02.09.2013 14:04 Uhr in Medien & Presse von RTL Group
Amerikas Kinder rüsten auf - Wie ein Pastor in seiner Kirche 6-Jährigen Schießunterricht gibt
Kurzfassung: Amerikas Kinder rüsten auf - Wie ein Pastor in seiner Kirche 6-Jährigen Schießunterricht gibtDi., 3.09. im RTL-Mittagsmagazin "Punkt 12": "Leg Dich nicht mit meinen Kindern an!"Jedes Jahr werden i ...
[RTL Group - 02.09.2013] Amerikas Kinder rüsten auf - Wie ein Pastor in seiner Kirche 6-Jährigen Schießunterricht gibt
Di., 3.09. im RTL-Mittagsmagazin "Punkt 12": "Leg Dich nicht mit meinen Kindern an!"
Jedes Jahr werden in den USA mehr als 18.000 Kinder durch Waffengewalt verletzt oder getötet - alle 30 Minuten eins. In vielen Fällen sind es Kinder, die auf andere Kinder schießen. Kritische Fragen an waffenbegeisterte Familien sind oft nicht erwünscht. Das musste auch RTL-Reporterin Christina Endruschat und ihr Kamerateam eindrücklich erfahren. Im US-Bundesstaat Kentucky hatte ein Fünfjähriger seine zweijährige Schwester getötet - mit seinem eigenen Gewehr. Als die RTL-Journalistin vor Ort recherchierte, wurde sie wüst beschimpft und ihr Kameramann sogar zusammengeschlagen.
Ann Marie Crowell aus Massachusetts steht am Grab Ihres Sohnes Brian und hat Tränen in den Augen. "Er war gerade mal 12 Jahre alt, er war mein Baby", erzählt sie. Brians Schwester Dianna hörte am Telefon, wie ihr Bruder starb. Der 12-Jährige war bei seinem Freund Marc und rief zuhause an, um zu fragen, wann er spätestens heimkommen soll. Plötzlich kommt Marc mit einer Waffe ins Zimmer. "Es war ein Revolver", erzählt Ann Marie Crowell der RTL-Reporterin. "Die Kugeln hatte er rausgenommen, aber er hat sie nicht gezählt. Eine Kugel war noch drin. Er hat mehrmals abgedrückt. Klick, klick, klick, hat es gemacht. Es war eine Frage der Zeit. In dem Moment, als Brian den Hörer auflegte, traf ihn die Kugel in den Nacken."
Brians Schwester Dianna hört seine letzten Worte am Telefon: "Ich glaub es nicht, du hast auf mich geschossen!" Im Krankenhaus stirbt der 12-Jährige an seinen Verletzungen.
Stolz bekommt das RTL-Team bei seiner Recherche manchen jungen Schützen samt Waffe präsentiert. Weniger offen zeigen sich viele Amerikaner jedoch bei den kritischen Nachfragen der Journalistin aus Deutschland. In Kentucky wird das Team sogar massiv bedroht und der Kameramann zusammen geschlagen. RTL-Reporterin Christina Endruschat: "Wir haben nur da gestanden und nicht mal gefilmt. Auf einmal kamen zwei Männer und haben ohne Vorwarnung zugeschlagen. Das Schlimmste für mich war, dass örtliche Polizisten in der Nähe waren und zugeschaut haben - aber sie haben nicht reagiert. Dann hat ein Passant eingegriffen, sonst wäre ich auch noch dran gewesen." Der Vorfall geht jetzt vor ein US-Gericht.
Doch es gibt auch andere, die gerne erklären, warum die Kinder möglichst schnell an der Waffe ausgebildet werden sollten. In der kleinen Stadt Beaumont im US-Bundesstaat Texas trifft das Team Pastor James McAbee. Er nennt sich selbst "Pistolen-Pastor" und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder das Schießen beizubringen. "Ich bin der Hirte, ich muss meine Leute verteidigen", erklärt er. Und das eben auch dadurch, dass er Kindern beibringe, sich selbst zu schützen.
Acht Kinder nehmen heute am sogenannten Sicherheitstraining in der Kirche teil. Der jüngste hier in der Runde ist McAbees Sohn, Connor. Er ist gerade mal 6 Jahre alt. Alle Kinder in diesem Raum besitzen bereits eine eigene Waffe.
"Das ist eine 44er Magnum, ein Revolver, meine Lieblingswaffe!" erklärt McAbee den Kindern. "Ich habe ihn sogar als Schlüsselanhänger", ergänzt er und lacht. Dann packt der Pastor ein Sturmgewehr aus und gibt es den Kindern. Es ist ein AR 15, das Gewehr, das der 20-jährige Adam Lanza beim Amoklauf in Newton verwendet hatte, als er kurz vor Weihnachten in eine Grundschule eindrang und 20 Kinder und 6 Erwachsene tötete.
Damit gibt es ein Schießtraining für die Kinder, die RTL-Reporterin darf dabei sein.
"Ich bin sehr stolz auf meine Kinder", sagt eine Mutter, als ihr kleiner Sohn mit dem Sturmgewehr mehrfach hintereinander einen Pappkopf durchlöchert, der als Zielscheibe dient. "Sie machen das richtig gut mit der großen Waffe. Sie haben zwar Mama und Papa, die sie beschützen, aber die brauchen ein bisschen Hilfe." Und dann sagt sie lächelnd zur RTL-Reporterin: "Leg Dich nicht mit meinem Kindern an! Du wirst nicht gewinnen!"
PastorMcAbee hat auch noch eine Tochter, Jadyn. Sie ist 12 Jahre und hat die meiste Zeit eine geladene Pistole in der Nachtisch-Schublade. "Jedes Kind sollte eine Waffe haben, um sich zu verteidigen", erzählt das Mädchen der RTL-Reporterin. Während des Interviews sitzt das Kind auf seiner Schaukel. "Wenn es darauf ankommt, muss ich meine Familie beschützen." Auf die Frage, was sie denn tun würde, wenn Einbrecher kommen, sagt Jadyn: "Ich würde die Waffe holen, und die Bedrohung beenden."
Rückfragen: Heike Speda, Tel.: 0221/456 74221; E-Mail: heike.speda@rtl.de Eine Foto-Auswahl zum Thema erhalten Sie im RTL-Pressezentrum unter: http://kommunikation.rtl.de
Di., 3.09. im RTL-Mittagsmagazin "Punkt 12": "Leg Dich nicht mit meinen Kindern an!"
Jedes Jahr werden in den USA mehr als 18.000 Kinder durch Waffengewalt verletzt oder getötet - alle 30 Minuten eins. In vielen Fällen sind es Kinder, die auf andere Kinder schießen. Kritische Fragen an waffenbegeisterte Familien sind oft nicht erwünscht. Das musste auch RTL-Reporterin Christina Endruschat und ihr Kamerateam eindrücklich erfahren. Im US-Bundesstaat Kentucky hatte ein Fünfjähriger seine zweijährige Schwester getötet - mit seinem eigenen Gewehr. Als die RTL-Journalistin vor Ort recherchierte, wurde sie wüst beschimpft und ihr Kameramann sogar zusammengeschlagen.
Ann Marie Crowell aus Massachusetts steht am Grab Ihres Sohnes Brian und hat Tränen in den Augen. "Er war gerade mal 12 Jahre alt, er war mein Baby", erzählt sie. Brians Schwester Dianna hörte am Telefon, wie ihr Bruder starb. Der 12-Jährige war bei seinem Freund Marc und rief zuhause an, um zu fragen, wann er spätestens heimkommen soll. Plötzlich kommt Marc mit einer Waffe ins Zimmer. "Es war ein Revolver", erzählt Ann Marie Crowell der RTL-Reporterin. "Die Kugeln hatte er rausgenommen, aber er hat sie nicht gezählt. Eine Kugel war noch drin. Er hat mehrmals abgedrückt. Klick, klick, klick, hat es gemacht. Es war eine Frage der Zeit. In dem Moment, als Brian den Hörer auflegte, traf ihn die Kugel in den Nacken."
Brians Schwester Dianna hört seine letzten Worte am Telefon: "Ich glaub es nicht, du hast auf mich geschossen!" Im Krankenhaus stirbt der 12-Jährige an seinen Verletzungen.
Stolz bekommt das RTL-Team bei seiner Recherche manchen jungen Schützen samt Waffe präsentiert. Weniger offen zeigen sich viele Amerikaner jedoch bei den kritischen Nachfragen der Journalistin aus Deutschland. In Kentucky wird das Team sogar massiv bedroht und der Kameramann zusammen geschlagen. RTL-Reporterin Christina Endruschat: "Wir haben nur da gestanden und nicht mal gefilmt. Auf einmal kamen zwei Männer und haben ohne Vorwarnung zugeschlagen. Das Schlimmste für mich war, dass örtliche Polizisten in der Nähe waren und zugeschaut haben - aber sie haben nicht reagiert. Dann hat ein Passant eingegriffen, sonst wäre ich auch noch dran gewesen." Der Vorfall geht jetzt vor ein US-Gericht.
Doch es gibt auch andere, die gerne erklären, warum die Kinder möglichst schnell an der Waffe ausgebildet werden sollten. In der kleinen Stadt Beaumont im US-Bundesstaat Texas trifft das Team Pastor James McAbee. Er nennt sich selbst "Pistolen-Pastor" und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kinder das Schießen beizubringen. "Ich bin der Hirte, ich muss meine Leute verteidigen", erklärt er. Und das eben auch dadurch, dass er Kindern beibringe, sich selbst zu schützen.
Acht Kinder nehmen heute am sogenannten Sicherheitstraining in der Kirche teil. Der jüngste hier in der Runde ist McAbees Sohn, Connor. Er ist gerade mal 6 Jahre alt. Alle Kinder in diesem Raum besitzen bereits eine eigene Waffe.
"Das ist eine 44er Magnum, ein Revolver, meine Lieblingswaffe!" erklärt McAbee den Kindern. "Ich habe ihn sogar als Schlüsselanhänger", ergänzt er und lacht. Dann packt der Pastor ein Sturmgewehr aus und gibt es den Kindern. Es ist ein AR 15, das Gewehr, das der 20-jährige Adam Lanza beim Amoklauf in Newton verwendet hatte, als er kurz vor Weihnachten in eine Grundschule eindrang und 20 Kinder und 6 Erwachsene tötete.
Damit gibt es ein Schießtraining für die Kinder, die RTL-Reporterin darf dabei sein.
"Ich bin sehr stolz auf meine Kinder", sagt eine Mutter, als ihr kleiner Sohn mit dem Sturmgewehr mehrfach hintereinander einen Pappkopf durchlöchert, der als Zielscheibe dient. "Sie machen das richtig gut mit der großen Waffe. Sie haben zwar Mama und Papa, die sie beschützen, aber die brauchen ein bisschen Hilfe." Und dann sagt sie lächelnd zur RTL-Reporterin: "Leg Dich nicht mit meinem Kindern an! Du wirst nicht gewinnen!"
PastorMcAbee hat auch noch eine Tochter, Jadyn. Sie ist 12 Jahre und hat die meiste Zeit eine geladene Pistole in der Nachtisch-Schublade. "Jedes Kind sollte eine Waffe haben, um sich zu verteidigen", erzählt das Mädchen der RTL-Reporterin. Während des Interviews sitzt das Kind auf seiner Schaukel. "Wenn es darauf ankommt, muss ich meine Familie beschützen." Auf die Frage, was sie denn tun würde, wenn Einbrecher kommen, sagt Jadyn: "Ich würde die Waffe holen, und die Bedrohung beenden."
Rückfragen: Heike Speda, Tel.: 0221/456 74221; E-Mail: heike.speda@rtl.de Eine Foto-Auswahl zum Thema erhalten Sie im RTL-Pressezentrum unter: http://kommunikation.rtl.de
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