08.10.2013 13:43 Uhr in Energie & Umwelt von Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Ausstieg aus Braunkohle überfällig: Garzweiler II muss stillgelegt werden
Kurzfassung: Ausstieg aus Braunkohle überfällig: Garzweiler II muss stillgelegt werden"Das mögliche vorzeitige Aus für den Braunkohletagebau Garzweiler II zeigt, dass Kohleverstromung in der Energiewende keine ...
[Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) - 08.10.2013] Ausstieg aus Braunkohle überfällig: Garzweiler II muss stillgelegt werden
"Das mögliche vorzeitige Aus für den Braunkohletagebau Garzweiler II zeigt, dass Kohleverstromung in der Energiewende keinen Platz mehr hat. Die klimaschädliche Braunkohle ist keine Brückentechnologie sondern Altlast einer überholten Energieversorgung. Garzweiler muss stillgelegt und der klimaverträgliche Ausstieg aus der Kohleverstromung eingeleitet werden", forderte Tina Löffelsend, Energie-Expertin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) anlässlich der heutigen Meldung, RWE erwäge das Aus für den Braunkohletagebau Garzweiler II in Nordrhein-Westfalen.
Die Kohleverstromung konterkariere die Ziele der Energiewende. So sei erstmals seit Jahren der CO2-Ausstoß in Deutschland wieder gestiegen weil wieder mehr Kohle verbrannt worden sei. Löffelsend: "Die neue Bundesregierung muss sich entscheiden, und zwar für die erneuerbaren Energien und gegen Kohlestrom. Sonst wird es teuer, für das Klima und für die Verbraucher." Um den CO2-Ausstoß aus Kohlekraftwerken zu senken müsse die künftige Bundesregierung die Reform des Emissionshandels angehen und strenge Effizienz-Standards für Kraftwerke einführen. Auf keinen Fall dürften Kohlekraftwerke durch die Einführung von Kapazitätszahlungen wieder wirtschaftlich gemacht werden.
Dirk Jansen, Geschäftsleiter des BUND in NRW: "Garzweiler II bedeutet einen unverantwortlichen Eingriff in Natur, Umwelt und soziale Strukturen. RWE darf die Tagebaubetroffenen nicht länger in Geiselhaft für ihre rückwärtsgewandte Konzernpolitik nehmen." Die Braunkohlepläne müssten rasch so geändert werden, dass den betroffenen 3300 Menschen die jetzt noch geplante Zwangsumsiedlung erspart bliebe. Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen müsse zudem ein Ausstiegsszenario für die Braunkohle entwerfen, das im Einklang mit den Vorgaben des Landes-Klimaschutzgesetzes stehe. Würde der Tagebau in NRW wie bislang vorgesehen bis 2045 fortgeführt, würde dies rund 1,2 Milliarden Tonnen CO2 mehr für die Atmosphäre bedeuten.
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"Das mögliche vorzeitige Aus für den Braunkohletagebau Garzweiler II zeigt, dass Kohleverstromung in der Energiewende keinen Platz mehr hat. Die klimaschädliche Braunkohle ist keine Brückentechnologie sondern Altlast einer überholten Energieversorgung. Garzweiler muss stillgelegt und der klimaverträgliche Ausstieg aus der Kohleverstromung eingeleitet werden", forderte Tina Löffelsend, Energie-Expertin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) anlässlich der heutigen Meldung, RWE erwäge das Aus für den Braunkohletagebau Garzweiler II in Nordrhein-Westfalen.
Die Kohleverstromung konterkariere die Ziele der Energiewende. So sei erstmals seit Jahren der CO2-Ausstoß in Deutschland wieder gestiegen weil wieder mehr Kohle verbrannt worden sei. Löffelsend: "Die neue Bundesregierung muss sich entscheiden, und zwar für die erneuerbaren Energien und gegen Kohlestrom. Sonst wird es teuer, für das Klima und für die Verbraucher." Um den CO2-Ausstoß aus Kohlekraftwerken zu senken müsse die künftige Bundesregierung die Reform des Emissionshandels angehen und strenge Effizienz-Standards für Kraftwerke einführen. Auf keinen Fall dürften Kohlekraftwerke durch die Einführung von Kapazitätszahlungen wieder wirtschaftlich gemacht werden.
Dirk Jansen, Geschäftsleiter des BUND in NRW: "Garzweiler II bedeutet einen unverantwortlichen Eingriff in Natur, Umwelt und soziale Strukturen. RWE darf die Tagebaubetroffenen nicht länger in Geiselhaft für ihre rückwärtsgewandte Konzernpolitik nehmen." Die Braunkohlepläne müssten rasch so geändert werden, dass den betroffenen 3300 Menschen die jetzt noch geplante Zwangsumsiedlung erspart bliebe. Die Landesregierung in Nordrhein-Westfalen müsse zudem ein Ausstiegsszenario für die Braunkohle entwerfen, das im Einklang mit den Vorgaben des Landes-Klimaschutzgesetzes stehe. Würde der Tagebau in NRW wie bislang vorgesehen bis 2045 fortgeführt, würde dies rund 1,2 Milliarden Tonnen CO2 mehr für die Atmosphäre bedeuten.
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