10.10.2013 12:13 Uhr in Energie & Umwelt von Deutscher Tierschutzbund e.V.
Tierschutzerfolg: Abschuss von Katzen auf Borkum gestoppt
Kurzfassung: Tierschutzerfolg: Abschuss von Katzen auf Borkum gestopptDer geplante Abschuss von frei lebenden Katzen auf Borkum ist gestoppt. Gemeinsam mit seinem Landesverband Niedersachsen und dem ihm angeschlos ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 10.10.2013] Tierschutzerfolg: Abschuss von Katzen auf Borkum gestoppt
Der geplante Abschuss von frei lebenden Katzen auf Borkum ist gestoppt. Gemeinsam mit seinem Landesverband Niedersachsen und dem ihm angeschlossenen Tierschutzverein Borkum hatte der Deutsche Tierschutzbund bei den zuständigen Behörden gegen die Tötungsaktionen protestiert. Der Abschuss von Katzen stellt aus Tierschutzsicht keine nachhaltige Lösung für etwaige Artenschutzprobleme dar und verstößt gegen das Tierschutzgesetz.
"Wir sind froh über diese neue Entwicklung und danken allen Tierfreunden, die mit protestiert haben. Jetzt braucht es tierschutzgerechte Methoden wie Lebendfang und ein flächendeckendes Kastrationsprogramm für frei lebende Katzen auf Borkum", erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Mit der Kritik an der geplanten Abschussaktion haben sich die Tierschützer an die Nationalparkverwaltung "Niedersächsisches Wattenmeer", den Borkumer Bürgermeister und den niedersächsischen Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gewandt. Mit Erfolg: Anfang November sollen die bis dahin eingefangenen Katzen kastriert werden, anschließend werden die Tiere vom Tierschutzverein Borkum noch gechippt. Sowohl davor und danach werden die Katzen im Tierheim untergebracht und versorgt. Diese Kosten trägt der Tierschutzverein selbst, der Deutsche Tierschutzbund und sein Landesverband Niedersachsen unterstützen dabei als Dachverband finanziell: Der Tierschutzverein Borkum bekommt einen Sofortzuschuss in Höhe von 5.000 Euro aus dem Feuerwehrfonds des Deutschen Tierschutzbundes, weitere Spenden sind willkommen.
Darüber hinaus wird der Tierschutzverein Borkum mit Bürgermeister und Nationalparkamt weitere Gespräche führen, um eine kontinuierliche Lösung zu finden. Unbestritten ist, dass Katzen innerhalb mancher Inselökosysteme einen erheblichen negativen Einfluss auf bestimmte Tier- und insbesondere Vogelarten ausüben können. Gleichzeitig müssen negative Einflüsse auf die Brutbedingungen für Bodenbrüter und gefährdete Vogelarten verringert werden, der Abschuss von frei lebenden Katzen ist dabei aber keinesfalls nachhaltig.
Der Deutsche Tierschutzbund setzt sich gemeinsam mit den ihm angeschlossenen Tierschutzvereinen seit Jahren für eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Katzen in den Kommunen ein. Gute Erfahrungen gibt es damit bereits in der Stadt Paderborn, die als Erste im Jahr 2008 eine entsprechende Vorschrift in die Kommunalverordnung aufgenommen hat. In mehr als 230 Kommunen wurden derartige Maßnahmen ebenfalls umgesetzt. Der Landkreis Leer, dem Borkum zugehörig ist, hat Ende 2012 ebenfalls eine Verordnung über die Kastrations- und Kennzeichnungspflicht von privaten Freigänger-Katzen erlassen. Solch eine Verordnung kann langfristig allerdings nur greifen, wenn sie konsequent durchgesetzt wird und Zuwiderhandlungen zukünftig besser geahndet werden.
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Deutschland
Telefon: (0228) 60 49 60
Telefax: (0228) 60 49 640
Mail: presse@tierschutzbund.de
URL: http://www.tierschutzbund.de/
Der geplante Abschuss von frei lebenden Katzen auf Borkum ist gestoppt. Gemeinsam mit seinem Landesverband Niedersachsen und dem ihm angeschlossenen Tierschutzverein Borkum hatte der Deutsche Tierschutzbund bei den zuständigen Behörden gegen die Tötungsaktionen protestiert. Der Abschuss von Katzen stellt aus Tierschutzsicht keine nachhaltige Lösung für etwaige Artenschutzprobleme dar und verstößt gegen das Tierschutzgesetz.
"Wir sind froh über diese neue Entwicklung und danken allen Tierfreunden, die mit protestiert haben. Jetzt braucht es tierschutzgerechte Methoden wie Lebendfang und ein flächendeckendes Kastrationsprogramm für frei lebende Katzen auf Borkum", erklärt Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes.
Mit der Kritik an der geplanten Abschussaktion haben sich die Tierschützer an die Nationalparkverwaltung "Niedersächsisches Wattenmeer", den Borkumer Bürgermeister und den niedersächsischen Minister für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gewandt. Mit Erfolg: Anfang November sollen die bis dahin eingefangenen Katzen kastriert werden, anschließend werden die Tiere vom Tierschutzverein Borkum noch gechippt. Sowohl davor und danach werden die Katzen im Tierheim untergebracht und versorgt. Diese Kosten trägt der Tierschutzverein selbst, der Deutsche Tierschutzbund und sein Landesverband Niedersachsen unterstützen dabei als Dachverband finanziell: Der Tierschutzverein Borkum bekommt einen Sofortzuschuss in Höhe von 5.000 Euro aus dem Feuerwehrfonds des Deutschen Tierschutzbundes, weitere Spenden sind willkommen.
Darüber hinaus wird der Tierschutzverein Borkum mit Bürgermeister und Nationalparkamt weitere Gespräche führen, um eine kontinuierliche Lösung zu finden. Unbestritten ist, dass Katzen innerhalb mancher Inselökosysteme einen erheblichen negativen Einfluss auf bestimmte Tier- und insbesondere Vogelarten ausüben können. Gleichzeitig müssen negative Einflüsse auf die Brutbedingungen für Bodenbrüter und gefährdete Vogelarten verringert werden, der Abschuss von frei lebenden Katzen ist dabei aber keinesfalls nachhaltig.
Der Deutsche Tierschutzbund setzt sich gemeinsam mit den ihm angeschlossenen Tierschutzvereinen seit Jahren für eine Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Katzen in den Kommunen ein. Gute Erfahrungen gibt es damit bereits in der Stadt Paderborn, die als Erste im Jahr 2008 eine entsprechende Vorschrift in die Kommunalverordnung aufgenommen hat. In mehr als 230 Kommunen wurden derartige Maßnahmen ebenfalls umgesetzt. Der Landkreis Leer, dem Borkum zugehörig ist, hat Ende 2012 ebenfalls eine Verordnung über die Kastrations- und Kennzeichnungspflicht von privaten Freigänger-Katzen erlassen. Solch eine Verordnung kann langfristig allerdings nur greifen, wenn sie konsequent durchgesetzt wird und Zuwiderhandlungen zukünftig besser geahndet werden.
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, 53115 Bonn, Deutschland
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