur Verfügung.
Unter dem Begriff Erwerbslosigkeit sind auch ergänzend die mit dem Berliner Verfahren (BV4.1) bereinigten Ergebnisse (Trend-Konjunktur-Komponente) zu finden.
Die Ergebnisse des Zensus 2011 zur Erwerbstätigkeit werden im Rahmen der nächsten Generalrevision der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) im Jahr 2014 in die Zeitreihen eingearbeitet. Die Veröffentlichung der Ergebnisse der VGR-Revision ist für August/September 2014 vorgesehen. Weitere Informationen finden sich unter: Erwerbstätigenrechnung und Zensus 2011: Warum weichen die Ergebnisse ab?.

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