35 Millionen Euro für Entenmastanlage: Bundesregierung fördert offenbar wieder tierschutzwidrige Systeme in der Ukraine

Kurzfassung: 35 Millionen Euro für Entenmastanlage: Bundesregierung fördert offenbar wieder tierschutzwidrige Systeme in der UkraineDer Deutsche Tierschutzbund kritisiert die Pläne der Bundesregierung, eine wei ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 04.09.2013] 35 Millionen Euro für Entenmastanlage: Bundesregierung fördert offenbar wieder tierschutzwidrige Systeme in der Ukraine

Der Deutsche Tierschutzbund kritisiert die Pläne der Bundesregierung, eine weitere Hermesbürgschaft zum Aufbau einer intensiven Tierhaltung in der Ukraine zu erteilen. Geplant ist eine Anlage mit mehr als 860.000 Tieren. Aufgrund der Größe ist eine artgerechte Haltung der Tiere unwahrscheinlich, der Verband befürchtet vielmehr eine tierschutzwidrige Intensivhaltung der Enten und fordert die Bundesregierung auf, alle Baupläne offen zu legen. Im letzten Jahr hatte die Bundesregierung bereits an deutsche Unternehmen Exportkreditgarantien ausgestellt, die damit tierschutzwidrige und in der EU bereits verbotene Legehennenkäfige in der Ukraine fördern. Schon damals hatte der Deutsche Tierschutzbund diese Praxis scharf kritisiert. Bekannt wurde vor kurzem zudem, dass die EU-Kommission den Import von Eiern und Ei-Produkten aus der Ukraine zulassen will.
"Das hat offenbar System. Hier in Deutschland rühmt man sich für angebliche Fortschritte im Tierschutz und durch die Hintertür fördert Deutschland bewusst Qualbauten. Mit der Entenintensivmast wäre eine weitere Grenze überschritten. Das ist hier in Deutschland schon ein Tierschutzproblem und es ist nicht akzeptabel, dass die Bundesregierung auch noch hilft, diese Qualhaltungen in anderen Ländern zu etablieren", kritisiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, scharf.
Intensive Stallhaltung, häufig ohne Tageslicht, keine Badegelegenheit. Die Tiere selbst sind Qualzucht, ausgerichtet auf schnelle Mast. Das ist schon jetzt Alltag in deutschen Entenställen. Ähnliches befürchtet der Deutsche Tierschutzbund nun für die geplante Anlage in der Ukraine - und dies auch noch gefördert von der Bundesregierung. Eine Freilandhaltung sowie Ställe mit Tageslicht und Einstreu, jederzeit Zugang zu Futter und Wasser, niedrige Besatzdichten und ausreichende Bademöglichkeiten wäre die tierschutzgerechte Alternative, die angesichts der geplanten Größe der Anlage aber unwahrscheinlich ist.
Der Verband geht davon aus, dass zum Bau der Anlage auch Pläne existieren, wonach das Entenfleisch dann für den europäischen Markt exportiert werden könnte. Gleiches deutet sich bereits bei den ebenfalls von Deutschland unterstützten Käfigsystemen für Legehennen an. Auch dort sollen die entsprechenden Produkte für den EU-Markt zugelassen werden. Der Deutsche Tierschutzbund hat an den zuständigen EU-Kommissar bereits appelliert, die Zulassung des Imports der Eier und Ei-Produkte nicht zu erteilen.
Der Tipp für Verbraucher:
Wer noch Entenfleisch isst, sollte genau schauen, wo es herkommt. Nur Enten mit den Bezeichnungen "Freilandhaltung", "bäuerliche Freilandhaltung", "bäuerliche Freilandhaltung-unbegrenzter Auslauf" oder Bio oder Neulandtiere sollten in Frage kommen. Tiere, die unter diesen Bezeichnungen vermarktet werden, wurden tiergerecht gehalten. Alle anderen Entenprodukte sollten boykottiert werden.

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Deutscher Tierschutzbund e.V. Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Tierschutzbund FAQ Kontakt Presse Facebook Twitter Youtube Google+Tierschutzbund AKTION INFORMATION ORGANISATION Sie sind hier: Tierschutzbund > ORGANISATION > Selbstdarstellung Selbstdarstellung Transparenz Finanzen Struktur Einrichtungen Presse Gremien PartnerSelbstdarstellungDer Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. 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Wir wollen, dass dieser Anspruch für alle Tiere verwirklicht wird - in der Wirtschaft, der Forschung, im Privathaushalt und wo immer der Mensch mit Tieren Umgang hat.Für Tiere, die der Mensch in seine Obhut genommen hat, trägt er die Verantwortung - sei es in der Landwirtschaft, in Forschung und Industrie, im Privathaushalt oder auch bei Eingriffen in die Natur.Wir wollen, dass Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen geschützt werden. Tier-, Natur- und Artenschutz sind für uns untrennbar miteinander verbunden.Der praktische Einsatz zum Wohl aller Tiere und die Förderung des Tier- und Naturschutzgedankens sind zentrale Aufgaben des Deutschen Tierschutzbundes.
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