26.09.2013 10:28 Uhr in Energie & Umwelt von Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
Naturschutzgroßprojekt schafft neuen Urwald in der "Hohen Schrecke
Kurzfassung: Naturschutzgroßprojekt schafft neuen Urwald in der "Hohen Schrecke"Ein neues Naturschutzgroßprojekt soll eines der ältesten Waldgebiete Deutschlands, die "Hohe Schrecke", schützen und vergrößern ...
[Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) - 26.09.2013] Naturschutzgroßprojekt schafft neuen Urwald in der "Hohen Schrecke"
Ein neues Naturschutzgroßprojekt soll eines der ältesten Waldgebiete Deutschlands, die "Hohe Schrecke", schützen und vergrößern. Der Höhenzug in Thüringen zeichnet sich durch eine hohe Artenvielfalt aus.
Hier findet sich einer der größten Buchenwälder Mitteleuropas. Das Bundesumweltministerium fördert das Vorhaben "Alter Wald mit Zukunft" in den nächsten zehn Jahren mit 9,35 Millionen Euro.
"In der Hohen Schrecke gibt es noch echten Urwald, der sich fast ganz ohne menschliches Zutun entwickeln konnte. Diesen Schatz, den uns unsere Vorfahren vererbt haben, wollen wir erhalten und vergrößern. Mit diesem vorbildlichen Projekt nimmt Deutschland auch seine globale Verantwortung für den Erhalt alter Buchenwälder wahr", sagte Bundesumweltminister Peter Altmaier.
In einer ersten Projektphase hatte der Projektträger, die "Naturstiftung David", einen umfassenden Pflege- und Entwicklungsplan für das Gebiet erstellt. In der zweiten Phase geht es nun um die Umsetzung der Maßnahmen: 1700 Hektar Wald sollen aus der Nutzung genommen werden und sich ohne menschliches Zutun wieder in einen Urwald entwickeln können.
Auf einer weiteren Fläche von bis zu 4000 Hektar wird in Zukunft nur noch besonders naturverträgliche Forstwirtschaft betrieben.
Über Jahrhunderte wurde die Hohe Schrecke zurückhaltend und naturverträglich genutzt. In der DDR war sie militärisches Sperrgebiet.
Dadurch bietet sie heute besonders reiche und vielfältige Waldlebensräume mit inselartig verteilten alten Buchenbeständen, Feuchtwiesen, Mooren und Wildbächen sowie einem hohen Anteil an Altbäumen und Totholz. Mehr als 220 Großpilzarten, 14 Fledermausarten und die Wildkatze kommen vor. Das belegt die große Artenvielfalt der Hohen Schrecke.
Zu den Projektmaßnahmen gehört, dass Eichenwald und Streuobstwiesen neu gepflanzt und wichtige Flächen gekauft werden. Die Gesamtausgaben des Projektes werden mit rund 12,5 Millionen Euro veranschlagt, an dessen Finanzierung sich das Bundesumweltministerium mit 75%, der Freistaat Thüringen mit 15% und die Naturstiftung David mit 10% beteiligen.
Die "Hohe Schrecke" ist eines von fünf Projekten, die den Bundeswettbewerb "Idee.Natur" gewonnen haben. Dieser Wettbewerb für Naturschutzgroßprojekte und Ländliche Entwicklung wurde von 2007 bis 2009 vom Bundesumweltministerium und vom Bundesamt für Naturschutz in Kooperation mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium durchgeführt.
Mit der Bundesförderung "chance.natur" trägt der Bund seit 1979 zur Erhaltung großflächiger, national bedeutsamer Landschaften und des Nationalen Naturerbes Deutschlands bei. Seitdem wurden 55 Regionen dabei unterstützt, national besonders schützenswerte Naturräume und historisch gewachsene Kulturlandschaften großräumig zu sichern. Weitere
22 Großprojekte laufen derzeit.
Weitere Informationen zum Projekt: www.hohe-schrecke.net Weitere Informationen zum Förderprogramm: http://bfn.de/0203_grossprojekte.html
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU)
Stresemannstraße 128-130
10117 Berlin
Deutschland
Telefon: 030 18 305-2010
Telefax: 030 18 305-2016
Mail: presse@bmu.bund.de
URL: http://www.bmu.de
Ein neues Naturschutzgroßprojekt soll eines der ältesten Waldgebiete Deutschlands, die "Hohe Schrecke", schützen und vergrößern. Der Höhenzug in Thüringen zeichnet sich durch eine hohe Artenvielfalt aus.
Hier findet sich einer der größten Buchenwälder Mitteleuropas. Das Bundesumweltministerium fördert das Vorhaben "Alter Wald mit Zukunft" in den nächsten zehn Jahren mit 9,35 Millionen Euro.
"In der Hohen Schrecke gibt es noch echten Urwald, der sich fast ganz ohne menschliches Zutun entwickeln konnte. Diesen Schatz, den uns unsere Vorfahren vererbt haben, wollen wir erhalten und vergrößern. Mit diesem vorbildlichen Projekt nimmt Deutschland auch seine globale Verantwortung für den Erhalt alter Buchenwälder wahr", sagte Bundesumweltminister Peter Altmaier.
In einer ersten Projektphase hatte der Projektträger, die "Naturstiftung David", einen umfassenden Pflege- und Entwicklungsplan für das Gebiet erstellt. In der zweiten Phase geht es nun um die Umsetzung der Maßnahmen: 1700 Hektar Wald sollen aus der Nutzung genommen werden und sich ohne menschliches Zutun wieder in einen Urwald entwickeln können.
Auf einer weiteren Fläche von bis zu 4000 Hektar wird in Zukunft nur noch besonders naturverträgliche Forstwirtschaft betrieben.
Über Jahrhunderte wurde die Hohe Schrecke zurückhaltend und naturverträglich genutzt. In der DDR war sie militärisches Sperrgebiet.
Dadurch bietet sie heute besonders reiche und vielfältige Waldlebensräume mit inselartig verteilten alten Buchenbeständen, Feuchtwiesen, Mooren und Wildbächen sowie einem hohen Anteil an Altbäumen und Totholz. Mehr als 220 Großpilzarten, 14 Fledermausarten und die Wildkatze kommen vor. Das belegt die große Artenvielfalt der Hohen Schrecke.
Zu den Projektmaßnahmen gehört, dass Eichenwald und Streuobstwiesen neu gepflanzt und wichtige Flächen gekauft werden. Die Gesamtausgaben des Projektes werden mit rund 12,5 Millionen Euro veranschlagt, an dessen Finanzierung sich das Bundesumweltministerium mit 75%, der Freistaat Thüringen mit 15% und die Naturstiftung David mit 10% beteiligen.
Die "Hohe Schrecke" ist eines von fünf Projekten, die den Bundeswettbewerb "Idee.Natur" gewonnen haben. Dieser Wettbewerb für Naturschutzgroßprojekte und Ländliche Entwicklung wurde von 2007 bis 2009 vom Bundesumweltministerium und vom Bundesamt für Naturschutz in Kooperation mit dem Bundeslandwirtschaftsministerium durchgeführt.
Mit der Bundesförderung "chance.natur" trägt der Bund seit 1979 zur Erhaltung großflächiger, national bedeutsamer Landschaften und des Nationalen Naturerbes Deutschlands bei. Seitdem wurden 55 Regionen dabei unterstützt, national besonders schützenswerte Naturräume und historisch gewachsene Kulturlandschaften großräumig zu sichern. Weitere
22 Großprojekte laufen derzeit.
Weitere Informationen zum Projekt: www.hohe-schrecke.net Weitere Informationen zum Förderprogramm: http://bfn.de/0203_grossprojekte.html
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, 10117 Berlin, Deutschland
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