Natursport für Naturschutz

Kurzfassung: Natursport für Naturschutz15 Millionen Natursportlerinnen und Natursportler gibt es in Deutschland - und damit ein großes Potenzial für den Schutz der biologischen Vielfalt. Sportverbände mit gut ...
[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) - 23.09.2013] Natursport für Naturschutz

15 Millionen Natursportlerinnen und Natursportler gibt es in Deutschland - und damit ein großes Potenzial für den Schutz der biologischen Vielfalt. Sportverbände mit guten Ideen für mehr Naturschutz können sich jetzt um Fördermittel bewerben. Das ist der Kern eines neuen Projekts im Bundesprogramm Biologische Vielfalt, das vom Bundesumweltministerium gefördert wird.
Mit dem Projekt "Sport bewegt - Biologische Vielfalt erleben" will der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die Natursportlerinnen und Natursportler für den Schutz der biologischen Vielfalt begeistern. Sport und Naturschutz sollen stärker miteinander vernetzt werden. Denn es gibt viele Anknüpfungspunkte zwischen Sport und biologischer Vielfalt. Das gilt zum Beispiel für das Kanufahren, Segelfliegen, Tauchen, Reiten oder Wandern. Aber auch in vielen anderen Sportarten erfreuen sich Sportler an intakter Natur.
Das Bundesumweltministerium stellt aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt 238.000 Euro für dieses Modellprojekt zur Verfügung.
Das zweijährige Vorhaben wird vom DOSB durchgeführt und vom Bundesamt für Naturschutz als Bewilligungsbehörde fachlich begleitet.
"Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sportverbände einen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt leisten können, zum Beispiel die sorgfältige Auswahl von Routen, Bildungs- oder Kommunikationsmaßnahmen.
Hier sind kluge und kreative Ideen gefragt. Ein Miteinander von Sport und Naturschutz bietet in jedem Fall große Potenziale, um breite Bevölkerungsschichten für den Schutz der Natur zu sensibilisieren", sagt BfN-Präsidentin Beate Jessel zum Auftakt des Projektes.
Zentraler Teil des Vorhabens ist ein Förder- und Ideenwettbewerb. Bis zum 25. November 2013 können sich Sportverbände mit neuen Projektideen zum Thema "Sport und biologische Vielfalt" beim DOSB bewerben. Die Gewinnerprojekte gehen 2014 in die Umsetzung.
Mit der Vernetzungstagung des DOSB am 23./24. September in Berlin startet auch der Förderwettbewerb innerhalb des Projektes. Auf der Konferenz diskutieren Fachleute aus Naturschutz und Sport, Wissenschaft, Tourismus und Politik über neue Ideen und Kooperationsmöglichkeiten. Nicht nur Natursportler werden mit dem Projekt des DOSB angesprochen. Gefördert werden können auch Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt in den rund 230.000 Sportstätten in Deutschland, zum Beispiel Dachbegrünungen, Entsiegelungen von Parkplätzen, arten- und strukturreiche Gestaltung der Außenflächen von Sportanlagen oder die Schaffung von Nistplätzen.
Weitere Informationen finden Interessierte unter www.biologischevielfalt.de/17942.html
Hintergrund
Das Bundesprogramm Biologische Vielfalt
Die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) wird seit 2011 mit dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt unterstützt.
Gefördert werden Vorhaben, denen im Rahmen der NBS eine gesamtstaatlich repräsentative Bedeutung zukommt oder die diese Strategie in besonders beispielhafter Weise umsetzen. Die geförderten Maßnahmen tragen dazu bei, den Rückgang der biologischen Vielfalt in Deutschland zu stoppen und mittel- bis langfristig in einen positiven Trend umzukehren. Sie dienen dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung sowie der Entwicklung der biologischen Vielfalt und gehen über die rechtlich geforderten Standards hinaus. Akzeptanzbildende Maßnahmen der Informationen und Kommunikation tragen dazu bei, das gesellschaftliche Bewusstsein für die biologische Vielfalt zu stärken.
Weitere Informationen zum Bundesprogramm: www.biologischevielfalt.de/bundesprogramm.html

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Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) Das Bundesumweltministerium stellt sich vorDas Bundesumweltministerium besteht seit 1986 und ist verantwortlich für die Umweltpolitik der Bundesregierung. Offiziell trägt das Ministerium den Namen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit; häufig wird jedoch - wie auf dieser Internetseite - die Abkürzung BMU oder die Kurzform Bundesumweltministerium verwendet.An seinen beiden Dienstorten Bonn und Berlin beschäftigt das Ministerium insgesamt ca. 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in sechs Abteilungen. Seit 2012 wird das Ministerium von Bundesumweltminister Peter Altmaier geleitet. Er wird bei der Erfüllung seiner Aufgaben unterstützt durch den beamteten Staatssekretär Jürgen Becker sowie die Parlamentarischen Staatssekretärinnen Ursula Heinen-Esser und Katherina Reiche.Was sind die Aufgaben des Bundesumweltministeriums?Das Ziel der Umweltpolitik ist es, uns und den nachfolgenden Generationen ein gesundes Lebensumfeld zu erhalten oder zu schaffen. Die Umweltpolitik der Bundesregierung umfasst deshalb viele verschiedene Bereiche, in denen das Ministerium Ziele formuliert, Entscheidungen trifft und Gesetze vorbereitet.Das Bundesumweltministerium setzt sich vor allem für den Klimaschutz, den Erhalt der Vielfalt von Tier- und Pflanzenarten, den sparsamen Umgang mit Rohstoffen und Energie sowie den Schutz der menschlichen Gesundheit vor Umweltbelastungen ein.Dabei folgt die deutsche Umweltpolitik stets dem übergeordneten Leitbild der Nachhaltigkeit. Das bedeutet, umweltbewusst, wirtschaftlich leistungsfähig und sozial gerecht zu leben und zu handeln. Das Ziel ist also, heutige Bedürfnisse so zu befriedigen, dass auch kommenden Generationen die Chance bleibt, ihre Bedürfnisse zu befriedigen.Auch in der internationalen Umweltpolitik ist das Bundesumweltministerium aktiv. Zu den größten weltweiten Herausforderungen gehören der Klimawandel und der Verlust der biologischen Vielfalt. Wegen seines engagierten Einsatzes für die Umwelt gilt Deutschland international als Vorbild.
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