09.09.2013 14:30 Uhr in Energie & Umwelt von VolkswagenStiftung
Urzeit-Spinne aus dem Versteinerten Wald erhält Namen
Kurzfassung: Urzeit-Spinne aus dem Versteinerten Wald erhält NamenIm November 2010 war Sandra Mehlhorn vom Naturkundemuseum Chemnitz während einer Grabung im Stadtteil Hilbersdorf auf eine bislang unbekannte Gat ...
[VolkswagenStiftung - 09.09.2013] Urzeit-Spinne aus dem Versteinerten Wald erhält Namen
Im November 2010 war Sandra Mehlhorn vom Naturkundemuseum Chemnitz während einer Grabung im Stadtteil Hilbersdorf auf eine bislang unbekannte Gattung der Trigonotarpinden, einer Spinnen-Familie, gestoßen. Das außergewöhnliche Fossil wurde jetzt in der internationalen Fachzeitschrift Fossil Record veröffentlicht und trägt den Namen "Permotarbus schuberti".
Das Fossil aus Chemnitz ist der jüngste Vertreter der Ordnung der Trigonotarbiden in der Erdgeschichte. Diese Ordnung gehört zur Klasse der Spinnentiere, der Arachniden. Die Trigonotarpiden sind im Erdzeitalter Perm ausgestorben und zählen zu den frühesten Landtieren überhaupt. Mit neun Familien, aufgeteilt in 34 Gattungen und diese wiederum separiert in 65 Arten ist die Spinnen-Ordnung der Trigonotarpiden die artenreichste und war über 130 Millionen Jahre auch die erfolgreichste. Durch die Spezies "Permotarbus schuberti" wird die neue Gattung "Permotarbus" in die Fachliteratur eingeführt; der Artname "schuberti" ehrt Dr. Peter Schubert aus Chemnitz, Mitinitiator die Grabung.
Die Veröffentlichung des Fundes ist für die Forscher in Chemnitz von großer Bedeutung, da somit ein weiterer Mosaikstein zur Rekonstruktion des gesamten Ökosystems gefunden ist. In Kürze werden weitere Publikationen der Forschungsergebnisse folgen.
Auf der Suche nach Fossilien setzen Forscher die Grabungen nach dem Versteinerten Wald von Chemnitz stetig fort. Durch den Ausbruch eines Vulkans wurden dort vor ca. 291 Millionen Jahren etliche Pflanzen und Tiere konserviert. Viele der gefundenen Fossilien werden im Museum für Naturkunde Chemnitz ausgestellt. Zukünftig sollen Besucher hautnah miterleben können, wie die Wissenschaftler den urzeitlichen Chemnitzer Waldboden erforschen. Das "Fenster in die Erdgeschichte" im Stadtteil Sonnenberg soll dabei praktische Einblicke geben.
Die VolkswagenStiftung fördert das wissenschaftliche Projekt im Rahmen der Initiative "Forschung in Museen".
Bildunterschrift: Ein Fossil aus dem Versteinerten Wald Chemnitz wurde jüngst getauft und trägt nun den Namen Permotarbus schuberti. (Foto: Museum für Naturkunde Chemnitz)
Adresse:
Museum für Naturkunde Chemnitz
Moritzstraße 20
09111 Chemnitz
Im November 2010 war Sandra Mehlhorn vom Naturkundemuseum Chemnitz während einer Grabung im Stadtteil Hilbersdorf auf eine bislang unbekannte Gattung der Trigonotarpinden, einer Spinnen-Familie, gestoßen. Das außergewöhnliche Fossil wurde jetzt in der internationalen Fachzeitschrift Fossil Record veröffentlicht und trägt den Namen "Permotarbus schuberti".
Das Fossil aus Chemnitz ist der jüngste Vertreter der Ordnung der Trigonotarbiden in der Erdgeschichte. Diese Ordnung gehört zur Klasse der Spinnentiere, der Arachniden. Die Trigonotarpiden sind im Erdzeitalter Perm ausgestorben und zählen zu den frühesten Landtieren überhaupt. Mit neun Familien, aufgeteilt in 34 Gattungen und diese wiederum separiert in 65 Arten ist die Spinnen-Ordnung der Trigonotarpiden die artenreichste und war über 130 Millionen Jahre auch die erfolgreichste. Durch die Spezies "Permotarbus schuberti" wird die neue Gattung "Permotarbus" in die Fachliteratur eingeführt; der Artname "schuberti" ehrt Dr. Peter Schubert aus Chemnitz, Mitinitiator die Grabung.
Die Veröffentlichung des Fundes ist für die Forscher in Chemnitz von großer Bedeutung, da somit ein weiterer Mosaikstein zur Rekonstruktion des gesamten Ökosystems gefunden ist. In Kürze werden weitere Publikationen der Forschungsergebnisse folgen.
Auf der Suche nach Fossilien setzen Forscher die Grabungen nach dem Versteinerten Wald von Chemnitz stetig fort. Durch den Ausbruch eines Vulkans wurden dort vor ca. 291 Millionen Jahren etliche Pflanzen und Tiere konserviert. Viele der gefundenen Fossilien werden im Museum für Naturkunde Chemnitz ausgestellt. Zukünftig sollen Besucher hautnah miterleben können, wie die Wissenschaftler den urzeitlichen Chemnitzer Waldboden erforschen. Das "Fenster in die Erdgeschichte" im Stadtteil Sonnenberg soll dabei praktische Einblicke geben.
Die VolkswagenStiftung fördert das wissenschaftliche Projekt im Rahmen der Initiative "Forschung in Museen".
Bildunterschrift: Ein Fossil aus dem Versteinerten Wald Chemnitz wurde jüngst getauft und trägt nun den Namen Permotarbus schuberti. (Foto: Museum für Naturkunde Chemnitz)
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Moritzstraße 20
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