02.09.2013 11:37 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Greenpeace e.V.
Erneuerbare Energien sind Wirtschaftsmotor für Kommunen
Kurzfassung: Erneuerbare Energien sind Wirtschaftsmotor für Kommunen Greenpeace-Studie: Wertschöpfung stieg im Jahr 2012 auf RekordwertBerlin, 2. 9. 2013 - Die zunehmende Nutzung von Wind, Sonne und Biomasse fü ...
[Greenpeace e.V. - 02.09.2013] Erneuerbare Energien sind Wirtschaftsmotor für Kommunen
Greenpeace-Studie: Wertschöpfung stieg im Jahr 2012 auf Rekordwert
Berlin, 2. 9. 2013 - Die zunehmende Nutzung von Wind, Sonne und Biomasse führte im Jahr 2012 zu einem Rekordwert in der bundesweiten Wertschöpfung von 17 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in einer aktuellen Studie für Greenpeace.
Mit 66 Prozent konnten die Städte und Gemeinden besonders daran profitieren. "Die Erneuerbaren Energien treiben die Wirtschaft in strukturschwachen ländlichen Regionen an", sagt Andree Böhling, Energie-Experte von Greenpeace. "Diesen Motor darf die Bundesregierung mit ihrer Reform des Erneuerbaren Energien-Gesetzes nicht fahrlässig abwürgen."
Erstmalig erhob das IÖW auch die indirekte Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien und kam zu einem Gesamtwert von 25 Milliarden Euro. Hier flossen die Vorleistungen der Zuliefer- und Dienstleistungsunternehmen mit ein. Sie generierten weitere 8,5 Milliarden Euro an bundesweiter Wertschöpfung. Der Ausbau Erneuerbarer Energien führt somit zu höheren Steuereinnahmen, Unternehmensgewinnen und Einkommen für eine Vielzahl von Beschäftigten in Bund, Ländern und Kommunen. Darüber hinaus sparte der Einsatz von Wind und Sonne die Kosten für importiertes Öl, Kohle und Gas im Umfang von 6 Milliarden Euro. Trotz einzelner Rückschläge wie zuletzt in der Solarbranche steigerte sich die Wirtschaftskraft von 2011 auf 2012 um rund zehn Prozent. Aufgrund der Krise in der Solar- und Biogasbranche sank jedoch die Zahl der direkt Beschäftigten verglichen mit dem Jahr 2011 um zehn Prozent auf 166.000.
Zwei Drittel der Wertschöpfung in Installation und Betrieb
Rund zwei Drittel der Wertschöpfung und der Arbeitsplätze entstanden in den Bereichen Installation, Planung und Betrieb regenerativer Anlagen. Die Arbeitsplätze verteilen sich über das ganze Bundesgebiet. "Vorteil einer dezentraler Energieerzeugung ist es, dass Beschäftigung und Wertschöpfung in einer Vielzahl von Kommunen stattfinden - anders bei zentralen Großkraftwerken, von denen nur sehr wenige Energieversorger und Standorte profitieren", so Prof. Dr. Bernd Hirschl, der Leiter der Studie. Der Anlagenbau, der auf wenige Kommunen konzentriert ist, stellt ein Drittel der direkt Beschäftigten. Die Gesamtzahl der Arbeitsplätze bezifferte das Bundesumweltministerium sogar mit 377.800, einschließlich der Zuliefer- und Dienstleistungsbetriebe, die Vorleistungen für die EE-Branchen bereitstellen.
Mit rund 16 Milliarden Euro und 68 Prozent an der gesamten Wertschöpfung aus Erneuerbaren Energien trugen Solarstrom und Windenergie den weitaus größten Teil bei. Bis zum Jahr 2030 könnte die Wirtschaftsleistung durch Erneuerbare Energien laut Studie bei gleich bleibendem Ausbautempo um weitere 50 Prozent zunehmen.
Greenpeace e.V.
Grosse Elbstrasse 39
22767 Hamburg
Deutschland
Telefon: 040-30618-0
Telefax: 040-30618-100
Mail: presse@greenpeace.de
URL: http://www.greenpeace.de
Greenpeace-Studie: Wertschöpfung stieg im Jahr 2012 auf Rekordwert
Berlin, 2. 9. 2013 - Die zunehmende Nutzung von Wind, Sonne und Biomasse führte im Jahr 2012 zu einem Rekordwert in der bundesweiten Wertschöpfung von 17 Milliarden Euro. Zu diesem Ergebnis kommt das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in einer aktuellen Studie für Greenpeace.
Mit 66 Prozent konnten die Städte und Gemeinden besonders daran profitieren. "Die Erneuerbaren Energien treiben die Wirtschaft in strukturschwachen ländlichen Regionen an", sagt Andree Böhling, Energie-Experte von Greenpeace. "Diesen Motor darf die Bundesregierung mit ihrer Reform des Erneuerbaren Energien-Gesetzes nicht fahrlässig abwürgen."
Erstmalig erhob das IÖW auch die indirekte Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien und kam zu einem Gesamtwert von 25 Milliarden Euro. Hier flossen die Vorleistungen der Zuliefer- und Dienstleistungsunternehmen mit ein. Sie generierten weitere 8,5 Milliarden Euro an bundesweiter Wertschöpfung. Der Ausbau Erneuerbarer Energien führt somit zu höheren Steuereinnahmen, Unternehmensgewinnen und Einkommen für eine Vielzahl von Beschäftigten in Bund, Ländern und Kommunen. Darüber hinaus sparte der Einsatz von Wind und Sonne die Kosten für importiertes Öl, Kohle und Gas im Umfang von 6 Milliarden Euro. Trotz einzelner Rückschläge wie zuletzt in der Solarbranche steigerte sich die Wirtschaftskraft von 2011 auf 2012 um rund zehn Prozent. Aufgrund der Krise in der Solar- und Biogasbranche sank jedoch die Zahl der direkt Beschäftigten verglichen mit dem Jahr 2011 um zehn Prozent auf 166.000.
Zwei Drittel der Wertschöpfung in Installation und Betrieb
Rund zwei Drittel der Wertschöpfung und der Arbeitsplätze entstanden in den Bereichen Installation, Planung und Betrieb regenerativer Anlagen. Die Arbeitsplätze verteilen sich über das ganze Bundesgebiet. "Vorteil einer dezentraler Energieerzeugung ist es, dass Beschäftigung und Wertschöpfung in einer Vielzahl von Kommunen stattfinden - anders bei zentralen Großkraftwerken, von denen nur sehr wenige Energieversorger und Standorte profitieren", so Prof. Dr. Bernd Hirschl, der Leiter der Studie. Der Anlagenbau, der auf wenige Kommunen konzentriert ist, stellt ein Drittel der direkt Beschäftigten. Die Gesamtzahl der Arbeitsplätze bezifferte das Bundesumweltministerium sogar mit 377.800, einschließlich der Zuliefer- und Dienstleistungsbetriebe, die Vorleistungen für die EE-Branchen bereitstellen.
Mit rund 16 Milliarden Euro und 68 Prozent an der gesamten Wertschöpfung aus Erneuerbaren Energien trugen Solarstrom und Windenergie den weitaus größten Teil bei. Bis zum Jahr 2030 könnte die Wirtschaftsleistung durch Erneuerbare Energien laut Studie bei gleich bleibendem Ausbautempo um weitere 50 Prozent zunehmen.
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