12.09.2013 11:21 Uhr in Gesundheit & Wellness von Springer Medizin
Wiederanstieg der Arzneimittelausgaben in Deutschland | AMNOG zeigt erste Wirkungen
Kurzfassung: (ddp direct) Die Herausgeber des Arzneiverordnungs-Reports Ulrich Schwabe und Dieter Paffrath geben auf der jährlich in Berlin stattfindenden Pressekonferenz bekannt, dass für das Jahr 2012 ein moderater Kostenanstieg der Arzneiverordnungen vorliegt | Die Einführung des Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) zeigt erste positive Resultate | Report berücksichtigt erstmals Rezepturarzneimittel und zahnärztliche Verordnungen
Berlin | Heidelberg, 12. September 2013. Der aktuelle ...
Berlin | Heidelberg, 12. September 2013. Der aktuelle ...
[Springer Medizin - 12.09.2013] (ddp direct) Die Herausgeber des Arzneiverordnungs-Reports Ulrich Schwabe und Dieter Paffrath geben auf der jährlich in Berlin stattfindenden Pressekonferenz bekannt, dass für das Jahr 2012 ein moderater Kostenanstieg der Arzneiverordnungen vorliegt | Die Einführung des Arzneimittelmarkt-Neuordnungsgesetz (AMNOG) zeigt erste positive Resultate | Report berücksichtigt erstmals Rezepturarzneimittel und zahnärztliche Verordnungen
Berlin | Heidelberg, 12. September 2013. Der aktuelle Arzneiverordnungs-Report 2013 berichtet über die Entwicklung bei den Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV): demnach sind im Jahr 2012 die Arzneimittelausgaben moderat angestiegen auf 30,6 Mrd., was einer Erhöhung um 2,6 Prozent entspricht. Im vergangenen Jahr konstatierte der Report noch rückläufige Kosten, was seit 2004 nicht mehr der Fall war. Auch wenn sich erste Anpassungen an europäische Standards zeigen, sind deutsche Patentarzneimittel des Bestandsmarktes im europäischen Vergleich aber immer noch teurer.
Die Herausgeber Ulrich Schwabe und Dieter Paffrath weisen während der am 12.9. in Berlin stattfindenden Pressekonferenz darauf hin, dass der gesetzliche Herstellerabschlag und der Preisstopp für Arzneimittel ohne Festbetrag einen wichtigen stabilisierenden Einfluss auf die GKV-Arzneimittelausgaben haben. Die Nutzenbewertung neuer Arzneimittel schreitet im zweiten Jahr nach dem Inkrafttreten des AMNOG zügig voran. Bisher hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) 48 neue Wirkstoffe bewertet, wodurch seither Einsparungen von 120 Mio. Euro erzielt wurden. Das reiche aber bei weitem nicht aus, um die in der Gesetzesbegründung des AMNOG genannten 2,0 Mrd. Euro zu realisieren. Mit Hilfe von nationalen und internationalen Preisvergleichen haben die Herausgeber ein Einsparpotenzial von insgesamt 3,7 Mrd. Euro berechnet.
Im Jahr 1985 erschien die erste Ausgabe des Arzneiverordnungs-Report; mit der aktuellen Ausgabe analysiert der Report nun zum 29. Mal die Entwicklungen der vertragsärztlichen ambulanten Verordnungen; die Angaben im Report basieren auf den Verordnungsdaten des GKV-Arzneimittelindex. Bis heute gibt es in Europa keine vergleichbare Publikation. Für den aktuellen Report wurden 716 Millionen GKV-Rezepte analysiert, die im Jahr 2012 von 143.066 Vertragsärzten ausgestellt worden sind. Erstmals wurden auch Rezepturarzneimittel von Zytostatikazubereitungen und monoklonalen Antikörpern sowie die Verordnungen von 60.533 Zahnärzten berücksichtigt. Der Report dient Ärzten als Entscheidungshilfe für eine Verordnung nach therapeutischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Als Standardwerk genießt er darüber hinaus hohe Anerkennung in Gesundheitsökonomie und Politik.
Ulrich Schwabe; Dieter Paffrath (Hrsg.)
Arzneiverordnungs-Report 2013
Aktuelle Daten, Kosten, Trends und Kommentare
2013. 1169 S. 84 Abb.,
ISBN 978-3-642-37123-3
Broschiert. 49,99 EUR; 62,50 CHF
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Berlin | Heidelberg, 12. September 2013. Der aktuelle Arzneiverordnungs-Report 2013 berichtet über die Entwicklung bei den Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV): demnach sind im Jahr 2012 die Arzneimittelausgaben moderat angestiegen auf 30,6 Mrd., was einer Erhöhung um 2,6 Prozent entspricht. Im vergangenen Jahr konstatierte der Report noch rückläufige Kosten, was seit 2004 nicht mehr der Fall war. Auch wenn sich erste Anpassungen an europäische Standards zeigen, sind deutsche Patentarzneimittel des Bestandsmarktes im europäischen Vergleich aber immer noch teurer.
Die Herausgeber Ulrich Schwabe und Dieter Paffrath weisen während der am 12.9. in Berlin stattfindenden Pressekonferenz darauf hin, dass der gesetzliche Herstellerabschlag und der Preisstopp für Arzneimittel ohne Festbetrag einen wichtigen stabilisierenden Einfluss auf die GKV-Arzneimittelausgaben haben. Die Nutzenbewertung neuer Arzneimittel schreitet im zweiten Jahr nach dem Inkrafttreten des AMNOG zügig voran. Bisher hat der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) 48 neue Wirkstoffe bewertet, wodurch seither Einsparungen von 120 Mio. Euro erzielt wurden. Das reiche aber bei weitem nicht aus, um die in der Gesetzesbegründung des AMNOG genannten 2,0 Mrd. Euro zu realisieren. Mit Hilfe von nationalen und internationalen Preisvergleichen haben die Herausgeber ein Einsparpotenzial von insgesamt 3,7 Mrd. Euro berechnet.
Im Jahr 1985 erschien die erste Ausgabe des Arzneiverordnungs-Report; mit der aktuellen Ausgabe analysiert der Report nun zum 29. Mal die Entwicklungen der vertragsärztlichen ambulanten Verordnungen; die Angaben im Report basieren auf den Verordnungsdaten des GKV-Arzneimittelindex. Bis heute gibt es in Europa keine vergleichbare Publikation. Für den aktuellen Report wurden 716 Millionen GKV-Rezepte analysiert, die im Jahr 2012 von 143.066 Vertragsärzten ausgestellt worden sind. Erstmals wurden auch Rezepturarzneimittel von Zytostatikazubereitungen und monoklonalen Antikörpern sowie die Verordnungen von 60.533 Zahnärzten berücksichtigt. Der Report dient Ärzten als Entscheidungshilfe für eine Verordnung nach therapeutischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Als Standardwerk genießt er darüber hinaus hohe Anerkennung in Gesundheitsökonomie und Politik.
Ulrich Schwabe; Dieter Paffrath (Hrsg.)
Arzneiverordnungs-Report 2013
Aktuelle Daten, Kosten, Trends und Kommentare
2013. 1169 S. 84 Abb.,
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Springer Medizin, Frau Uschi Kidane
Tiergartenstraße 17, 69121 Heidelberg, Deutschland
Tel.: +49 (6221) 487-8166; www.springerfachmedien-medizin.de/
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