Herkunft oft unklar
- Pressemitteilung der Firma Stiftung Warentest, 29.03.2011
Pressemitteilung vom: 29.03.2011 von der Firma Stiftung Warentest aus Berlin
Kurzfassung: Rund 65 Prozent der Deutschen achten beim Einkauf immer oder meist auf regionale Herkunft, denn sie wollen natürliche und authentische Lebensmittel, denen sie mehr vertrauen als industrieller Massenware. Doch viele Lebensmittel werden als ...
[Stiftung Warentest - 29.03.2011] Herkunft oft unklar
Rund 65 Prozent der Deutschen achten beim Einkauf immer oder meist auf regionale Herkunft, denn sie wollen natürliche und authentische Lebensmittel, denen sie mehr vertrauen als industrieller Massenware. Doch viele Lebensmittel werden als regionales Produkt beworben, obwohl sie nur teils oder gar nicht aus der Region kommen und lange Vertriebswege hinter sich haben.
Beispiel Lidl. Unter der Marke "Ein gutes Stück Heimat" bietet der Discounter deutschlandweit regionale Produkte an. Doch selbst in Berliner Filialen finden sich unter diesem Etikett Saft vom Bodensee oder Möhren vom Niederrhein. Bei Edeka Südwest kommen die Produkte, die unter dem Label "Unsere Heimat – echt
gut" angeboten werden, aus insgesamt vier Bundesländern. Und Coop bietet unter der Marke "Unser Norden" Kaffee und Reis an oder Cashewnüsse als "Lebensmittel ausgewählter Produzenten des Nordens". Doch die Rohstoffe können nicht aus Norddeutschland kommen, weil sie dort gar nicht angebaut werden. Rechtlich dagegen vorzugehen, ist jedoch schwierig, da es keine allgemeingültigen Anforderungen an regionale Lebensmittel gibt.
Regionale Lebensmittel finden sich auf Märkten, in Hofläden, in Biosupermärkten oder auch bei Lebensmittelketten. Besonders glaubwürdig sind Produkte von Regionalinitiativen, die garantieren, dass ihre Produkte in einer definierten Herkunftsregion erzeugt und verarbeitet werden. Zahlreiche Regionalinitiativen finden sich in einer Projektdatenbank unter www.reginet.de Der ausführliche Text Regionale Lebensmittel ist in der April-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de veröffentlicht.
Kontakt für Journalisten
Tel: (030) 2631-2345
Fax: (030) 2631-2429
pressestelle@stiftung-warentest.de
www.test.de/presse
Stiftung Warentest Pressestelle
Lützowplatz 11-13
10785 Berlin
Rund 65 Prozent der Deutschen achten beim Einkauf immer oder meist auf regionale Herkunft, denn sie wollen natürliche und authentische Lebensmittel, denen sie mehr vertrauen als industrieller Massenware. Doch viele Lebensmittel werden als regionales Produkt beworben, obwohl sie nur teils oder gar nicht aus der Region kommen und lange Vertriebswege hinter sich haben.
Beispiel Lidl. Unter der Marke "Ein gutes Stück Heimat" bietet der Discounter deutschlandweit regionale Produkte an. Doch selbst in Berliner Filialen finden sich unter diesem Etikett Saft vom Bodensee oder Möhren vom Niederrhein. Bei Edeka Südwest kommen die Produkte, die unter dem Label "Unsere Heimat – echt
gut" angeboten werden, aus insgesamt vier Bundesländern. Und Coop bietet unter der Marke "Unser Norden" Kaffee und Reis an oder Cashewnüsse als "Lebensmittel ausgewählter Produzenten des Nordens". Doch die Rohstoffe können nicht aus Norddeutschland kommen, weil sie dort gar nicht angebaut werden. Rechtlich dagegen vorzugehen, ist jedoch schwierig, da es keine allgemeingültigen Anforderungen an regionale Lebensmittel gibt.
Regionale Lebensmittel finden sich auf Märkten, in Hofläden, in Biosupermärkten oder auch bei Lebensmittelketten. Besonders glaubwürdig sind Produkte von Regionalinitiativen, die garantieren, dass ihre Produkte in einer definierten Herkunftsregion erzeugt und verarbeitet werden. Zahlreiche Regionalinitiativen finden sich in einer Projektdatenbank unter www.reginet.de Der ausführliche Text Regionale Lebensmittel ist in der April-Ausgabe der Zeitschrift test und online unter www.test.de veröffentlicht.
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