09.10.2013 11:08 Uhr in Gesellschaft & Familie von Bayerischer Rundfunk (BR)
Pro Asyl: 'Das Sterben auf dem Meer wird weitergehen'
Kurzfassung: Pro Asyl: "Das Sterben auf dem Meer wird weitergehen" Die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl hat Bundesinnenminister Friedrich und seinen EU-Amtskollegen "völliges Versagen" vorgeworfen. Bei ihrem jü ...
[Bayerischer Rundfunk (BR) - 09.10.2013] Pro Asyl: "Das Sterben auf dem Meer wird weitergehen"
Die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl hat Bundesinnenminister Friedrich und seinen EU-Amtskollegen "völliges Versagen" vorgeworfen. Bei ihrem jüngsten Treffen zur Flüchtlingspolitik sei nichts beschlossen worden, was an der Situation etwas ändere, sagte Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt im Bayerischen Rundfunk (Bayern 2, radioWelt am Morgen). "Das Sterben auf dem Meer wird weitergehen."
Die Politiker schöben sich gegenseitig die Verantwortung zu, so Burkhardt, aber täten "nichts, um Menschen aus dem Meer zu fischen". Europa rede zwar immer von Menschenrechten. Aber "wenn es darum geht, die Opfer von Menschenrechtsverletzungen zu schützen, dann versagt die Europäische Union".
Durch Diskussionen wie die über vermeintliche Armutszuwanderer aus Bulgarien oder Rumänien soll nach Burkhardts Worten davon abgelenkt werden, "dass Europa auf Druck Deutschlands hin die Grenzen geschlossen hat, und dass die Aufrüstung der Grenzen Menschen in die Hände dieser so genannten Schlepper treibt und Todesfälle wie jetzt vor Lampedusa eine Folge dieser Politik sind".
Burkhardt forderte die Einrichtung eines europäischen Seenotrettungsdienstes: "Der Ausbau der Grenzsicherung führt ja erst dazu, dass Menschen in immer kleinere Boote gehen." Auch das System, wonach immer der Grenzstaat für die Aufnahme von Flüchtlingen zuständig sei, müsse geändert werden.
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Die Politiker schöben sich gegenseitig die Verantwortung zu, so Burkhardt, aber täten "nichts, um Menschen aus dem Meer zu fischen". Europa rede zwar immer von Menschenrechten. Aber "wenn es darum geht, die Opfer von Menschenrechtsverletzungen zu schützen, dann versagt die Europäische Union".
Durch Diskussionen wie die über vermeintliche Armutszuwanderer aus Bulgarien oder Rumänien soll nach Burkhardts Worten davon abgelenkt werden, "dass Europa auf Druck Deutschlands hin die Grenzen geschlossen hat, und dass die Aufrüstung der Grenzen Menschen in die Hände dieser so genannten Schlepper treibt und Todesfälle wie jetzt vor Lampedusa eine Folge dieser Politik sind".
Burkhardt forderte die Einrichtung eines europäischen Seenotrettungsdienstes: "Der Ausbau der Grenzsicherung führt ja erst dazu, dass Menschen in immer kleinere Boote gehen." Auch das System, wonach immer der Grenzstaat für die Aufnahme von Flüchtlingen zuständig sei, müsse geändert werden.
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