GI empfiehlt Verschlüsselung

Kurzfassung: GI empfiehlt VerschlüsselungAls Folge des NSA-Ausspähskandals empfiehlt die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), E-Mails grundsätzlich per Zertifikat zu signieren und ggf. auch zu verschlüsseln ...
[Gesellschaft für Informatik e.V. - 02.10.2013] GI empfiehlt Verschlüsselung

Als Folge des NSA-Ausspähskandals empfiehlt die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI), E-Mails grundsätzlich per Zertifikat zu signieren und ggf. auch zu verschlüsseln. Über zertifikatbasierte Signaturen lässt sich der Absender einer E-Mail zuverlässig identifizieren. Außerdem ließe sich über signierte E-Mails das Problem der unerwünschten Massenmails (Spam) eindämmen. Als Serviceleistung - auch für Nichtmitglieder - wird die GI für das Signieren und Verschlüsseln Anleitungen bereitstellen. Sowohl die Beschaffung von Zertifikaten als auch die Ver- und Entschlüsselung von Nachrichten sind derzeit für die meisten Bürgerinnen und Bürger noch viel zu kompliziert. Außerdem schaffen die verschiedenen, untereinander nicht verträglichen Verschlüsselungsmethoden Probleme.
Als weiteren Schritt für eine sichere Kommunikation im Internet prüft die GI, inwieweit sie eine einfache und komfortable Lösung zur Erlangung eines vertrauenswürdigen Zertifikats anbieten kann, sei es durch die Etablierung einer eigenen Zertifizierungsstelle oder in Kooperation mit externen Partnern.
GI-Präsident Oliver Günther: "Der NSA-Skandal hat uns gezeigt, wie verletzlich unsere elektronische Kommunikation tatsächlich ist. Mit diesen Maßnahmen nimmt die GI ihre Verantwortung wahr und gibt Hinweise zu ersten Schritten, um die elektronische Kommunikation besser gegen Ausspähung und Manipulation zu schützen. Dabei sind nicht in erster Linie die Fachinformatiker als Zielgruppe angesprochen - die sollten eigentlich wissen, wie Signatur und Verschlüsselung funktionieren - sondern alle E-Mail nutzende Bürger. Das ist inzwischen die Mehrheit der Bevölkerung. Mittelfristig sollte die signierte Mail, die den Absender eindeutig erkennen lässt, zum Regelfall werden. Außerdem muss über eine sichere Standardisierung der Verschlüsselungsmechanismen nachgedacht werden."
Zu technischen, politischen und juristischen Fragen des NSA-Skandals hat die GI eine FAQ-Liste erarbeitet, die sich unter http://www.gi.de/themen/ueberwachungsaffaire-2013.html findet. Dort werden auch mögliche Abwehrmaßnahmen skizziert.
Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) ist eine gemeinnützige Fachgesellschaft zur Förderung der Informatik in all ihren Aspekten und Belangen. Gegründet im Jahr 1969 ist die GI mit ihren heute rund 20.000 Mitgliedern die größte Vertretung von Informatikerinnen und Informatikern im deutschsprachigen Raum. Die Mitglieder der GI kommen aus Wissenschaft, Wirtschaft, öffentlicher Verwaltung, Lehre und Forschung.

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53175 Bonn
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Telefon: 0228/302-145
Telefax: 0228/302-167
Mail: info@gi-ev.de
URL: http://www.gi-ev.de
Weitere Informationen
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Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) wurde 1969 in Bonn mit dem Ziel gegründet, die Informatik in Forschung, Lehre und Anwendung sowie die Weiterbildung auf diesem Gebiet zu fördern. Die Gesellschaft zählt ca. 21.000 Mitglieder, davon sind 300 korporative Mitglieder (Stand Ende 1999). Sie gehört dem Deutschen Verband Technisch-Wissenschaftlicher Vereine (DVT) an und ist für die Bundesrepublik Mitglied in der-International Federation for Information Processing (IFIP) und im -Council of European Professional Informatics Societies (CEPIS). Die GI hat Sitz und Stimme im Stiftungsrat der Stiftung Werner-von-Siemens-Ring. Sie ist zusammen mit den Universitäten Darmstadt, Frankfurt, Kaiserslautern, Karlsruhe, Saarbrücken, Stuttgart und Trier Träger des Internationalen Begegnungs- und Forschungszentrums für Informatik (IBFI), Schloß Dagstuhl, Wadern, das von den Bundesländern Rheinland-Pfalz und Saarland gefördert wird.
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