11.09.2013 11:43 Uhr in Gesellschaft & Familie von Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Schwesig: Frauen fehlt noch immer ausreichende Unterstützung
Kurzfassung: Schwesig: Frauen fehlt noch immer ausreichende UnterstützungZum dritten Teil einer Studie der "Brigitte" zum Thema "Frauen auf dem Sprung" erklärt Manuela Schwesig, stellvertretende SPD-Vorsitzende ...
[Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) - 11.09.2013] Schwesig: Frauen fehlt noch immer ausreichende Unterstützung
Zum dritten Teil einer Studie der "Brigitte" zum Thema "Frauen auf dem Sprung" erklärt Manuela Schwesig, stellvertretende SPD-Vorsitzende und Mitglied im Kompetenzteam von Peer Steinbrück:
Junge Frauen gehen heute selbstbewusst und eigenständig durchs Leben. Familie, Beruf und finanzielle Unabhängigkeit - das ist für sie selbstverständlich. Der mittlerweile dritte Teil der Brigitte-Studie "Frauen auf dem Sprung" belegt das erneut.
Junge Frauen haben an ihrem beruflichen Aufstieg gearbeitet und zum Teil Kinder bekommen. Und auch bei den jungen Männern hat sich ein beeindruckender Wertewandel vollzogen: Fast die Hälfte von ihnen wünscht sich heute eine Partnerin, die ökonomisch auf eigenen Beinen steht. Doch die Rollenbilder in der Gesellschaft haben mit dem Tempo der jungen Menschen nicht mitgehalten.
Die schwarz-gelbe Bundesregierung regiert an den Bedürfnissen junger Frauen und junger Familien vorbei. Das Betreuungsgeld ist sogar kontraproduktiv.
Es fehlt allzu oft das Unterstützungsnetz. Es sind immer noch vor allem die Frauen, die die Doppelbelastung von Berufstätigkeit und Organisation des Familienlebens schultern. Die Folge: Mehr als die Hälfte der befragten Frauen glaubt, dass sie mit Kindern keine wirkliche Karriere mehr machen können. 2007 war nur ein Drittel der Frauen dieser Meinung. Somit wünschen sich zwar die allermeisten Frauen zwischen 25 und 35 Jahren Kinder, aber nur etwas mehr als 40 Prozent sind inzwischen Mutter geworden - und fühlen sich beruflich kalt gestellt. Die anderen schieben ihren Kinderwunsch auf und verabschieden sich von dem Wunsch nach einer Familie mit mehr als einem Kind.
Wenn sie Kind und Karriere nicht vereinbaren können, verzichten junge Frauen also eher auf (mehrere) Kinder als auf die eigene Erwerbstätigkeit. Daran wird auch kein Betreuungsgeld etwas ändern. Statt dafür Milliardenbeträge zu verschwenden, müssen wir jetzt die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass Frauen Beruf und Familie mit den Männern partnerschaftlich teilen können. Wir brauchen eine familienfreundliche Arbeitswelt, gute Ganztagsangebote in Kitas und Schulen und Männer, die ebenfalls beides wollen: die Macht und den Wickeltisch.
Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD)
Wilhelmstraße 141
10963 Berlin
Deutschland
Telefon: 030-25991-500
Telefax: 030 28090-507
Mail: pressestelle@spd.de
URL: http://www.spd.de
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Junge Frauen gehen heute selbstbewusst und eigenständig durchs Leben. Familie, Beruf und finanzielle Unabhängigkeit - das ist für sie selbstverständlich. Der mittlerweile dritte Teil der Brigitte-Studie "Frauen auf dem Sprung" belegt das erneut.
Junge Frauen haben an ihrem beruflichen Aufstieg gearbeitet und zum Teil Kinder bekommen. Und auch bei den jungen Männern hat sich ein beeindruckender Wertewandel vollzogen: Fast die Hälfte von ihnen wünscht sich heute eine Partnerin, die ökonomisch auf eigenen Beinen steht. Doch die Rollenbilder in der Gesellschaft haben mit dem Tempo der jungen Menschen nicht mitgehalten.
Die schwarz-gelbe Bundesregierung regiert an den Bedürfnissen junger Frauen und junger Familien vorbei. Das Betreuungsgeld ist sogar kontraproduktiv.
Es fehlt allzu oft das Unterstützungsnetz. Es sind immer noch vor allem die Frauen, die die Doppelbelastung von Berufstätigkeit und Organisation des Familienlebens schultern. Die Folge: Mehr als die Hälfte der befragten Frauen glaubt, dass sie mit Kindern keine wirkliche Karriere mehr machen können. 2007 war nur ein Drittel der Frauen dieser Meinung. Somit wünschen sich zwar die allermeisten Frauen zwischen 25 und 35 Jahren Kinder, aber nur etwas mehr als 40 Prozent sind inzwischen Mutter geworden - und fühlen sich beruflich kalt gestellt. Die anderen schieben ihren Kinderwunsch auf und verabschieden sich von dem Wunsch nach einer Familie mit mehr als einem Kind.
Wenn sie Kind und Karriere nicht vereinbaren können, verzichten junge Frauen also eher auf (mehrere) Kinder als auf die eigene Erwerbstätigkeit. Daran wird auch kein Betreuungsgeld etwas ändern. Statt dafür Milliardenbeträge zu verschwenden, müssen wir jetzt die Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass Frauen Beruf und Familie mit den Männern partnerschaftlich teilen können. Wir brauchen eine familienfreundliche Arbeitswelt, gute Ganztagsangebote in Kitas und Schulen und Männer, die ebenfalls beides wollen: die Macht und den Wickeltisch.
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