30.09.2013 11:40 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Deutsche Postbank AG
GUTE AUSSICHTEN FÜR DEUTSCHE UND EUROPÄISCHE AKTIEN
Kurzfassung: GUTE AUSSICHTEN FÜR DEUTSCHE UND EUROPÄISCHE AKTIENDie US-Notenbank löste im September Euphorie an den Börsen aus, allerdings nur kurzfristig. Entgegen der Erwartungen der meisten Marktteilnehmer ...
[Deutsche Postbank AG - 30.09.2013] GUTE AUSSICHTEN FÜR DEUTSCHE UND EUROPÄISCHE AKTIEN
Die US-Notenbank löste im September Euphorie an den Börsen aus, allerdings nur kurzfristig. Entgegen der Erwartungen der meisten Marktteilnehmer beschloss sie keine Reduzierung ihres Anleihekaufprogramms. Die Fed bleibt damit noch auf dem geldpolitischen Gaspedal und kauft jeden Monat US-Staats- und Immobilienanleihen für 85 Milliarden US-Dollar auf. Bei vielen Börsianern löste dieser Überraschungscoup Glücksgefühle aus, die allerdings nur einen Tag anhielten. Bereits am Folgetag normalisierten die Kurse sich wieder. "Den Akteuren dürfte klar geworden sein: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die schrittweise Reduzierung der Liquiditätszufuhr wird kommen", sagt Dr. Marco Bargel, Chef-Investmentstratege der Deutschen Postbank AG. "Noch liefert die lockere Geldpolitik den Treibstoff für Kursgewinne - doch langfristig sind es die Gewinnerwartungen der Unternehmen, die über die Entwicklung der Aktienindizes entscheiden."
Gute Chancen sieht die Postbank derzeit für deutsche und europäische Aktien. Sie profitieren von der sich langsam erholenden Weltkonjunktur. Für 2014 und 2015 erwartet die Bonner Bank Zuwächse des globalen Bruttoinlandsprodukts von 3,8 Prozent bzw. 4,0 Prozent. Diese Wachstumsraten sollten in den kommenden Jahren deutlichere Gewinnzuwächse bei europäischen Unternehmen ermöglichen. Nach Berechnungen der Postbank bedeutet jeder Prozentpunkt, den die Weltwirtschaft stärker als 3 Prozent im Vorjahresvergleich wächst, ein reales Gewinnwachstum von 10 Prozent für Europas Firmen. Für die Gewinnentwicklung im laufenden Jahr kommt die konjunkturelle Erholung allerdings zu spät. Vor allem das schwache Wirtschaftswachstum im ersten Quartal lastet auf der Gesamtjahresrate. Noch treibt das billige Geld die Aktienkurse.
Die Postbank erwartet, dass europäische Unternehmen in den kommenden Jahren wieder stärker in ihre Anlagen investieren werden. Aktuell belaufen sich die Anlageinvestitionen im Euroraum nur auf 12,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Der langfristige Durchschnitt liegt bei 14,5 Prozent. Die konjunkturelle Erholung weltweit aber auch im Euroraum sollte die Firmen animieren, wieder in neue Maschinen und die Infrastruktur ihrer Produktionsstätten zu investieren. Die Finanzierungsbedingungen für derartige Investitionen sind überwiegend günstig. Doch nicht nur niedrige Zinsen helfen. Europas Unternehmen sitzen auf dicken Kapitalpolstern. Weltweit weisen die Unternehmen Cash-Positionen von 4.060 Milliarden US-Dollar bzw. 10 Prozent der Bilanzsumme aus, eine Steigerung um 80 Prozent seit 2003. Die konjunkturelle Erholung und die anziehenden Investitionen sollten europäische Aktien beflügeln. Zumal steigende Unternehmensgewinne eine gesunde Basis für fundamental unterfütterte Kursstei
gerungen bilden.
Aufgrund der Exportlastigkeit der im DAX gelisteten Unternehmen dürfte sich der deutsche Leitindex noch einige Prozentpunkte besser schlagen als der Euro Stoxx 50. Auf Sicht von 12 Monaten erwartet die Postbank den DAX im Bereich von 9.750 Punkten und den Euro Stoxx 50 bei 3.200 Zählern. Nimmt man die Gewinnerwartungen für 2015 als Grundlage, dann sind beide Leitindizes auch nach diesen Kursanstiegen mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von weniger als 12 weiterhin fair bewertet.
Die US-Notenbank löste im September Euphorie an den Börsen aus, allerdings nur kurzfristig. Entgegen der Erwartungen der meisten Marktteilnehmer beschloss sie keine Reduzierung ihres Anleihekaufprogramms. Die Fed bleibt damit noch auf dem geldpolitischen Gaspedal und kauft jeden Monat US-Staats- und Immobilienanleihen für 85 Milliarden US-Dollar auf. Bei vielen Börsianern löste dieser Überraschungscoup Glücksgefühle aus, die allerdings nur einen Tag anhielten. Bereits am Folgetag normalisierten die Kurse sich wieder. "Den Akteuren dürfte klar geworden sein: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Die schrittweise Reduzierung der Liquiditätszufuhr wird kommen", sagt Dr. Marco Bargel, Chef-Investmentstratege der Deutschen Postbank AG. "Noch liefert die lockere Geldpolitik den Treibstoff für Kursgewinne - doch langfristig sind es die Gewinnerwartungen der Unternehmen, die über die Entwicklung der Aktienindizes entscheiden."
Gute Chancen sieht die Postbank derzeit für deutsche und europäische Aktien. Sie profitieren von der sich langsam erholenden Weltkonjunktur. Für 2014 und 2015 erwartet die Bonner Bank Zuwächse des globalen Bruttoinlandsprodukts von 3,8 Prozent bzw. 4,0 Prozent. Diese Wachstumsraten sollten in den kommenden Jahren deutlichere Gewinnzuwächse bei europäischen Unternehmen ermöglichen. Nach Berechnungen der Postbank bedeutet jeder Prozentpunkt, den die Weltwirtschaft stärker als 3 Prozent im Vorjahresvergleich wächst, ein reales Gewinnwachstum von 10 Prozent für Europas Firmen. Für die Gewinnentwicklung im laufenden Jahr kommt die konjunkturelle Erholung allerdings zu spät. Vor allem das schwache Wirtschaftswachstum im ersten Quartal lastet auf der Gesamtjahresrate. Noch treibt das billige Geld die Aktienkurse.
Die Postbank erwartet, dass europäische Unternehmen in den kommenden Jahren wieder stärker in ihre Anlagen investieren werden. Aktuell belaufen sich die Anlageinvestitionen im Euroraum nur auf 12,6 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Der langfristige Durchschnitt liegt bei 14,5 Prozent. Die konjunkturelle Erholung weltweit aber auch im Euroraum sollte die Firmen animieren, wieder in neue Maschinen und die Infrastruktur ihrer Produktionsstätten zu investieren. Die Finanzierungsbedingungen für derartige Investitionen sind überwiegend günstig. Doch nicht nur niedrige Zinsen helfen. Europas Unternehmen sitzen auf dicken Kapitalpolstern. Weltweit weisen die Unternehmen Cash-Positionen von 4.060 Milliarden US-Dollar bzw. 10 Prozent der Bilanzsumme aus, eine Steigerung um 80 Prozent seit 2003. Die konjunkturelle Erholung und die anziehenden Investitionen sollten europäische Aktien beflügeln. Zumal steigende Unternehmensgewinne eine gesunde Basis für fundamental unterfütterte Kursstei
gerungen bilden.
Aufgrund der Exportlastigkeit der im DAX gelisteten Unternehmen dürfte sich der deutsche Leitindex noch einige Prozentpunkte besser schlagen als der Euro Stoxx 50. Auf Sicht von 12 Monaten erwartet die Postbank den DAX im Bereich von 9.750 Punkten und den Euro Stoxx 50 bei 3.200 Zählern. Nimmt man die Gewinnerwartungen für 2015 als Grundlage, dann sind beide Leitindizes auch nach diesen Kursanstiegen mit Kurs-Gewinn-Verhältnissen von weniger als 12 weiterhin fair bewertet.
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