Stierkampf: Auch Spanien will Tierquälerei zum Kulturgut erklären – Deutscher Tierschutzbund protestiert

Kurzfassung: Stierkampf: Auch Spanien will Tierquälerei zum Kulturgut erklären - Deutscher Tierschutzbund protestiertDas spanische Parlament hat einer Gesetzesinitiative zur Erklärung des Stierkampfes zum Kultu ...
[Deutscher Tierschutzbund e.V. - 10.10.2013] Stierkampf: Auch Spanien will Tierquälerei zum Kulturgut erklären - Deutscher Tierschutzbund protestiert

Das spanische Parlament hat einer Gesetzesinitiative zur Erklärung des Stierkampfes zum Kulturgut zugestimmt. Das Gesetz muss nun noch vom Senat verabschiedet werden. Damit würde der grausame Tod tausender Stiere verharmlost und unter besonderen Schutz gestellt. Der Deutsche Tierschutzbund hält das für einen Skandal - auch vor dem Hintergrund, dass die Mehrheit der europäischen Bevölkerung Stierkämpfe als Tierquälerei ablehnt. Der Verband appelliert an den spanischen Senat sowie an den spanischen Botschafter von einem solchen Gesetz Abstand zu nehmen und stattdessen ein einheitliches Stierkampfverbot einzuführen. Es wäre ein herber Rückschlag für den Tierschutz in der EU, wenn nach Frankreich auch Spanien den Todeskampf eines Tieres zum "immateriellen Kulturgut" erklären würde.
"Vom Stierkampfverbot in Katalonien hatten wir uns eine Signalwirkung für ganz Spanien erhofft. Stattdessen werden in Spanien alle Maßnahmen unternommen, um das grausame Schauspiel weiter als Kulturerbe zu tarnen. Nur ein generelles Verbot wäre zeitgemäß und akzeptabel, dafür setzen wir bei den zuständigen Instanzen ein", erläutert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. Nur etwa 14 Prozent aller Spanier besuchen derartige Veranstaltungen. Auch die Mehrheit der europäischen Bevölkerung lehnt Stierkämpfe als archaisch und tierquälerisch ab. Die meisten Besucher der Arenen sind aber dennoch Touristen, die den Stierkampf als "typisch spanische Urlaubsattraktion" erleben wollen. "Touristen sollten bedenken, dass ihre Neugierde das Tierleid finanziert und legitimiert. Wer diesen Leidenskampf als fröhliches und traditionelles Spektakel feiert, verschließt die Augen vor dem grausamen Umgang mit den Tieren", so Schröder abschließend.
Hintergrund: Stierkämpfe
Noch immer finden in mehreren Ländern Südeuropas sowie Mittel- und Südamerikas Stierkämpfe statt. In Spanien fallen jedes Jahr etwa 30.000 Tiere dem unter dem Deckmantel der kulturellen Tradition laufenden Spektakel "Stierkampf" zum Opfer. Schon im Vorfeld der jährlich rund 2.000 Stierkampfveranstaltungen werden den Tieren Verletzungen und Verstüm-melungen zugefügt. So werden mit Widerhaken versehene Nadeln in die Haut der Tiere gestoßen, um sie zu reizen. Oft werden die Hörner bis auf die empfindlichen Nerven abgeschliffen, damit das Tier diese nicht mehr zur Gegenwehr einsetzen kann. Der tagelange Futter- und Wasserentzug schwächt die Tiere zusätzlich vor den Kämpfen. Zusätzlich werden pro Jahr ca. 3.000 Pferde aufgrund ihrer schweren Verletzungen, die sie sich beim Stierkampf zugezogen haben, notgeschlachtet.

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Deutscher Tierschutzbund e.V. Der Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. Jede Spende hilft uns bei unserem Einsatz für die Tiere.Angesichts der Milliarden, die die Industriezweige für Kampagnen und Werbung ausgeben, die Tiere für ihre Interessen - also für das Geschäft - ge- und missbrauchen, wünschen wir uns in Zukunft mehr finanzielle Mittel zur Verfügung zu haben.Unsere fördernden Mitglieder helfen uns den Tieren zu helfen. Um gegen die Übermacht der Tiernutzer ein Gegengewicht zu schaffen, ist nicht nur Geld erforderlich. Jede Stimme, die sich für die Tiere erhebt, trägt dazu bei zu erreichen, dass Tieren in unserer Obhut endlich ein tiergerechtes Leben ohne Leiden gewährt wird.Tierschutzbund FAQ Kontakt Presse Facebook Twitter Youtube Google+Tierschutzbund AKTION INFORMATION ORGANISATION Sie sind hier: Tierschutzbund > ORGANISATION > Selbstdarstellung Selbstdarstellung Transparenz Finanzen Struktur Einrichtungen Presse Gremien PartnerSelbstdarstellungDer Deutsche Tierschutzbund wurde im Jahre 1881 als Dachorganisation der Tierschutzvereine und Tierheime in Deutschland gegründet, um dem Missbrauch von Tieren wirksamer entgegentreten zu können.Heute sind ihm 16 Landesverbände und über 700 örtliche Tierschutzvereine mit mehr als 500 vereinseigenen Tierheimen und mehr als 800.000 Mitgliedern aus allen Teilen der Bundesrepublik angeschlossen. Damit ist der Deutsche Tierschutzbund Europas größte Tier- und Naturschutzdachorganisation.Als Dachorganisation erhält der Deutsche Tierschutzbund von den ihm angeschlossenen Vereinen einen Mitgliedsbeitrag. Dieser beträgt für Tierschutzvereine und korporative Mitglieder für je angefangene 100 Mitglieder 55 Euro. Der Betrag ist so gering, weil die meisten Tierschutzvereine für ihre eigene Tierschutzarbeit und vor allem für vorübergehende Unterbringung und Versorgung in Not geratener Tiere, im vereinseigenen Tierheim oder privat, selbst dringend Geld brauchen. Der Deutsche Tierschutzbund ist daher keineswegs so finanzstark, wie mancher aufgrund der großen Mitgliederzahl vermutet.Für unseren Jahreshaushalt für Kampagnen und Öffentlichkeitsarbeit, die Mitarbeit in Gremien und für den Informations- und Beratungsservice benötigen wir daher dringend die Unterstützung von fördernden Mitgliedern und von tierliebenden Menschen, die den Deutschen Tierschutzbund in ihrem Testament bedenken. 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Wir wollen, dass dieser Anspruch für alle Tiere verwirklicht wird - in der Wirtschaft, der Forschung, im Privathaushalt und wo immer der Mensch mit Tieren Umgang hat.Für Tiere, die der Mensch in seine Obhut genommen hat, trägt er die Verantwortung - sei es in der Landwirtschaft, in Forschung und Industrie, im Privathaushalt oder auch bei Eingriffen in die Natur.Wir wollen, dass Tiere in ihren natürlichen Lebensräumen geschützt werden. Tier-, Natur- und Artenschutz sind für uns untrennbar miteinander verbunden.Der praktische Einsatz zum Wohl aller Tiere und die Förderung des Tier- und Naturschutzgedankens sind zentrale Aufgaben des Deutschen Tierschutzbundes.
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