02.10.2013 15:36 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bundesregierung

Kulturstaatsminister Bernd Neumann eröffnet neue Dauerausstellung in Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Kurzfassung: Kulturstaatsminister Bernd Neumann eröffnet neue Dauerausstellung in Gedenkstätte Berlin-HohenschönhausenKulturstaatsminister Bernd Neumann wird am kommenden Freitag (4.10.2013) gemeinsam mit dem R ...
[Bundesregierung - 02.10.2013] Kulturstaatsminister Bernd Neumann eröffnet neue Dauerausstellung in Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen

Kulturstaatsminister Bernd Neumann wird am kommenden Freitag (4.10.2013) gemeinsam mit dem Regierenden Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, die neu eingerichtete Dauerausstellung in der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen eröffnen.
Der Staatsminister erklärte vorab: "Am 4. Oktober beginnt für die Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen ein neuer Abschnitt ihrer Entwicklung: Erstmals haben die Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, sich über die sachkundige Führung durch die früheren Zellentrakte hinaus vertieft mit der Geschichte des Haftorts, vor allem aber mit der Geschichte der vielen Opfer zwischen 1945 und 1989 auseinanderzusetzen. Die neue Dauerausstellung erzählt ihr bewegendes Schicksal.
Für die Bundesregierung bleibt es ein wichtiges Anliegen, authentische Orte wie das ehemalige zentrale Untersuchungsgefängnis der DDR-Staatssicherheit als Mahnung für die Zukunft und als Ort der historischen Auseinandersetzung zu erhalten. Bund und Land haben die erforderlichen Mittel für die notwendigen Umbau- und Sanierungsmaßnahmen sowie für die neue Präsentation zusätzlich zur Verfügung gestellt. Die enorme Summe von insgesamt über 16 Millionen Euro, die der Bund und Berlin je zur Hälfte tragen, unterstreicht einmal mehr die Entschlossenheit der beiden Zuwendungsgeber, das Leid der Opfer in Hohenschönhausen nicht in Vergessenheit geraten zu lassen."
Bernd Neumann betonte weiter: "Die Besucherbilanz der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen in den letzten Jahren kann sich wahrlich sehen lassen. Vor kurzem konnte bereits der 3 Millionste Besucher begrüßt werden - das ist eine stolze Zahl und zugleich ein gutes Zeichen für die Aufarbeitung der SED-Diktatur. Aus den vielfältigen Aktivitäten der Gedenkstätte möchte ich nur die Erfolgsgeschichte des Koordinierenden Zeitzeugenbüros herausgreifen. Finanziert von meinem Haus mit jährlich 200.000 Euro, arbeiten hier die Gedenkstätte Hohenschönhausen, die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und die Stiftung Berliner Mauer eng zusammen. Seit 2011 konnten die Projektmitarbeiter eine Vielzahl von Zeitzeugen an Schulen und andere Bildungseinrichtungen in ganz Deutschland vermitteln. In mehr als 1000 Veranstaltungen wurden auf diese Weise über 60.000 Schülerinnen und Schüler erreicht. Die persönliche Begegnung mit einem Zeitzeugen ist für die Jugendlichen ein bedeutendes Erlebnis, das Geschichte erst hautnah erlebbar macht. Der oft erschreckende Mangel an Wissen über die in der SED-Diktatur herrschenden Verhältnisse macht die Vermittlungsarbeit zu einer zentralen Aufgabe. Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen nimmt dabei neben anderen einen wichtigen Platz ein."
Auf 700 Quadratmetern zeigt die neue Dauerausstellung rund 500 Exponate und mehr als 300 historische Fotos. Zusätzlich stehen den Besuchern 100 Medienstationen zur Verfügung.
Das Gelände in Berlin-Hohenschönhausen wurde 1945 von der sowjetischen Besatzungsmacht beschlagnahmt, die es als Internierungslager nutzte - als das ´Speziallager Nr. 3´. Ende 1946 entstand dort das zen-trale sowjetische Untersuchungsgefängnis für Deutschland. 1951 übernahm das Ministerium für Staatssicherheit der DDR das Gefängnis. Bis Anfang 1990 diente ihm der Ort als zentrale Untersuchungshaftanstalt. Hier wurden Tausende von Menschen inhaftiert, die der kommunistischen Diktatur im Wege standen.
Die Stiftung Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen wird in diesem Jahr mit 750.000 Euro aus dem Etat des Kulturstaatsministers institutionell gefördert. Zusätzlich werden weitere Projekte wie das ‚Koordinierende Zeitzeugenbüro unterstützt.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.stiftung-hsh.de

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