08.10.2013 15:59 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Allianz SE

'Man stiftet für die Ewigkeit'

Kurzfassung: "Man stiftet für die Ewigkeit"Stiftungen haben besondere Bedürfnisse bei der Anlage ihrer Gelder. Das weiß die Allianz. Sie verwaltet zukünftig mit 390 Millionen Euro die Hälfte des Stiftungsverm ...
[Allianz SE - 08.10.2013] "Man stiftet für die Ewigkeit"

Stiftungen haben besondere Bedürfnisse bei der Anlage ihrer Gelder. Das weiß die Allianz. Sie verwaltet zukünftig mit 390 Millionen Euro die Hälfte des Stiftungsvermögens der Bayerischen Landesstiftung. Peter Roedern und Tobias Pross koordinierendie Zusammenarbeit zwischen der Stiftung und der Allianz und erklären, wie sie dafür die Kompetenzen des Lebensversicherers und des Asset Managers verbinden.
Stiftungen sind auf eine sehr sichere Anlage ihres Vermögens angewiesen. Was ist das Besondere an der Verwaltung der Gelder von Stiftungen? Und wie lässt sich in einem schwierigen Kapitalmarktumfeld dennoch eine Rendite erzielen?
Peter Roedern: Die Anforderungen an die Vermögensanlage von Versicherern und Stiftungen ähneln sich - allein schon, weil die Verpflichtungen beider so langfristig sind. Der Stiftungszweck muss dauerhaft und nachhaltig gesichert werden, man stiftet sozusagen für die Ewigkeit. Daher muss der Wert des Stiftungsvermögens erhalten bleiben, aus dessen Erträgen die Stiftungsarbeit finanziert wird.
Tobias Pross: Eine weitere Besonderheit ist das Gebot der zeitnahen Mittelverwendung. Es verlangt eine ausschüttungsfähige Kapitalanlage, die einen stabilen, ordentlichen Ertrag bietet. Dessen Höhe ist natürlich der "Dreh- und Angelpunkt" des Ganzen. Das derzeitige Kapitalmarktumfeld stellt Stiftungen vor große Herausforderungen, die unsere hybride Kapitalanlage meistert: Eine Kombilösung, die wie das Hybridauto auf zwei Antriebe setzt: Versicherung plus Investmentfonds. Wir verbinden Sicherheit mit stabilem und attraktivem Ertrag.
Was macht das Allianz Portfoliokonzept zum Erfolgsfaktor für Stiftungen wie die Bayerische Landesstiftung?
Tobias Pross: Man muss sich die Ausgangslage bei der Bayerischen Landesstiftung vergegenwärtigen: Durch den historisch bedingt hohen Aktienanteil mit nur wenigen Einzeltiteln war die Stiftung Marktschwankungen ausgesetzt. Im Ergebnis führte dies zu Wertverlusten und einem verminderten Dividendenertrag.
Peter Roedern: Jetzt stellt die Bayerische Landesstiftung ihr Stiftungsvermögen wieder auf ein sicheres Fundament und nutzt hierfür die Anlagekompetenz und die Finanzstärke der Allianz und zweier weiterer Anbieter. Sie tätigt mit dem Allianz PortfolioKonzept eine sichere Kapitalanlage bei Allianz Leben in Höhe von 160 Millionen Euro, die regelmäßige planbare Ausschüttungen bei garantiertem Substanzerhalt liefert. In unserem Konzept ist das der sicherste Baustein, der zum Einsatz kommt. Auf der anderen Seite können unsere Kollegen im Asset Management auch höhere Risiken eingehen, die den Ertrag liefern, den die Stiftung braucht.
Was bietet einer solche Kombilösung im Vergleich zu einer rein fonds- oder versicherungsbasierten Vermögensverwaltung? Wie gelingt der Spagat zwischen Sicherheit und Rendite?
Tobias Pross: Wir nutzen das Portfoliokonzept, um zum Beispiel derzeit niedrig rentierende Staatsanleihen zu ersetzen. Darauf setzt ein Spezialfonds der Allianz Global Investors in Höhe von 230 Millionen Euro auf. Diesen haben wir so ausgestaltet, dass er ein risikooptimiertes Portfolio abbildet und dazu höhere Ertragserwartungen vorsieht. Insgesamt haben wir verglichen mit anderen Ansätzen deutlich geringere Wertschwankungen im Gesamtkonzept.
Peter Roedern: Um die Sicherheit für die Bayerische Landesstiftung weiter zu erhöhen, haben wir den Spezialfonds zusätzlich mit einem dynamischen Wertsicherungskonzept ausgestattet.
Ist die Verbindung von Investmentfonds und Lebensversicherung zukünftig auch ein Modell für andere Kunden?
Tobias Pross: Wir haben das Modell bereits einige Male erfolgreich umgesetzt.Andere Stiftungen haben ebenfalls Interesse signalisiert. Auch für den Einsatz im Rahmen der betrieblichen Altersversorgung sind derartige Lösungen gut geeignet und werden bereits seit einigen Jahren erfolgreich genutzt, beispielsweise in der Fahrzeugindustrie.
Peter Roedern: Als Versicherer und Asset Manager haben wir die Möglichkeit, unseren Kundendas Beste aus beiden Welten aus einer Hand zu bieten. Auf diesen Vorteil setzt auch die Bayerische Landesstiftung.

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