24.09.2013 12:50 Uhr in Energie & Umwelt von Naturschutzbund Deutschland e.V NABU
NABU zur "Seatrade: Jetzt müssen alle Kreuzfahrtschiffe sauber werden
Kurzfassung: NABU zur "Seatrade": Jetzt müssen alle Kreuzfahrtschiffe sauber werdenTschimpke: "Spätestens 2016 darf kein Schiff mehr ohne Abgastechnik in See stechen"Hamburg - Anlässlich der am heutigen Diensta ...
[Naturschutzbund Deutschland e.V NABU - 24.09.2013] NABU zur "Seatrade": Jetzt müssen alle Kreuzfahrtschiffe sauber werden
Tschimpke: "Spätestens 2016 darf kein Schiff mehr ohne Abgastechnik in See stechen"
Hamburg - Anlässlich der am heutigen Dienstag beginnenden europäischen Kreuzfahrtmesse "Seatrade" in Hamburg fordert der NABU alle Kreuzfahrtreeder auf, ihre Schiffe mit wirksamer Abgastechnik auszurüsten. "AIDA Cruises hat als Marktführer erst kürzlich angekündigt, seine gesamte Flotte bis 2016 mit entsprechender Technik auszustatten. Nun muss auch der Rest der Branche nachziehen", so NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Der Vorstoß von AIDA zeige, dass die erforderliche Technik sowohl verfügbar als auch ausgereift sei.
Nach dem Kurswechsel von AIDA werden künftig noch 14 der 20 Kreuzfahrtschiffe, die bis 2016 für den europäischen Markt vom Stapel laufen, übermäßig Schadstoffe ausstoßen. "Es ist unverantwortlich gegenüber der Gesundheit der Gäste und dem Klima, wenn die Reedereien weiterhin Schiffe ohne Abgastechnik auf See schicken", so der NABU-Präsident. Die Gefahren, die von ungefilterten Stickoxiden und Rußpartikeln für das Klima und die Gesundheit ausgehen, seien hinlänglich bekannt. Rußpartikel dringen tief in die Lunge ein, sind Krebs erregend und können Herzinfarkte verursachen. Zudem legen sich die feinen Partikel wie ein schwarzer Schleier auf das Arktiseis und beschleunigen so die Eisschmelze und den Klimawandel. Wirksame Abgassysteme jedoch können die giftigen Ruß-, Schwefel- und Stickoxidemissionen um deutlich mehr als 90 Prozent reduzieren.
"Der von AIDA angekündigte Zeitplan, alle Schiffe des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre mit Abgastechnik auszurüsten, sollte auch den anderen Anbietern als Orientierung dienen", so NABU-Verkehrsexperte Dietmar Oeliger. Eine Nachrüstung sei beispielsweise mit einem kombinierten System aus Rußpartikelfilter und SCR-Katalysator möglich. "Zudem müssen die Unternehmen auf saubereren Treibstoff umstellen. Bislang verbrennen sie auf hoher See überwiegend giftiges Schweröl. Das muss ebenfalls der Vergangenheit angehören", so Oeliger.
Noch vor Kurzem hatte AIDA beim NABU-Kreuzfahrt-Ranking aufgrund fehlender Abgastechnik und dem Einsatz von Schweröl schlecht abgeschnitten. Sollte das Unternehmen die Maßnahmen zur Reduktion von Luftschadstoffen wie angekündigt umsetzen, dürfte die Bewertung im kommenden Jahr deutlich positiver ausfallen. Die besser platzierten TUI Cruises und Hapag-Lloyd fielen damit wieder hinter den Marktführer zurück, da einzelne ihrer Schiffe lediglich mit SCR-Katalysatoren, nicht aber mit Rußpartikelfiltern ausgerüstet sind. Unternehmen wie Costa Crociere oder MSC Cruises haben bisher überhaupt keine Abgasreinigung angekündigt.
Mehr Informationen zu den Gesundheits- und Umweltauswirkungen von Kreuzfahrtschiffen unter www.NABU.de/mirstinkts. Das NABU-Kreuzfahrt-Ranking unter www.NABU.de/themen/verkehr/schifffahrt/mirstinkts/16042.html
Pressefotos unter www.NABU.de/presse/fotos/#kreuzfahrtschiffe
Für Rückfragen:
Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte, Tel. 030-284984-1613, mobil: 0172-9201823
NABU-Pressestelle, Telefon: 0 30.28 49 84-1510, -1722, -1952
Telefax: 0 30.28 49 84-2500, E-Mail: Presse@NABU.de
Redaktion: Kathrin Klinkusch, Annika Natus, Iris Barthel, Nicole Flöper
Tschimpke: "Spätestens 2016 darf kein Schiff mehr ohne Abgastechnik in See stechen"
Hamburg - Anlässlich der am heutigen Dienstag beginnenden europäischen Kreuzfahrtmesse "Seatrade" in Hamburg fordert der NABU alle Kreuzfahrtreeder auf, ihre Schiffe mit wirksamer Abgastechnik auszurüsten. "AIDA Cruises hat als Marktführer erst kürzlich angekündigt, seine gesamte Flotte bis 2016 mit entsprechender Technik auszustatten. Nun muss auch der Rest der Branche nachziehen", so NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Der Vorstoß von AIDA zeige, dass die erforderliche Technik sowohl verfügbar als auch ausgereift sei.
Nach dem Kurswechsel von AIDA werden künftig noch 14 der 20 Kreuzfahrtschiffe, die bis 2016 für den europäischen Markt vom Stapel laufen, übermäßig Schadstoffe ausstoßen. "Es ist unverantwortlich gegenüber der Gesundheit der Gäste und dem Klima, wenn die Reedereien weiterhin Schiffe ohne Abgastechnik auf See schicken", so der NABU-Präsident. Die Gefahren, die von ungefilterten Stickoxiden und Rußpartikeln für das Klima und die Gesundheit ausgehen, seien hinlänglich bekannt. Rußpartikel dringen tief in die Lunge ein, sind Krebs erregend und können Herzinfarkte verursachen. Zudem legen sich die feinen Partikel wie ein schwarzer Schleier auf das Arktiseis und beschleunigen so die Eisschmelze und den Klimawandel. Wirksame Abgassysteme jedoch können die giftigen Ruß-, Schwefel- und Stickoxidemissionen um deutlich mehr als 90 Prozent reduzieren.
"Der von AIDA angekündigte Zeitplan, alle Schiffe des Konzerns innerhalb der nächsten drei Jahre mit Abgastechnik auszurüsten, sollte auch den anderen Anbietern als Orientierung dienen", so NABU-Verkehrsexperte Dietmar Oeliger. Eine Nachrüstung sei beispielsweise mit einem kombinierten System aus Rußpartikelfilter und SCR-Katalysator möglich. "Zudem müssen die Unternehmen auf saubereren Treibstoff umstellen. Bislang verbrennen sie auf hoher See überwiegend giftiges Schweröl. Das muss ebenfalls der Vergangenheit angehören", so Oeliger.
Noch vor Kurzem hatte AIDA beim NABU-Kreuzfahrt-Ranking aufgrund fehlender Abgastechnik und dem Einsatz von Schweröl schlecht abgeschnitten. Sollte das Unternehmen die Maßnahmen zur Reduktion von Luftschadstoffen wie angekündigt umsetzen, dürfte die Bewertung im kommenden Jahr deutlich positiver ausfallen. Die besser platzierten TUI Cruises und Hapag-Lloyd fielen damit wieder hinter den Marktführer zurück, da einzelne ihrer Schiffe lediglich mit SCR-Katalysatoren, nicht aber mit Rußpartikelfiltern ausgerüstet sind. Unternehmen wie Costa Crociere oder MSC Cruises haben bisher überhaupt keine Abgasreinigung angekündigt.
Mehr Informationen zu den Gesundheits- und Umweltauswirkungen von Kreuzfahrtschiffen unter www.NABU.de/mirstinkts. Das NABU-Kreuzfahrt-Ranking unter www.NABU.de/themen/verkehr/schifffahrt/mirstinkts/16042.html
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Weitere Informationen
Naturschutzbund Deutschland e.V NABU,
, 10117 Berlin, Deutschland
Tel.: 030/284 984-1510; http://www.nabu.de
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