05.09.2013 10:19 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutscher Tierschutzbund e.V.
Schockierende Bilder aus Hühnermast – Wiesenhof erneut betroffen
Kurzfassung: Schockierende Bilder aus Hühnermast - Wiesenhof erneut betroffenstern tv hat gestern schockierende Bilder ausgestrahlt, aufgenommen in einer Hähnchenmastanlage, die bisher dem Unternehmen Wiesenhof ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 05.09.2013] Schockierende Bilder aus Hühnermast - Wiesenhof erneut betroffen
stern tv hat gestern schockierende Bilder ausgestrahlt, aufgenommen in einer Hähnchenmastanlage, die bisher dem Unternehmen Wiesenhof zugeliefert hat. Die Zeitschrift stern berichtet ebenso. Zu sehen ist, wie noch lebende Tiere in den Müll geworfen werden. Zudem werden Szenen gezeigt, bei denen offenbar zu schwache Tiere durch Mitarbeiter in völlig unsachgemäßer Weise getötet werden. Nach den Filmdokumenten geschahen diese eklatanten Tierschutzverstöße über einen längeren Zeitraum. Zwar hat Wiesenhof mitgeteilt, selbst Strafanzeige gestellt zu haben, aber Fragen bleiben.
"Da stockt einem der Atem, das ist pure Tierqual. Der Hofbesitzer muss ein lebenslanges Tierhaltungsverbot erhalten. Das Unternehmen Wiesenhof muss dringend erklären, wie es sein kann, dass diese Tierqual nicht schon früher aufgefallen ist, wo die Kontrolllücke besteht und wie diese geschlossen wird, damit sich das nicht wiederholt" empört sich Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes und fügt an: "Ganz sicher muss auch die behördliche Kontrolle erheblich intensiviert werden. Denn wer eine solche Intensivhaltung erlaubt, der hat auch für die gesamte Kette, von Zucht bis zum Tod, die Verantwortung zu tragen. Das gilt für den Gesetzgeber, aber auch für alle beteiligten Unternehmen, wie hier Wiesenhof".
Jeder der Tierqual begeht oder sich daran beteiligt, muss mit aller Härte des Gesetzes bestraft werden. Sicher kann es immer passieren, dass sich einzelne Tierquäler an Kontrollen "vorbeimogeln". Das muss dann aber Konsequenzen haben. "Zu einer Konsequenz muss aber auch gehören, die Umstände der gesetzlich erlaubten Intensivhühnermast insgesamt zu hinterfragen", so Schröder. Diese konventionellen Ställe bieten den Masthühnern keinerlei Abwechslung und sind in der Regel viel zu dunkel. Mehr als 40 Prozent der Tiere leben in Ställen mit mehr als 100.000 Plätzen. Im Gedränge können sich die Tiere mit fortschreitendem Alter immer weniger bewegen, verschlimmert durch die zuchtbedingten Beindeformationen. Arttypische Verhaltensweisen wie Scharren, Picken, Sandbaden, Gefiederpflege und selbst ungestörtes Ruhen sind ihnen unmöglich. Gegen Ende der Mast können viele Vögel nur noch sitzen oder liegen. "Die Art und Weise der Tötung in diesem dokumentierten Fall ist inakzeptabel und ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Klar sein muss aber auch, dass eben die Todesrate der Hochleistungshühner im Vergleich zu langsam wachsenden Masthühnern um das Vierfache höher ist und viele Tiere diese Intensivhaltung nicht überstehen. Noch vor dem Tod ist Tierleid in diesen herkömmlichen Intensivhaltungen auch systembedingt, das muss ein Ende haben", so Schröder abschließend.
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Deutschland
Telefon: (0228) 60 49 60
Telefax: (0228) 60 49 640
Mail: presse@tierschutzbund.de
URL: http://www.tierschutzbund.de/
stern tv hat gestern schockierende Bilder ausgestrahlt, aufgenommen in einer Hähnchenmastanlage, die bisher dem Unternehmen Wiesenhof zugeliefert hat. Die Zeitschrift stern berichtet ebenso. Zu sehen ist, wie noch lebende Tiere in den Müll geworfen werden. Zudem werden Szenen gezeigt, bei denen offenbar zu schwache Tiere durch Mitarbeiter in völlig unsachgemäßer Weise getötet werden. Nach den Filmdokumenten geschahen diese eklatanten Tierschutzverstöße über einen längeren Zeitraum. Zwar hat Wiesenhof mitgeteilt, selbst Strafanzeige gestellt zu haben, aber Fragen bleiben.
"Da stockt einem der Atem, das ist pure Tierqual. Der Hofbesitzer muss ein lebenslanges Tierhaltungsverbot erhalten. Das Unternehmen Wiesenhof muss dringend erklären, wie es sein kann, dass diese Tierqual nicht schon früher aufgefallen ist, wo die Kontrolllücke besteht und wie diese geschlossen wird, damit sich das nicht wiederholt" empört sich Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes und fügt an: "Ganz sicher muss auch die behördliche Kontrolle erheblich intensiviert werden. Denn wer eine solche Intensivhaltung erlaubt, der hat auch für die gesamte Kette, von Zucht bis zum Tod, die Verantwortung zu tragen. Das gilt für den Gesetzgeber, aber auch für alle beteiligten Unternehmen, wie hier Wiesenhof".
Jeder der Tierqual begeht oder sich daran beteiligt, muss mit aller Härte des Gesetzes bestraft werden. Sicher kann es immer passieren, dass sich einzelne Tierquäler an Kontrollen "vorbeimogeln". Das muss dann aber Konsequenzen haben. "Zu einer Konsequenz muss aber auch gehören, die Umstände der gesetzlich erlaubten Intensivhühnermast insgesamt zu hinterfragen", so Schröder. Diese konventionellen Ställe bieten den Masthühnern keinerlei Abwechslung und sind in der Regel viel zu dunkel. Mehr als 40 Prozent der Tiere leben in Ställen mit mehr als 100.000 Plätzen. Im Gedränge können sich die Tiere mit fortschreitendem Alter immer weniger bewegen, verschlimmert durch die zuchtbedingten Beindeformationen. Arttypische Verhaltensweisen wie Scharren, Picken, Sandbaden, Gefiederpflege und selbst ungestörtes Ruhen sind ihnen unmöglich. Gegen Ende der Mast können viele Vögel nur noch sitzen oder liegen. "Die Art und Weise der Tötung in diesem dokumentierten Fall ist inakzeptabel und ein klarer Verstoß gegen das Tierschutzgesetz. Klar sein muss aber auch, dass eben die Todesrate der Hochleistungshühner im Vergleich zu langsam wachsenden Masthühnern um das Vierfache höher ist und viele Tiere diese Intensivhaltung nicht überstehen. Noch vor dem Tod ist Tierleid in diesen herkömmlichen Intensivhaltungen auch systembedingt, das muss ein Ende haben", so Schröder abschließend.
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