16.10.2013 12:17 Uhr in Kultur & Kunst von VolkswagenStiftung

Treffen afrikanischer Nachwuchswissenschaftler in Hannover

Kurzfassung: Treffen afrikanischer Nachwuchswissenschaftler in HannoverMehr als 60 junge Forscher aus Afrika trafen sich am 14. und 15. Oktober 2013 in Hannover: Zum ersten Mal brachte die VolkswagenStiftung alle ...
[VolkswagenStiftung - 16.10.2013] Treffen afrikanischer Nachwuchswissenschaftler in Hannover

Mehr als 60 junge Forscher aus Afrika trafen sich am 14. und 15. Oktober 2013 in Hannover: Zum ersten Mal brachte die VolkswagenStiftung alle Postdoc-Fellows aus dem Förderprogramm für das Sub-saharische Afrika mit ihren Koordinatoren aus Deutschland sowie weiteren Experten aus aller Welt zusammen.
Internationale Zusammenarbeit ist für eine erfolgreiche Forschung in Afrika ein wichtiger Baustein: Ambitionierten jungen Wissenschaftlern mit zukunftsträchtigen Ideen mangelt es vielfach an finanzieller Unterstützung oder an passenden Projektträgern. Wenn sie Forschungsvorhaben jedoch nicht auf einer soliden Basis beginnen können, lässt sich gewonnenes Wissen nicht vertiefen und erfolgreich angelaufene Projekte bleiben liegen.
Die VolkswagenStiftung ermöglicht diese nachhaltige Forschung durch Junior und Senior Postdoc Fellowships, die sie in ihrem Förderbereich "Wissen für morgen - Kooperative Forschungsvorhaben im sub-saharischen Afrika" vergibt. Die Stiftung veranstaltete das Treffen in Kooperation mit Prof. Dr. Hartmut Stützel von der Leibniz Universität Hannover. Bereits seit 2008 fördert dieses Programm junge Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaftler, Ingenieure und Mediziner in Afrika.
Auf der zweitägigen Veranstaltung im Tagungszentrum Schloss Herrenhausen hatten die afrikanischen Fellows Gelegenheit, ihre bisherigen Ergebnisse mit den Geförderten aller Themengebiete der Initiative zu reflektieren. Zu den weiteren Gästen aus Wissenschaft und Forschung zählten unter anderem Prof. Dr. Iris Gugu Moche von der University of South Africa und Prof. Dr. Fatima Harrak, Präsidentin des Council for the Development of Social Science Research in Africa. Auch Prof. Dr. Bernhard Fleischer vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg, Dr. Dorothea Rüland, Generalsekretärin des DAAD, sowie Dr. Enno Aufderheide, Generalsekretär der Alexander von Humboldt Stiftung, nahmen an der Veranstaltung teil.
Auf dem Treffen konnten sich die Fellows ein internationales Netzwerk aufbauen. Zudem erhielten sie die Möglichkeit, die politischen und institutionellen Rahmenbedingungen der Forschung in Afrika zu diskutieren und sich über weitere Förderprogramme sowie Finanzierungsmöglichkeiten auszutauschen.
PROGRAM GRANTEES MEETING:
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Im Porträt
Eric Debrah Otchere
Eric Debrah Otchere gehört zu einer Gruppe von zwölf Doktoranden und Masterstudenten aus Ghana und Nigeria, die verschiedene Musikgenres Westafrikas erforschen und die Bedeutung, die sie für die afrikanischen Identitäten haben.
Sylvanus Spencer
Der Geschichtsdozent Sylvanus Spencer beschäftigt sich mit den politischen und gesellschaftlichen Folgen des brutalen Bürgerkriegs in Sierra Leone.
Lydia Olaka
Die Umweltgeologin Lydia Olaka forscht im trockenen Südwesten Kenias nach unterirdischen Wasserressourcen.
Ali Sié
Ali Sié kämpft mit seinen Kollegen in einer der ärmsten Gegenden Burkina Fasos gegen Infektionskrankheiten.
Wissen für morgen: Treffen afrikanischer Nachwuchswissenschaftler soll Forschernetzwerk stärken
Am 14. und 15. Oktober 2013 brachte die VolkswagenStiftung zum ersten Mal alle Postdoc Fellowship-Inhaber des Förderprogramms "Wissen für morgen - Kooperative Forschungsvorhaben im sub-saharischen Afrika" mit internationalen Experten zusammen.
Sie heißen Patience Mutopo, David Kyaddondo und Roland Azibo Balgah. Sie leben an unterschiedlichen Orten im sub-saharischen Afrika, forschen dort und engagieren sich für die Wissenschaft ihrer Länder. Mit ihnen und anderen exzellenten jungen Forscherinnen und Forschern hat die Stiftung die nächste Phase ihres Afrika-Engagements eingeläutet: Wer sich als Doktorand bewiesen hat, soll im Wissenschaftsbetrieb reüssieren und Karriere machen können.

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Anders als ihr Name vermuten lässt, ist die VolkswagenStiftung keine Unternehmensstiftung, sondern eine eigenständige, gemeinnützige Stiftung privaten Rechts mit Sitz in Hannover. Mit einem Fördervolumen von rund 100 Millionen Euro pro Jahr ist sie die größte private deutsche wissenschaftsfördernde Stiftung und eine der größten Stiftungen hier zu Lande überhaupt. Die Fördermittel werden aus dem Kapital der Stiftung – derzeit etwa 2,6 Milliarden Euro – erwirtschaftet. Damit ist die Stiftung autonom und unabhängig in ihren Entscheidungen – eine starke Basis, um Wissen zu stiften! Impulse für die WissenschaftDie VolkswagenStiftung gibt der Wissenschaft mit ihren Fördermitteln gezielte Impulse: Sie stimuliert solche Ansätze und Entwicklungen, die sich einigen der großen Herausforderungen unserer Zeit stellen. Die Stiftung fördert entsprechende Forschungsvorhaben aus allen Wissenschaftsbereichen. Sie entwickelt mit Blick auf junge, zukunftsweisende Forschungsgebiete eigene Förderinitiativen; diese bilden den Rahmen ihres Förderangebots. Mit dieser Konzentration auf wenige Initiativen sorgt die Stiftung dafür, dass ihre Mittel effektiv eingesetzt werden: Wenn eine Initiative nach einigen Jahren endet, ist das Thema oft fest in der Wissenschaftsgemeinschaft verankert.Rund 4 Milliarden Euro seit 1962Besondere Aufmerksamkeit widmet die VolkswagenStiftung dem wissenschaftlichen Nachwuchs und der Zusammenarbeit von Forschern über wissenschaftliche, kulturelle und staatliche Grenzen hinaus. Zwei weitere große Anliegen: die Ausbildungs- und die Forschungsstrukturen in Deutschland verbessern helfen.In den 50 Jahren ihres Bestehens hat die VolkswagenStiftung etwa 30.000 Projekte mit insgesamt rund 4 Milliarden Euro gefördert. Damit ist sie, als gemeinnützige Stiftung privaten Rechts, die größte ihrer Art in Deutschland.
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