16.09.2013 10:17 Uhr in Kultur & Kunst von Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Damit die Kirche im Dorf bleibt
Kurzfassung: Damit die Kirche im Dorf bleibtOrtskurator der DSD überbringt Fördervertrag für die St. Marienkirche in Gleichamberg-RothAm Donnerstag, den 19. September 2013 um 13.00 Uhr kann Manfred Beck vom Ort ...
[Deutsche Stiftung Denkmalschutz - 16.09.2013] Damit die Kirche im Dorf bleibt
Ortskurator der DSD überbringt Fördervertrag für die St. Marienkirche in Gleichamberg-Roth
Am Donnerstag, den 19. September 2013 um 13.00 Uhr kann Manfred Beck vom Ortskuratorium Eisenach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) einen Fördervertrag in Höhe von 10.000 Euro für die Mauerwerkssanierung der St. Marienkirche in Gleichamberg-Roth im Landkreis Hildburghausen an Pastorin Christine Buchholz überbringen. Damit soll insbesondere das schadhafte Mauerwerk im Sockelbereich des Westgiebels beseitigt werden.
Die in leichter Hanglage stehende spätromanische Kapelle wurde gegen Ende des 15. Jahrhunderts umgebaut. Reste des romanischen Baus haben sich noch im Erdgeschoss des Turms und in der Sakristei erhalten. Das in Fachwerk errichtete Glockengeschoss ist verbrettert. 1601 setzte man an den massiven Turm einen rechteckigen Saal, der 1776 umgebaut wurde. Das massive, verputzte und gerade abschließende Kirchenschiff gliedern auf der einen Seite hohe Spitzbogenfenster und auf der andern Seite je zwei übereinander angeordnete quadratische Fenster. Ein vieleckiger, verschieferter Dachreiter bekrönt den Turm. Im Westgiebel findet sich ein Portal aus dem 17. Jahrhundert und darüber eine Bauöffnung aus gotischer Zeit. Ein Satteldach deckt den Bau.
Emporen und eine Tonnendecke prägen den Innenraum. An der Chornordwand ist eine Sakramentsnische mit Wimpergrahmung aus der Zeit um 1480 eingelassen. Die aufwändig gestaltete Kanzel zeigt Schnitzfiguren und an der Treppenwange Reliefs von Tod und Jüngstem Gericht sowie am Korb Moses- und Christusfiguren. Ein lebensgroßer Engel mit einem beweglichen, eine Taufschale haltendem Arm fungiert als Kanzelträger.
Besonders am Westgiebel weist das Mauerwerk ein beunruhigendes Schadensbild auf. Im Sockelbereich sind die Fugen stark ausgewaschen. Steinsprengungen und die Verwitterung der Steine gefährden die Statik des Mauerverbandes von Sockel und Umfassungswänden akut. Die Fundamente liegen teilweise frei, der Putz bricht ab, Mauerwerksrisse sind vorhanden. Die Natursteinteile der gotischen Bauöffnung sind gefährdet. Im Inneren sind Feuchte- und Putzschäden aufgetreten und es hat sich Schimmel, wohl aufgrund der in Zementmörtel eingebauten Fußbodenplatten, gebildet.
Die St. Marienkirche ist eines von über 410 Förderprojekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.
Deutsche Stiftung Denkmalschutz
Schlegelstraße 1
53113 Bonn
Telefon: 0228 / 90 91-0
Telefax: 0228 / 90 91-109
Mail: info@denkmalschutz.de
URL: http://www.denkmalschutz.de
Ortskurator der DSD überbringt Fördervertrag für die St. Marienkirche in Gleichamberg-Roth
Am Donnerstag, den 19. September 2013 um 13.00 Uhr kann Manfred Beck vom Ortskuratorium Eisenach der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) einen Fördervertrag in Höhe von 10.000 Euro für die Mauerwerkssanierung der St. Marienkirche in Gleichamberg-Roth im Landkreis Hildburghausen an Pastorin Christine Buchholz überbringen. Damit soll insbesondere das schadhafte Mauerwerk im Sockelbereich des Westgiebels beseitigt werden.
Die in leichter Hanglage stehende spätromanische Kapelle wurde gegen Ende des 15. Jahrhunderts umgebaut. Reste des romanischen Baus haben sich noch im Erdgeschoss des Turms und in der Sakristei erhalten. Das in Fachwerk errichtete Glockengeschoss ist verbrettert. 1601 setzte man an den massiven Turm einen rechteckigen Saal, der 1776 umgebaut wurde. Das massive, verputzte und gerade abschließende Kirchenschiff gliedern auf der einen Seite hohe Spitzbogenfenster und auf der andern Seite je zwei übereinander angeordnete quadratische Fenster. Ein vieleckiger, verschieferter Dachreiter bekrönt den Turm. Im Westgiebel findet sich ein Portal aus dem 17. Jahrhundert und darüber eine Bauöffnung aus gotischer Zeit. Ein Satteldach deckt den Bau.
Emporen und eine Tonnendecke prägen den Innenraum. An der Chornordwand ist eine Sakramentsnische mit Wimpergrahmung aus der Zeit um 1480 eingelassen. Die aufwändig gestaltete Kanzel zeigt Schnitzfiguren und an der Treppenwange Reliefs von Tod und Jüngstem Gericht sowie am Korb Moses- und Christusfiguren. Ein lebensgroßer Engel mit einem beweglichen, eine Taufschale haltendem Arm fungiert als Kanzelträger.
Besonders am Westgiebel weist das Mauerwerk ein beunruhigendes Schadensbild auf. Im Sockelbereich sind die Fugen stark ausgewaschen. Steinsprengungen und die Verwitterung der Steine gefährden die Statik des Mauerverbandes von Sockel und Umfassungswänden akut. Die Fundamente liegen teilweise frei, der Putz bricht ab, Mauerwerksrisse sind vorhanden. Die Natursteinteile der gotischen Bauöffnung sind gefährdet. Im Inneren sind Feuchte- und Putzschäden aufgetreten und es hat sich Schimmel, wohl aufgrund der in Zementmörtel eingebauten Fußbodenplatten, gebildet.
Die St. Marienkirche ist eines von über 410 Förderprojekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Thüringen fördern konnte.
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, 53113 Bonn, Deutschland
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