29.08.2013 15:03 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Bethlehemkirche in Friedrichsort bekommt ein neues Dach
Kurzfassung: Bethlehemkirche in Friedrichsort bekommt ein neues DachAn der dringenden Erneuerung der Schieferdachdeckung an der Bethlehemkirche in Kiel-Friedrichsort beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkm ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 29.08.2013] Bethlehemkirche in Friedrichsort bekommt ein neues Dach
An der dringenden Erneuerung der Schieferdachdeckung an der Bethlehemkirche in Kiel-Friedrichsort beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Ein entsprechender Fördervertrag über 30.000 Euro erreicht Pastor Volker Landa von der Interessengemeinschaft Bethlehem-Kirche Kiel Friedrichort e.V. in diesen Tagen.
Die 1632 von den Dänen errichtete Festung Friedrichsort gehörte ab 1865 zu Preußen, erwies sich aber für die geplanten militärischen Einrichtungen als zu klein. So entstand westlich der Festung im Laufe der Jahre der Ort gleichen Namens.
Dort wurde 1875 von der preußischen Marinebehörde ein einfacher Holzbau als provisorische Garnisonskirche errichtet. Die Bethlehemkirche war Ersatz für den baufälligen Kirchenraum in der Festung Friedrichsort, doch blieb das Provisorium bis heute erhalten.
Von hohen Linden gerahmt liegt die Kirche in einem zeitgleich entstandenen Gebäudeensemble. Die "falsche" Orientierung des Altars nach Westen und die einfache Bauweise fallen auf. Den holzverschalten Fachwerkbau nannten manche spöttisch den "Religions- oder Gebetsschuppen ". Der kleine Saalbau hat einen nach Westen eingerückten Rechteckchor und einen zweigeschossigen Eingangsvorbau im Osten, dazu einen Dachreiter mit Glocke. Zur ursprünglichen Innenausstattung gehören Kanzel, Bänke, Empore und ein Abendmahlsgemälde - mit der Signatur JJS Anno 1714 - aus der ehemaligen Kapelle im Kommandantenhaus der Festung. 1911 fertigte die Kaiserliche Torpedowerkstatt Friedrichsort - Vorläufer der MaK Maschinenbau Kiel - zwei Leuchter an.
Die Kirche ist eines der letzten Zeugnisse der Garnisonsgeschichte Friedrichsorts. Die Matrosen-Artillerie-Kaserne wurde 1977, die Schule 1954 und die Friedhofskapelle 1999 abgerissen, in das ehemalige Lazarett zog die heutige Heinrich-von-Stephan-Schule.
Nachdem die Kirchengemeinde, unterstützt von der engagierten Interessengemeinschaft Bethlehem-Kirche e.V., bereits für die Instandsetzung der Süd-, Nord- und Westfassade erhebliche Eigenmittel aufgebracht hatte, benötigte sie 2009 noch Hilfe bei der Instandsetzung der Ostfassade. Ablösende Fassadenfarbe, Fäulnis in der Holzverschalung und im Sockelbereich des Fachwerks machten die Arbeiten unumgänglich. Dabei musste die Fassadenfarbe abgebeizt werden, die geschädigten Hölzer in Konstruktion und Verkleidung repariert und anschließend ein Neuanstrich mit Leinöl-Farbe aufgebracht werden. Auch dabei half die Stiftung und stellte 8.000 Euro zur Verfügung. Nunmehr steht die Erneuerung der Schieferdachdeckung an.
Die Bethlehemkirche ist eines von über 140 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 90 91-0
Telefax: 0228 / 90 91-109
Mail: info@denkmalschutz.de
URL: http://www.denkmalschutz.de
An der dringenden Erneuerung der Schieferdachdeckung an der Bethlehemkirche in Kiel-Friedrichsort beteiligt sich auch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD). Ein entsprechender Fördervertrag über 30.000 Euro erreicht Pastor Volker Landa von der Interessengemeinschaft Bethlehem-Kirche Kiel Friedrichort e.V. in diesen Tagen.
Die 1632 von den Dänen errichtete Festung Friedrichsort gehörte ab 1865 zu Preußen, erwies sich aber für die geplanten militärischen Einrichtungen als zu klein. So entstand westlich der Festung im Laufe der Jahre der Ort gleichen Namens.
Dort wurde 1875 von der preußischen Marinebehörde ein einfacher Holzbau als provisorische Garnisonskirche errichtet. Die Bethlehemkirche war Ersatz für den baufälligen Kirchenraum in der Festung Friedrichsort, doch blieb das Provisorium bis heute erhalten.
Von hohen Linden gerahmt liegt die Kirche in einem zeitgleich entstandenen Gebäudeensemble. Die "falsche" Orientierung des Altars nach Westen und die einfache Bauweise fallen auf. Den holzverschalten Fachwerkbau nannten manche spöttisch den "Religions- oder Gebetsschuppen ". Der kleine Saalbau hat einen nach Westen eingerückten Rechteckchor und einen zweigeschossigen Eingangsvorbau im Osten, dazu einen Dachreiter mit Glocke. Zur ursprünglichen Innenausstattung gehören Kanzel, Bänke, Empore und ein Abendmahlsgemälde - mit der Signatur JJS Anno 1714 - aus der ehemaligen Kapelle im Kommandantenhaus der Festung. 1911 fertigte die Kaiserliche Torpedowerkstatt Friedrichsort - Vorläufer der MaK Maschinenbau Kiel - zwei Leuchter an.
Die Kirche ist eines der letzten Zeugnisse der Garnisonsgeschichte Friedrichsorts. Die Matrosen-Artillerie-Kaserne wurde 1977, die Schule 1954 und die Friedhofskapelle 1999 abgerissen, in das ehemalige Lazarett zog die heutige Heinrich-von-Stephan-Schule.
Nachdem die Kirchengemeinde, unterstützt von der engagierten Interessengemeinschaft Bethlehem-Kirche e.V., bereits für die Instandsetzung der Süd-, Nord- und Westfassade erhebliche Eigenmittel aufgebracht hatte, benötigte sie 2009 noch Hilfe bei der Instandsetzung der Ostfassade. Ablösende Fassadenfarbe, Fäulnis in der Holzverschalung und im Sockelbereich des Fachwerks machten die Arbeiten unumgänglich. Dabei musste die Fassadenfarbe abgebeizt werden, die geschädigten Hölzer in Konstruktion und Verkleidung repariert und anschließend ein Neuanstrich mit Leinöl-Farbe aufgebracht werden. Auch dabei half die Stiftung und stellte 8.000 Euro zur Verfügung. Nunmehr steht die Erneuerung der Schieferdachdeckung an.
Die Bethlehemkirche ist eines von über 140 Projekten, die die Deutsche Stiftung Denkmalschutz dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, bisher allein in Schleswig-Holstein fördern konnte.
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, 53113 Bonn, Deutschland
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