Studentenwohnungen in großen deutschen Unistädten rar und teuer

Wohnungsnot und hohe Mieten erschweren Studenten die Suche nach einer Bleibe
Kurzfassung: Lange Schlangen bei Wohnungsbesichtigungen und volle Wartelisten für Wohnheimplätze: Die diesjährigen Erstsemesterstudenten haben es in den großen deutschen Universitätsstädten besonders schwer, eine bezahlbare Bleibe zu finden. Vor allem die hohe Wohnraumnachfrage in den Metropolen und die doppelten Abiturjahrgänge stellen Studenten bei der Wohnungssuche vor große Probleme.
[wavepoint e.K. - 08.10.2013] Lange Schlangen bei Wohnungsbesichtigungen und volle Wartelisten für Wohnheimplätze: Die diesjährigen Erstsemesterstudenten haben es in den großen deutschen Universitätsstädten besonders schwer, eine bezahlbare Bleibe zu finden. Vor allem die hohe Wohnraumnachfrage in den Metropolen und die doppelten Abiturjahrgänge stellen Studenten bei der Wohnungssuche vor große Probleme.

Auch in NRW ist Wohnraum für Studenten knapp

Deutschlandweit fehlen für Studierende rund 70.000 Wohnungen, wie das Deutsche Studentenwerk meldet. Auch in NRW haben die Erstsemester häufig Probleme bei der Wohnungssuche: Vor allem in Aachen, Düsseldorf, Köln, Münster und Siegen gibt es Engpässe beim Wohnraumangebot - hier ist der Bedarf so groß, dass sogar Altenheime, Turnhallen oder Kasernen als Notunterkünfte genutzt werden.

In diesen Städten wohnen Studenten am teuersten

Auch die immer weiter steigenden Mieten in den größten deutschen Städten machen es den Studenten schwer. Forscher der Universität Maastricht haben im Auftrag der Kölner Zeitarbeitsfirma ermittelt, wo studentisches Wohnen am teuersten ist und dafür Studentenmieten und Studentenlöhne miteinander ins Verhältnis gesetzt. Sie sind zu dem Ergebnis gekommen, dass Studierende zwar in München die höchsten Mieten zahlen, relativ gesehen jedoch Hamburg wegen der niedrigsten Stundenlöhne am teuersten ist: Hier müssen Studenten 38,57 Stunden für ihre Miete arbeiten. Auf dem zweiten Rang landet Bamberg mit 38,32 Stunden; Rostock nimmt mit 38,14 Stunden den dritten Platz ein. Dahinter folgen München, Heidelberg und Köln. Doch es gibt auch günstige Studentenstädte: In Frankfurt an der Oder, Flensburg und Wuppertal müssen Studierende am wenigsten für ihre Miete arbeiten. Der bundesweite Vergleich zeigt, dass Studenten in Sachsen und Thüringen am preiswertesten wohnen.

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