05.09.2013 11:29 Uhr in Gesellschaft & Familie von Grüne Fraktion Landtag Brandenburg
Lehrkräftebedarf länderübergreifend planen – Neueinstellungen zur Senkung des Unterrichtsausfalls notwendig
Kurzfassung: Lehrkräftebedarf länderübergreifend planen - Neueinstellungen zur Senkung des Unterrichtsausfalls notwendigDie bildungspolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MARIE LUISE VON ...
[Grüne Fraktion Landtag Brandenburg - 05.09.2013] Lehrkräftebedarf länderübergreifend planen - Neueinstellungen zur Senkung des Unterrichtsausfalls notwendig
Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MARIE LUISE VON HALEM hat anlässlich der heutigen gemeinsamen Sitzung der Bildungsausschüsse von Berlin und Brandenburg eine gemeinsame Lehrkräftebedarfsplanung eingefordert.
"Berlin und Brandenburg haben einen gemeinsamen Arbeitsmarkt und stehen bei den hohen Bedarfen an neuen Lehrkräften in Konkurrenz zueinander. Brandenburg setzt sich seit Jahren zum Ziel, Lehrkräfte aus Berlin abzuwerben. Um mehr Planbarkeit und Transparenz für beide Länder zu erreichen, wäre es stattdessen längst an der Zeit, den Lehrkräftebedarf gemeinsam zu planen", sagte sie. Berlin und Brandenburg haben beide hohe Einstellungsbedarfe, bilden aber selbst nicht genügend Lehrerinnen und Lehrer aus. Mit einer gemeinsamen Lehrerbedarfsplanung könnte man beispielsweise erreichen, dass bei der Neubesetzung von Stellen mit in beiden Ländern ausgebildeten HochschulabsolventInnen aus einem breiteren Spektrum von Fächerkombinationen und Abschlüssen nach Schularten ausgewählt und so die Passgenauigkeit erhöht werden könnte.
MARIE LUISE VON HALEM kritisierte zudem Überlegungen in der Regierungskoalition, die von Ministerpräsident Dietmar Woidke angekündigte Verbesserung der Vertretungsreserve mit flexiblen Budgets umzusetzen, mit denen, die einzelnen Schulen bei Bedarf kurzfristig z.B. pensionierte Lehrerinnen und Lehrer einstellen können. "Aus meiner Sicht müssen die von Woidke versprochenen Mittel für Neueinstellungen verwendet werden - unterm Strich stünden an Brandenburgs Schulen damit 200 zusätzliche Lehrkräfte zur Verfügung." Mit dem Versuch, pensionierte LehrerInnen für Vertretungsunterricht heranzuziehen, hätten einige Kommunen, z.B. Potsdam und Kleinmachnow, bereits wenig erfolgreiche Erfahrungen gesammelt. Geeignetes Personal sei kurzfristig nur schwer zu finden gewesen. "Letztlich konnten die Schülerinnen und Schüler bei Unterrichtsausfall nur etwas besser betreut werden ein echter Vertretungsunterricht fand nicht statt", sagte MARIE LUISE VON HALEM.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Fraktion im Brandenburger Landtag
Am Havelblick 8, 14473 Potsdam
Tobias Arbinger
Pressesprecher
Tel.: 0331 9661706
Fax.: 0331 9661702
tobias.arbinger@gruene-fraktion.brandenburg.de
www.gruene-fraktion.brandenburg.de/presse
Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN MARIE LUISE VON HALEM hat anlässlich der heutigen gemeinsamen Sitzung der Bildungsausschüsse von Berlin und Brandenburg eine gemeinsame Lehrkräftebedarfsplanung eingefordert.
"Berlin und Brandenburg haben einen gemeinsamen Arbeitsmarkt und stehen bei den hohen Bedarfen an neuen Lehrkräften in Konkurrenz zueinander. Brandenburg setzt sich seit Jahren zum Ziel, Lehrkräfte aus Berlin abzuwerben. Um mehr Planbarkeit und Transparenz für beide Länder zu erreichen, wäre es stattdessen längst an der Zeit, den Lehrkräftebedarf gemeinsam zu planen", sagte sie. Berlin und Brandenburg haben beide hohe Einstellungsbedarfe, bilden aber selbst nicht genügend Lehrerinnen und Lehrer aus. Mit einer gemeinsamen Lehrerbedarfsplanung könnte man beispielsweise erreichen, dass bei der Neubesetzung von Stellen mit in beiden Ländern ausgebildeten HochschulabsolventInnen aus einem breiteren Spektrum von Fächerkombinationen und Abschlüssen nach Schularten ausgewählt und so die Passgenauigkeit erhöht werden könnte.
MARIE LUISE VON HALEM kritisierte zudem Überlegungen in der Regierungskoalition, die von Ministerpräsident Dietmar Woidke angekündigte Verbesserung der Vertretungsreserve mit flexiblen Budgets umzusetzen, mit denen, die einzelnen Schulen bei Bedarf kurzfristig z.B. pensionierte Lehrerinnen und Lehrer einstellen können. "Aus meiner Sicht müssen die von Woidke versprochenen Mittel für Neueinstellungen verwendet werden - unterm Strich stünden an Brandenburgs Schulen damit 200 zusätzliche Lehrkräfte zur Verfügung." Mit dem Versuch, pensionierte LehrerInnen für Vertretungsunterricht heranzuziehen, hätten einige Kommunen, z.B. Potsdam und Kleinmachnow, bereits wenig erfolgreiche Erfahrungen gesammelt. Geeignetes Personal sei kurzfristig nur schwer zu finden gewesen. "Letztlich konnten die Schülerinnen und Schüler bei Unterrichtsausfall nur etwas besser betreut werden ein echter Vertretungsunterricht fand nicht statt", sagte MARIE LUISE VON HALEM.
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