15.10.2013 14:54 Uhr in Wirtschaft & Finanzen von Oxfam Deutschland e.V.
Breites zivilgesellschaftliches Bündnis protestiert gegen Nahrungsmittelspekulation
Kurzfassung: Breites zivilgesellschaftliches Bündnis protestiert gegen Nahrungsmittelspekulation Heute Demonstration im Frankfurter Bankenviertel Allianz und Deutsche Bank müssen aussteigenAnlässlich des ...
[Oxfam Deutschland e.V. - 15.10.2013] Breites zivilgesellschaftliches Bündnis protestiert gegen Nahrungsmittelspekulation
Heute Demonstration im Frankfurter Bankenviertel Allianz und Deutsche Bank müssen aussteigenAnlässlich des morgigen Welternährungstags demonstriert ein Aktionsbündnis aus Oxfam, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, attac, Campact, INKOTA, KAB, medico, misereor und Weed im Bankenviertel in Frankfurt am Main gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln.
Die Demonstration startet vor der Deutschen Bank, Taunusanlage 12. Dort wird es um 11.30 Uhr auch einen Foto-Termin für die Presse geben.
Das Bild
Vor dem Gebäude der Deutschen Bank ragen im Abstand von zehn Metern zwei mobile 4,5 Meter hohe und 2,5 Meter breite Türme in die Höhe: ein Allianz-Tower und ein Deutsche-Bank-Turm. Zwischen den Türmen spannt sich ein zehn Meter langes und zwei Meter breites Banner mit der Aufschrift: "Welternährung sichern. Spekulanten in die Schranken!". Eine Menschenkette hält ein breites, rot-weiß-gestreiftes Absperrband mit demselben Slogan.
"Kein deutsches Finanzinstitut spekuliert stärker mit Nahrungsmitteln als die Allianz. An den Börsen hat sie mehr als 6,2 Milliarden Euro in Agrarrohstoffen angelegt. Obwohl andere Banken diese Hunger-Geschäfte gestoppt haben, macht die Allianz ungeniert weiter", sagt David Hachfeld, Handelsexperte bei Oxfam Deutschland.
Auch die Toten Hosen unterstützen den Kampf gegen die Spekulationsgeschäfte. "Diese Spekulation trägt wesentlich dazu bei, die Preise von Nahrungsmitteln in die Höhe zu treiben und bewirkt damit, dass sich viele Menschen nicht mehr ausreichend ernähren können und hungern müssen", sagt Breiti.
Jutta Sundermann von attac sagt: "Die Deutsche Bank hat zur Grünen Woche im Januar verkündet, an ihren milliardenschweren Wetten auf Preisentwicklung von Nahrung festzuhalten. Und das obwohl sie nicht in der Lage ist, die Unschädlichkeit der Spekulation zu belegen. Damit nimmt die größte Bank im Land in Kauf, den Hunger zu verschärfen. Damit straft die Deutsche Bank ihre Ankündigung von einem Kulturwandel in eigenen Hause Lügen."
Astrid Goltz, Agrarcampaignerin bei Campact, weist auf die nötige Regulierung der Rohstoffmärkte im Rahmen der EU-Finanzmarktreform MiFID hin: "In den kommenden Wochen entscheiden die Finanzminister der EU, ob der exzessiven Agrar-Spekulation an den europäischen Börsen ein Riegel vorgeschoben wird. Wir fordern Finanzminister Schäuble dazu auf, alle Schlupflöcher zu schließen, mit denen die Finanzlobby das Gesetz zur Finanzmarktreform noch auf den letzten Metern aushöhlen will."
"Der Hunger auf der Welt ist kein Naturgesetz und kann beendet werden", betont Jan Urhahn von INKOTA. "Niemand braucht Finanzprodukte, mit denen auf Kosten der Ärmsten Profit gemacht wird. Das Menschenrecht auf Nahrung wird von den Spekulanten mit Füßen getreten."
Nach dem Pressetermin vor der Deutschen Bank gehen die Demonstrant/innen zur Frankfurter Börse und ziehen dabei in mehreren Stücken ein insgesamt 4,3 Kilometer langes Absperrband durchs Bankenviertel. Insgesamt wurden über 50.000 Unterschriften gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln gesammelt. Jede hat das Absperrband um zehn Zentimeter verlängert.
Fotos zum Download (ab 14 Uhr)
Nahrungsmittelspekulation - Studien und Hintergrundinfos
Pressekontakt
Adréana Peitsch, Oxfam, mobil: 0163 24 52 142, E-Mail: apeitsch@oxfam.de
Astrid Goltz, Campaignerin, Campact, mobil: 0152-22888799, E-Mail: goltz@campact.de
Jan Urhahn, Referent für Landwirtschaft und Ernährung, INKOTA, mobil: 0176 70 61 03 81, E-Mail: urhahn@inkota.de
Heute Demonstration im Frankfurter Bankenviertel Allianz und Deutsche Bank müssen aussteigenAnlässlich des morgigen Welternährungstags demonstriert ein Aktionsbündnis aus Oxfam, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft, attac, Campact, INKOTA, KAB, medico, misereor und Weed im Bankenviertel in Frankfurt am Main gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln.
Die Demonstration startet vor der Deutschen Bank, Taunusanlage 12. Dort wird es um 11.30 Uhr auch einen Foto-Termin für die Presse geben.
Das Bild
Vor dem Gebäude der Deutschen Bank ragen im Abstand von zehn Metern zwei mobile 4,5 Meter hohe und 2,5 Meter breite Türme in die Höhe: ein Allianz-Tower und ein Deutsche-Bank-Turm. Zwischen den Türmen spannt sich ein zehn Meter langes und zwei Meter breites Banner mit der Aufschrift: "Welternährung sichern. Spekulanten in die Schranken!". Eine Menschenkette hält ein breites, rot-weiß-gestreiftes Absperrband mit demselben Slogan.
"Kein deutsches Finanzinstitut spekuliert stärker mit Nahrungsmitteln als die Allianz. An den Börsen hat sie mehr als 6,2 Milliarden Euro in Agrarrohstoffen angelegt. Obwohl andere Banken diese Hunger-Geschäfte gestoppt haben, macht die Allianz ungeniert weiter", sagt David Hachfeld, Handelsexperte bei Oxfam Deutschland.
Auch die Toten Hosen unterstützen den Kampf gegen die Spekulationsgeschäfte. "Diese Spekulation trägt wesentlich dazu bei, die Preise von Nahrungsmitteln in die Höhe zu treiben und bewirkt damit, dass sich viele Menschen nicht mehr ausreichend ernähren können und hungern müssen", sagt Breiti.
Jutta Sundermann von attac sagt: "Die Deutsche Bank hat zur Grünen Woche im Januar verkündet, an ihren milliardenschweren Wetten auf Preisentwicklung von Nahrung festzuhalten. Und das obwohl sie nicht in der Lage ist, die Unschädlichkeit der Spekulation zu belegen. Damit nimmt die größte Bank im Land in Kauf, den Hunger zu verschärfen. Damit straft die Deutsche Bank ihre Ankündigung von einem Kulturwandel in eigenen Hause Lügen."
Astrid Goltz, Agrarcampaignerin bei Campact, weist auf die nötige Regulierung der Rohstoffmärkte im Rahmen der EU-Finanzmarktreform MiFID hin: "In den kommenden Wochen entscheiden die Finanzminister der EU, ob der exzessiven Agrar-Spekulation an den europäischen Börsen ein Riegel vorgeschoben wird. Wir fordern Finanzminister Schäuble dazu auf, alle Schlupflöcher zu schließen, mit denen die Finanzlobby das Gesetz zur Finanzmarktreform noch auf den letzten Metern aushöhlen will."
"Der Hunger auf der Welt ist kein Naturgesetz und kann beendet werden", betont Jan Urhahn von INKOTA. "Niemand braucht Finanzprodukte, mit denen auf Kosten der Ärmsten Profit gemacht wird. Das Menschenrecht auf Nahrung wird von den Spekulanten mit Füßen getreten."
Nach dem Pressetermin vor der Deutschen Bank gehen die Demonstrant/innen zur Frankfurter Börse und ziehen dabei in mehreren Stücken ein insgesamt 4,3 Kilometer langes Absperrband durchs Bankenviertel. Insgesamt wurden über 50.000 Unterschriften gegen die Spekulation mit Nahrungsmitteln gesammelt. Jede hat das Absperrband um zehn Zentimeter verlängert.
Fotos zum Download (ab 14 Uhr)
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